01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Nach dem zweiten Wettkampf der 68. Vierschanzentournee könnte die Spannung nicht größer sein. Mit Karl Geiger und Dawid Kubacki liegen zwei Top-Athleten denkbar knapp hinter Leader Ryoyu Kobayashi aus Japan.
6,3 Punkte liegt Geiger hinter Kobayashi zurück, 8,5 Punkte beträgt der Rückstand von Kubacki auf Kobayashi. Bei noch verbleibenden vier Sprüngen eine lösbare Aufgabe für beide, immer vorausgesetzt Kobayashi packt nicht wieder seine Zaubersprünge aus, mit denen er praktisch nicht zu schlagen ist.
Dass Ryoyu Kobayashi zu schlagen ist haben alle Beteiligten beim Neujahrsspringen von Garmisch-Partenkirchen erlebt.
Kobayashi - Geiger - Kubacki, eine superspannende Ausgangssituation.
Head to Head: Kobayashi vs. Geiger
Head to Head: Geiger vs. Kubacki
Allerdings war der Vorsprung von Kobayashi nach dem zweiten Springen im vergangenen Jahr noch deutlich kleiner, nur ganze 2,3 Punkte lag Kobayashi vor Markus Eisenbichler. Nach dem Springen in Innsbruck waren es dann allerdings über 45 Punkte Vorsprung und die Entscheidung um den Gesamtsieg war praktisch gefallen. Kobayashi hatte den Sack zugemacht im Bergiselstadion von Innsbruck.
Und dann ist da noch der 21-jährige Youngster Marius Lindvik aus Norwegen der seit seinem Sieg von Garmisch-Partenkirchen weiß, dass er die Besten der Welt schlagen kann. Lindvik liegt in der Tournee-Gesamtwertung auf Platz vier, knapp 10 Punkte hinter Kubacki.
Für das kommende Springen in Innsbruck hat, statistisch gesehen, Marius Lindvik gute Karten, in den letzten vier Jahren hat der Sieger von Garmisch-Partenkirchen auch den folgenden Wettkampf in Innsbruck gewonnen: Peter Prevc 2016, Daniel Andre Tande 2017, Kamil Stoch 2018 und Ryoyu Kobayashi 2019 siegten jeweils nacheinander an beiden Orten.
Lange und harte deutsche Durststrecke
Nachdem Karl Geiger in den ersten beiden Springen Platz zwei belegt hat, wäre es für den Mann aus Oberstdorf an der Zeit für den ersten Sieg bei einem Tourneespringen. Der letzte Erfolg eines deutschen Skispringers bei einem Springen im Rahmen der Vierschanzentournee liegt vier Jahre zurück, Severin Freund gewann das Auftaktspringen in Oberstdorf 2015.
Außer dem Erfolg von Freund gab es nur einen Erfolg von Richard Freitag in Innsbruck im Januar 2015. Dann muss man bis zu dem historischen 4-fach Erfolg 2001/2002 (plus Sieg in Oberstdorf 2003) zurückschauen um einen deutschen Sieger in der Tournee-Statistik zu finden.
In Innsbruck zum dritten Mal auf Platz zwei zu landen wäre für Karl Geiger aber auch ein sehr gutes Omen, denn bisher ist erst einmal ein Athlet bei den ersten drei Springen auf dem zweiten Platz gelandet: Andreas Goldberger wurde 1994/1995 in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck Zweiter. Goldberger gewann dann das Finale in Bischofshofen und auch die Vierschanzentournee.