01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Der Norweger Halvor-Egner Granerud hat am Sonntag den zweiten Weltcup in Ruka (FIN) gewonnen. Granerud schnappte mit einem überragenden Finalsprung dem Deutschen Markus Eisenbichler den Sieg noch vor der Nase weg. Platz drei in dem hochspannenden Wettkampf von der Rukatunturi Schanze von Ruka belegte der Pole Dawid Kubacki.
Markus Eisenbichler war ganz nah dran an seinem dritten Saisonsieg in Folge, doch dann kam der Norweger Granerud und Eisenbichler hatte bei seinem zweiten Sprung nicht die besten Bedingungen, also blieb Platz zwei für den Publikumsliebling aus Bayern: „Ich hatte heute im Finale nicht die allerbesten Bedingungen, es war wirklich wechselhaft und es war wirklich schwer und eigentlich die ganze Zeit am Limit. Aber ich bin glücklich mit meinem zweiten Platz heute und ich bleibe darauf fokussiert, dass meine Sprünge gut sind und denke überhaupt nicht an irgendwelche Ergebnisse,“ so Eisenbichler der mit 280 von 300 möglichen Punkten weiter eine satte Führung im Gesamtweltcup hat.
Für Tagessieger Granerud war es der erste Weltcupsieg überhaupt, allerdings hatte der 24-jährige bereits In Wisla (POL) und im ersten Wettkampf von Ruka gezeigt, dass er in bärenstarker Form springt. “Ich bin überglücklich, das ist ein echter Meilenstein für mich. Ich war noch nie auf dem Podium, ich war zwar schon vierter und fünfter aber dieser Sieg heute ist ein enormer Schritt für mich,“ erklärte Granerud der nach seinem Erfolg sichtlich überwältigt war. “Ich habe vor meinem Sprung den Sprung von Sato gesehen und wusste, dass wenn die Bedingungen passen und mir ein guter Sprung gelingt, es ganz weit gehen kann. Mein Absprung hat dann sehr gut gepasst, die Bedingungen waren gut, dann hatte ich während dem Sprung noch etwas mit wechselnden Bedingungen zu kämpfen, aber es hat am Ende sehr gut gepasst,“ so der Tagessieger.
Platz drei ging wie bereits am Vortag an den Polen Dawid Kubacki. „Ich bin sehr zufrieden mit dem dritten Platz, nach dem ersten Durchgang hat es nicht so gut ausgesehen, da lag ich auf Platz sieben. Ich wusste aber, dass ich noch Reserven habe und es noch für einen Platz auf dem Podium reichen kann. Jetzt freue ich mich sehr über das zweite Podium hier in Ruka. Einfach war dieser Wettkampf heute nicht, der Wind hat ziemlich heftig gewechselt, aber am Ende war es ganz ok. Ich muss noch arbeiten bevor es zur Skiflug-WM in Planica geht, meine Sprünge sind noch nicht perfekt“ so Kubacki.
Für den Sprung des Tages sorgte der Japaner Yukiya Sato im Finaldurchgang. Unterstützt von günstigen Bedingungen segelte Sato spektakulär auf 146 Meter, die größte Weite des Tages, der Traumflug brachte Sato am Ende Platz vier in der Tageswertung.
Auf den Plätzen 5 und 6 landeten die beiden Norweger Johann Andre Forfang und Robert Johansson, das Team Norwegen erreichte damit nach der Enttäuschung gestern ein echtes Spitzenergebnis. Karl Geiger und Severin Freund durften sich über die Plätze 8 und 9 freuen. Besonders für Severin Freund bedeutete der Top-10 Patz einen Riesenerfolg.
Getrübt wurde der ansonsten großartige Wettkampftag von der Meldung, dass ein Athlet aus Tschechien und ein Trainer aus Bulgarien im Rahmen der regelmässig durchgeführten Tests positiv auf das Covid-19 Virus getestet wurden. Das gesamte Team aus Tschechien und das Team aus Bulgarien begab sich noch vor Wettkampfbeginn in Quarantäne. Beide Teams werden also nicht mit den anderen Mannschaften die Reise nach Russland antreten.
Die Teams starten am Montag um 11:00 mit einem Charterflug von Rovaniemi nach Ekaterinenburg. In Nizhny Tagil (RUS) finden dann am kommenden Wochenende zwei weitere Weltcups statt.