01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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Die Skispringer aus Österreich haben in überragender Manier das erste Teamspringen des Winters gewonnen. In Wisla (POL) gelang Philipp Aschenwald, Daniel Huber, Jan Hörl und Stefan Kraft der Sieg mit 1018,2 Punkten vor dem Team aus Norwegen (995,7 Punkte) und der Mannschaft aus Polen (990,9).
Im Gegensatz zum Vortag befand sich die HS 134 Meter Schanze von Wisla in gutem Zustand, der Wettkampf wurde zu einem echten Thriller in dem fünf Teams Siegchance hatten.
Die Mannschaften aus Norwegen, Slowenien, Polen, Deutschland und Österreich durften sich nach Durchgang 1 noch Hoffnungen auf einen Spitzenplatz machen, ehe dann im Finaldurchgang die Österreicher ihrem Chefcoach Andreas Felder einen Traumstart in die Saison bescherten: "Wir haben selbst nicht genau gewusst, wie gut stehen wir zu die anderen Nationen? Aber ich glaube, besser kann man nicht hineinstarten. Wir haben alle super Sprünge gezeigt und ich freue mich auf die nächsten Wochen,“ erklärte Philipp Aschenwald für Österreich.
"Dass jeder so cool performt wünscht man sich und dass es so aufgeht ist ein Traum. Wir waren bei den letzten Teamspringen hier schon sehr gut, aber das war heute eine richtig geniale Leistung von jedem Einzelnen. Mit über 20 Punkten Vorsprung hier zu gewinnen – Hut ab, ich kann es selbst noch nicht ganz glauben,“ fasste Stefan Kraft den Wettkampf aus Sicht der Österreicher zusammen.
Für Österreich war es der 30. Sieg bei einem Teamspringen im Weltcup und das erste Mal überhaupt, dass der Sieg bei einem Teamspringen in Polen gelang. Der weiteste Sprung des Tages gelang dem Österreicher Daniel Huber im zweiten Durchgang.
Platz zwei ging an das starke Team aus Norwegen, das mit Robert Johansson und Daniel Andre Tande zwei erfahrene Athleten und den beiden Youngstern Thomas Aasen Markeng und Marius Lindvik eine perfekte Mischung aus Erfahrung und Jugend am Start hatte. 995,7 Punkte hatten die Norweger am Ende auf ihrem Konto.
Über Platz drei freuten sich die Lokalmatadoren aus Polen. Eigentlich wäre noch mehr drin gewesen für Kamil Stoch, Dawid Kubacki, Jakub Wolny und Piotr Zyla, aber irgendwie war der Wurm drin bei den Polen. Jedem im Team gelang ein Topsprung und ein weniger guter. Am Ende blieb mit 990,9 Punkten trotzdem der gute dritte Platz für die Männer von Michal Dolezal.
Denn nur knapp dahinter platzierten sich die Slowenen die lange um den Sieg mitsprangen, am Ende aber dann doch zu viele Punkte im direkten Vergleich auf die Top Teams des heutigen Tages verloren.
Ähnlich erging es dem deutschen Team mit Richard Freitag, Markus Eisenbichler, Stephan Leyhe und Karl Geiger. Im ersten Durchgang noch vorne dabei, reichte es am Ende dann nur zu Platz fünf, 972,6 Punkte sammelten die Männer des DSV, die ab diesem Winter unter der Leitung von Stephan Horngacher an den Start gehen.
Japan auf Platz 6, die Schweiz ohne Simon Ammann mit einem echten Achtungserfolg auf Platz 7 und Finnland auf Platz 8 rundeten einen hochklassigen und ausgesprochen spannenden Weltcup-Auftakt der Skispringer ab.
Eine virtuelle Einzelwertung hätte heute der Pole Dawid Kubacki vor Karl Geiger (GER) und Stefan Kraft (AUT) gewonnen. Damit stehen auch die Favoriten für den Wettkampf am Sonntag fest.
Das zweite Springen des Winters, der Einzelwettkampf in Wisla beginnt am Sonntag bereits um 11:30 Uhr.