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Familie Tepes: Wie der Vater, so der Sohn, so die Tochter

Erstellt am: 12.09.2019 10:09 / sk

Im Skispringen ist der Name Tepes schon seit langem ständig präsent. Seit den Anfängen des FIS Weltcups im Winter 1979/80 waren Mitglieder dieser slowenischen Skisprungdynastie in der ein oder anderen Form fast immer mit dabei.

Vater Miran war von 1979 bis 1992 im Weltcup aktiv und gewann 1988 bei den Olympischen Winterspielen in Calgary (CAN) die Silbermedaille mit dem Jugoslawischen Team. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere war Miran Tepes viele Jahre Assistent des FIS Renndirektors Walter Hofer im Weltcup der Herren, nun übt er diese Funktion an der Seite von Chika Yoshida im Damenweltcup aus.

Der älteste Sohn, Jurij, springt seit 2006 ebenfalls auf höchstem internationalen Niveau, feierte bisher zwei Weltcupsiege und holte Bronze im Mannschaftswettkampf bei den Nordischen Weltmeisterschaften 2011 in Oslo (NOR). Jurij's Schwester Anja war ebenfalls im Skisprungweltcup aktiv, musste aber bereits vor vier Jahren auf Grund einer Knieverletzung ihre Karriere beenden. Das jüngste Mitglied der Familie Tepes, Jon, ist, man kann schon sagen natürlich, ebenfalls Skispringer. 

Und auch an der Mutter ging das Skisprungfieber der Familie nicht spurlos vorüber: Sie näht Sprunganzüge.

 

Für den Olympic Channel, den online TV Kanal des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), ist diese Geschichte Anlass der skisprungverrückten Familie ein Videoportrait zu widmen.

 

Miran Tepes, der seinen Kindern das Wintersport-Gen vererbt hat, erinnert sich dabei noch an die Anfänge: "In Slowenien lernen Kinder in der Regel Skilaufen, bevor sie das Gehen erlernen. Wir stellten sie auf Ski, da waren sie erst ein Jahr alt."

 

Der 30 Jahre alte Jurij, der schon fast sein ganzes Leben auf den Schanzen unterwegs ist ("Ich betreibe Skispringen seit ich sechs Jahre alt war, ich bin damit aufgewachsen"), beschreibt in dem Video den bisher schönsten Moment seiner mittlerweile auch schon langen Karriere: Ein Flug auf 244 m mit der höchstmöglichen Note der Wertungsrichter, und das vor heimischem Publikum in Planica. "Als ich 5 mal die Note 20 gesehen habe, war das einer der besten Momente meines Lebens. Mir wurde damit nicht nur versichert, dass der Sprung gut war, sondern auch perfekt ausgesehen hat."

"Auch wenn Jurij gerne mit seinen weiten Sprüngen prahlt, ist eine Olympische Medaille in jedem Sport die höchste Auszeichnung", hält sein Vater dagegen. Für Jurij, der bei den Spielen in Sochi 2014 dabei sein konnte, bleibt eine Medaille bei Olympia weiterhin ein großes Ziel.

 

Dieses familieninterne Duell zwischen Miran und Jurij begann schon vor vielen Jahren, damals beendete der Sohn die Karriere seines Vaters. "Ich versprach meiner Frau, dass ich Skispringen werde, bis mich eines unserer Kinder bei nationalen Meisterschaften besiegt. Ich war 41 Jahre alt, als Jurij, der damals 12 oder 13 war, mich besiegte. Seitdem schaue ich beim Skispringen nur noch zu", erzählt Miran Tepes.

 

Mehr über die sympathische Familie Tepes gibt es hier:

Video: Meet Slovenia’s first family of ski jumping (Slowenisch mit Untertiteln)

 

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