01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Hochspannung bis zum letzten Sprung: Die deutschen Skispringer haben am Samstag Abend den Skisprung-Weltcup in Lahti (FIN) gewonnen. Constantin Schmid, Pius Paschke, Stephan Leyhe und Karl Geiger sorgten im Teamspringen mit 984.1 Punkten für den denkbar knappen Erfolg vor den Teams aus Slowenien und Österreich.
Slowenien, mit Cene Prevc, Timi Zajc, Peter Prevc, Anze Lanisek, bot bei erneut sehr guten äusseren Bedingungen dem deutschen Quartett bis zum letzten Sprung ein Duell auf Augenhöhe. Am Ende mussten sich die Slowenen nur mit 2,3 Punkten geschlagen gaben. Das drittplatzierte Team aus Österreich lag wiederum nur 2,5 Punkte hinter den Slowenen. Erst mit den Sprüngen der jeweils letzten Athleten entschieden sich die Platzierung auf dem Podium.
„Ich denke das war ein richtig guter Wettkampf heute, besonders im ersten Durchgang sind wir alle sehr gut gesprungen. Im zweiten Durchgang hatte ich dann einen großen Fehler und einen schlechten Sprung, deshalb war der Wettkampf aus meiner persönlichen Sicht eigentlich nicht gut. Aber als Team haben wir einen tollen Wettkampf abgeliefert und wir haben gewonnen, deshalb sind wir absolut happy,“ erklärte Youngster Constantin Schmid für das deutsche Team. Schmid hat sich im laufenden Winter zu einer festen Größe im deutschen Kader gemausert. Der 20-jährige vom WSV Oberaudorf ist aus dem Team nicht mehr wegzudenken.
Mit dem Erfolg in Lahti feierte das deutsche Team den insgesamt 15. Erfolg in einem Teamspringen, mehr Erfolge können nur die Mannschaften aus Österreich (30) und Norwegen (25) vorweisen. Finnland liegt mit 15 Teamerfolgen in der Statistik gleichauf mit dem deutschen Team.
Im Team der Slowenen konnte besonders Timi Zajc überzeugen. Zajc gelang mit einem Satz auf 130 Meter der weiteste Satz des Tages. „Wenn uns vor dem Wettkampf jemand gesagt hätte, dass wir heute auf Platz zwei landen, dann wären wir damit sehr glücklich gewesen. Nach dem Verlauf des Wettkampfes sind wir jetzt aber etwas enttäuscht, weil wir sehr nah dran waren und wir bis zum letzten Sprung eine echte Chance hatten zu gewinnen. Aber ich denke, dass wir morgen schon wieder sehr glücklich mit diesem zweiten Platz sein werden,“ erklärte Cene Prevc für die Slowenen.
Bei den Österreichern stand überraschend Stefan Huber im Team. Huber hatte am Freitag mit Platz acht im Einzelwettkampf den ersten Top-10 Platz seiner Karriere erreicht und so von Trainer Andi Felder den Vorzug vor Gregor Schleirenzauer, Jan Hörl und seinem Bruder Daniel erhalten. „Ich bin extrem glücklich über Platz drei heute und natürlich auch über mein Ergebnis von gestern. Heute war es unglaublich knapp und spannend. Das war ein richtig guter Tag heute,“ freute sich Stefan Huber nach dem Wettkampf.
Mit über 20 Punkten Rückstand auf Österreich landeten die Norweger auf Platz vier, Team Japan sicherte sich Platz fünf. Überraschend landete das Team aus Polen heute nur auf Platz sechs. Piotr Zyla, Jakub Wolny, Kamil Stoch und Dawid Kubacki wirken nach dem Wettkampf allesamt ratlos. Niemand schien so recht zu wissen, woran es an diesem Samstag von Lahti gelegen hatte.
Platz sieben blieb für das Team aus der Schweiz, die Heimmannschaft aus Finnland darf Platz acht als kleinen Erfolg verbuchen. Immerhin verdrängte man das Team aus Russland im Kampf um den Einzug ins Finale der besten acht Teams.
Das dritte und letzte Springen in Lahti an diesem Wochenende, ein weiterer Einzelwettkampf, beginnt am Sonntag um 15:30 (16:30 Ortszeit). Dieses Springen wird dann der 1.000 Einzel-Weltcup der Geschichte sein.