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Skispringen Weltcup 2020/2021 - die Favoriten

Erstellt am: 06.11.2020 11:27 / hn

Die Favoriten des Winters

Nie war es vor einer Saison der Skispringer so schwer vorherzusagen, wer im Winter ganz vorne dabei sein wird.
Es gab, mit Ausnahme des Grand Prix in Wisla keinen internationalen Vergleich seit der Qualifikation von Trondheim im März.
Niemand weiß, wo das eigene Team im direkten Vergleich zur Konkurrenz steht.
Der Skisprung-Weltcup <Weltcup-Kalender> der Skispringer beginnt am 21. und 22. November in Wisla (POL).

Team Deutschland:
Wenn es nach der Statistik geht, dann heisst der Weltcup-Gesamtsieger des Winters 2020/2021 Karl Geiger. Ein Blick auf Geigers Ergebnisse der vergangenen Jahre reicht <Statistik Karl Geiger> um zu sehen, dass die Saison für den "Karle", wie ihn seine Kollegen nennen, nur ganz oben im Weltcup enden kann.
30, 18, 14, 10, 2 waren die WC Platzierungen von Geiger der vergangen 5 Jahre. Die Leistungskurve des Oberstdorfers zeigt also kontinuierlich und am Ende steil nach oben.
So einfach ist das aber natürlich nicht, besonders nicht beim Skispringen. Geiger zählt aber zweifellos zu den Top-Favoriten für den kommenden Winter.
Neben Geiger ist Dreifach-Weltmeister Markus Eisenbichler die feste Größe im Team der Deutschen.
Eisenbichler ist topfit, hat im Sommer sehr gut trainiert und könnte durchaus im Kampf um die große Kristallkugel mitmischen, bisher hat Eisenbichler einen Weltcupsieg auf seinem Konto, diese Zahl könnte sich im kommenden Winter deutlich erhöhen.
Mit Andreas Wellinger und Severin Freund stehen zwei weitere Top-Leute im Team, die allerdings beide nach langen Verletzungspausen noch ihre Top-Form suchen.
Gespannt sein darf man im deutschen Team auf Martin Hamann der im Sommer starke Leistungen gezeigt hat.
Ganz bitter für das deutsche Team: Stephan Leyhe fällt nach seinem, beim Sturz in Trondheim zugezogenen Kreuzbandriss die gesamte Saison aus.

Karl Geiger und Markus Eisenbichler

 

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Team Österreich:

Bei den Österreichern geht es zunächst um Stefan Kraft. Der Salzburger ist seit Jahren der Leistungsträger und Vorzeigeflieger der ÖSV-Adler. Und der 27-jährige ist die Konstanz in Person, die Plätze 1, 4, 2 und 1 im Gesamtweltcup der vergangenen vier Jahre sagen alles. <Statistik Stefan Kraft>
Der Gesamt-Weltcupsieger des vergangenen Winters ist ein  Allrounder der immer gewinnen kann. Im vergangenen Sommer war Kraft allerdings längere Zeit wegen Rückenproblemen außer Gefecht. Kraft konnte im Sommer nicht sein geplantes Trainingspensum absolvieren, deshalb steht derzeit ein Fragezeichen hinter seiner Form. 
Hinter Kraft folgen Philipp Aschenwald und Daniel Huber im Team der Österreicher. Aschenwald ist die Entdeckung der vergangenen Jahre, ihm kann erneut der Sprung in die Top-10 im Gesamtweltcup gelingen, bei Daniel Huber ist zwischen genial und genial daneben alles möglich.
Weltcup-Rekordhalter Gregor Schlierenzauer (53 Weltcup-Siege) arbeitet nach wie vor hart und akribisch. Ob dem inzwischen 30-jährigen nochmal der Sprung in die Weltspitze gelingt bleibt abzuwarten. Gönnen würde man es dem "Schlieri" allemal.

Stefan Kraft

 

Team Polen:
Mit den großen drei im polnischen Team ist immer zu rechnen. Kamil Stoch, Dawid Kubacki und Piotr Zyla haben im Lauf des Sommers gut trainiert, sind topfit und haben bei den beiden Grand Prix Wettkämpfen in Wisla das internationale Feld klar dominiert. Sowohl Stoch als auch Kubacki muss man bei der Entscheidung um den Gesamtweltcup auf der Rechnung haben.
Stoch, Kubacki und Zyla sind immer für Siege gut und alle drei bilden auch die Basis für ein extrem starkes polnisches Team bei den Team-Wettkämpfen. 
Mit Stefan Hula, Maciej Kot, Jakub Wolny und Aleksander Zniszczol gehören vier weitere erfahrene Athleten zum Team von Chefcoach Michal Dolezal.
Gespannt sein darf man bei den Polen auf Klemens Muranka und Pawel Wasek. Muranka gilt bereits seit 10 Jahren als Supertalent, konnte das bisher aber im Weltcup noch nicht unter Beweis stellen, in der kommenden Saison könnte der Sprung in das Spitzenfeld des Weltcups endlich gelingen.

