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Die Zukunft des Skispringens

Erstellt am: 13.10.2019 08:28 / hn

In den traditionellen Skisprung-Nationen wie beispielsweise Polen, Deutschland, Norwegen und Österreich ist es selbstverständlich, dass die Jugendarbeit ein elementarer Grundstein des Erfolges ist. Die Infrastruktur und die Schanzen sind vorhanden. 

Die Möglichkeiten die es in diesen Ländern gibt, können andere Nationen ihrem Skisprungnachwuchs nicht bieten, entsprechend schwer ist es Nachwuchs zu finden und zu fördern. Dennoch gibt es auch in Ländern wie Ungarn, Georgien und Serbien Skisprungnachwuchs.
Um diesen Nachwuchs der Skispringer und Nordischen Kombinierer zu fördern, finden regelmässig so genannte FIS Development Camps, internationale Ausbildungscamps unter Regie des Internationalen Ski Verbands FIS statt. 

Das bisher letzte Development Camp ging in der vergangenen Woche in Predazzo (ITA) zu Ende. Auf der Anlage auf der 2026 die Olympischen Skispringen von Mailand und Cortina d’Ampezzo stattfinden werden, kamen insgesamt 45 Nachwuchsspringer und Springerinnen im Alter zwischen 13 und 20 Jahren zusammen um Erfahrung zu sammeln. Mit dabei waren auch 15 Heimtrainer der Athleten und 5 Betreuer der FIS. Mit den im vergangenen Jahr neu erbauten Nachwuchsschanzen eignet sich die Anlage von Predazzo im Val die Fiemme ausgezeichnet für Camps dieser Art.

Insgesamt waren Athleten aus neun Nationen vertreten: Weißrussland, Bulgarien, Estland, Georgien, Lettland, Rumänien, Serbien, die Slowakei und Ungarn.
Für die Trainer wurden verschiedene Kurse angeboten. Themen wie Wettkampfmaterial, Köperbeherrschung und Aufbau einer Verbandsstruktur wurden erklärt. 
Höhepunkte waren aber natürlich die Trainingseinheiten auf den Schanzen. Zwei Trainingseinheiten gab es pro Tag für die Nachwuchsspringer.
Und weil zu gleicher Zeit auch noch die deutsche Nationalmannschaft mit den Stars um Weltmeister Markus Eisenbichler, Karl Geiger, Richard Freitag und Co. trainierten, gab es auch gleich noch besonderen Anschauungsunterricht und die Möglichkeit die Besten der Besten in Aktion zu studieren.

Am Ende standen Wettkämpfe auf den HS22, HS 32 und HS 66 Schanzen, an denen auch Athleten der lokalen italienischen Vereine teilnahmen. Für einige Teilnehmer war es der erste Wettkampf mit internationaler Beeilung überhaupt.

Wenn 2026 ein Skispringer oder ein Nordischer Kombinierer aus einem der neun Länder am Start steht, und vielleicht sogar Erfolge feiert, war er 2019 vermutlich dabei bei diesem Camp.
Das nächste FIS Development Camp findet im Januar 2020 statt.

Strahlende Gesichter nach dem Camp von Predazzo

 

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