252.0m - Kobayashi, Ryoyu på 24.03.2019
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Schon in den 30er Jahren wurde im slowenischen Tal Planica im Dreiländereck mit Italien und Österreich das Velikanka-Skisprungareal mit der ehemaligen Flugschanze „Bloudkova Velikanka“ errichtet. Nach dem diese Schanze jedoch zu klein für Weltrekordflüge wurde, konstruierten die beiden Brüder Lado und Janez Gorišek die neue Flugschanze.
Nach der Eröffnung am 19. März 1969 wurden in den darauf folgenden Tagen fünf Weltrekorde gesprungen und die Riesenschanze erlebte einen würdigen Einstand. 1972 wurde die erste Skiflug-WM auf der neuen „Velikanka“ ausgetragen.
Sie ist eine der ungewöhnlichsten Schanzen der Welt. Für eine Flugschanze ist der Schanzentisch mit 2 m Höhe sehr niedrig, was u. a. durch einen sehr langen Vorbau bzw. 38 Grad Hangneigung eine sehr flache Flugkurve ergibt. Dieses Schanzenprofil verzeiht keine Fehler, sonst landet man auf dem Vorbau. Allerdings herrscht vormittags, wenn die Wettkämpfe stattfinden, aufgrund der Lage meist Aufwind, was auch Stanko Bloudek, beim Auswählen der Baustelle für die damalige Skiflugschanze (jetzt K130) berücksichtigte. Damit sind Riesenweiten relativ leicht zu stehen.
Beim Umbau in den Jahren 1993 und 1994 wurde der Schanzentisch um 10 m nach hinten verschoben, der Vorbau somit verlängert, um die gefährlich hohen Flugkurven - früher hatten die Springer bis zu 15 m Luftstand - zu entschärfen. Das Profil in der Mitte der Schanze wurde allerdings nicht geändert. Dadurch hat man jetzt mit 38 Grad Hangneigung - was für den Parallelstil noch als normal galt - einen der steilsten Aufsprunghügel überhaupt und somit sind Flüge viel leichter zu stehen.
Durch die wieder von den Gorišek-Brüdern geleiteten Umbauten waren für die Skiflug-WM 1994 erstmals Weiten von über 200 Metern möglich, was Toni Nieminen am 17. März 1994 mit dem ersten gestandenen Sprung über die magische Grenze auf 203 m bestätigte.
In den letzten Jahren fanden viele kleinere Umbauten statt, bei denen man vor allem den Aufsprungradius erweiterte. Dadurch wurden Sprünge über 230 Meter ermöglicht und man baggert fast jedes Jahr noch tiefer in den Aufsprunghügel, um den Skifliegern immer größere Weitenbereiche zu eröffnen.
In den Jahren 2013 und 2014 wurde die Schanze erneut umgebaut und rechtzeitig zum Weltcupfinale im März 2015 fertiggestellt.