Ganz stark: Das Team aus Polen, hier mit Piotr Zyla, Jakob Wolny, Dawid Kubacki und Kamil Stoch

 

Team Norwegen:
Daniel Andre Tande
und etwas überraschend Halvor-Egner Granerud sind die beiden Norweger denen man die besten Platzierungen im Gesamtweltcup zutrauen darf.
Daniel-Andre Tande hat bei den nationalen Meisterschaften gezeigt, dass mit ihm absolut zu rechnen sein wird. Im vergangenen Winter legte Tande im Weltcup einen Traumstart hin, verlor dann aber etwas die Form und wurde am Ende 9. im Weltcup. <Ergebnisse Daniel-Andre Tande>
Halvor-Egner Granerud hat sich im Lauf des Sommers gut entwickelt und könnte bereits zu Saisonbeginn vorne mitspringen. Bisher steht Platz 4 aus Sapporo 2019 als bestes Weltcup Ergebnis in der Statistik von Granerud, dabei wird es nicht bleiben.
Marius Lindvik: zeitweise gelingen dem Überraschungssieger von Garmisch-Partenkirchen 2020 bereits wieder top Sprünge, derzeit fehlt aber noch die Konstanz in den Sprüngen des 22-jährigen um sich ganz vorne festzusetzen.
Robert Johansson pausiert momentan für eine Woche mit leichten Rückenproblemen, sollte aber zum Auftakt am Start sein. Sucht noch seine allerbeste Form.
Johann Forfang ist  derzeit nicht in Top-Form, wird normalerweise beim Wechsel auf Eis und Schnee stärker.
Neu dabei bei den Wikingern: Sander Vossan Eriksen, der 19-jährige ließ im Sommer mit Top-Ergebnissen im Grand Prix und COC in Wisla aufhorchen und sicherte sich damit seine Startberechtigung für den Weltcupauftakt in Wisla.

 

Team Slowenien
Bei den Slowenen darf man besonders auf Peter Prevc gespannt sein. Dem ältesten drei Prevc Brüder gelang im letzten Wettkampf der Saison 2019/2020 der Sieg in Lillehammer. Damit beendete der Weltcup-Gesamtsieger von 2015/2016 eine über drei Jahre dauernde Durststrecke. Gemeinsam mit Supertalent Timi Zajc, Ziga Jelar und Anze Lanisek die sich momentan alle auf einem ähnlichen Niveau bewegen wie Prevc, haben die Slowenen ein stakes Team. Der stärkste Slowene ist im Training immer wieder Anze Lanisek, wenn es dem 24-jährigen gelingt seine Wettkampfnervosität abzulegen, kann er ganz vorne dabei sein.
Bei den Slowenen liegt der Focus besonders auf der Skiflug-WM im eigenen Land im Dezember. Die Skiflug-WM war ursprünglich für März geplant und dann aufgrund der Covid-19 Pandemie auf den kommenden Dezember verschoben worden. <Ergebnisse Peter Prevc>

Daniel-Andre Tande, derzeit stärkster Norweger

 

Peter Prevc ist der älteste und erfolgreichste der drei Prevc Brüder

 

Team Japan:
Bei den Japanern sind 2018/2019 Überflieger Ryoyu Kobayashi und Yukiya Sato, der im vergangenen Winter zwei Weltcups (Nizhny Tagil und Sapporo) gewinnen konnte, am stärksten einzuschätzen.
Auch Naoki Nakamura konnte bei den kürzlich in Hakuba und Sapporo durchgeführten nationalen Wettkämpfen überzeugen.
<Ergebnisse Ryoyu Kobayashi>
Noriaki Kasai hat im Sommer hart trainiert, den Sprung ins Weltcup-Team der Japaner aber nicht geschafft. Die nächste Chance für Kasai wird sich beim Weltcup in Sapporo bieten, wo er einen Startplatz im Weltcup durch die nationale Gruppe so gut wie sicher hat. Man darf gespannt sein auf den 48-jährigen.'
*Update: durch die Absage der Weltcups in Sapporo hat Noriaki Kasai derzeit wohl keine Chance auf einen Einsatz im Team Japan im kommenden Weltcup-Winter.

<Weltcup-Endstand 2019/2020>



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