01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Der Überflieger des vergangenen Winters befindet sich in einer Form als hätte es keinen Tag Pause zwischen dem Saisonfinale in Planica (SLO) und dem heutigen Wettkampf in Hakuba (JPN) gegeben.
Der 22-jährige Ryoyu Kobayashi vom Tsuchiya Home Ski Team gewann den ersten FIS Grand Prix Wettkampf 2019 in Hakuba (JPN) mit Sprüngen auf 129 m und 132.5 m (294.9 Punkte) vor seinen beiden Teamkollegen Yukiya Sato (282.1 Punkte) und Keiichi Sato (265.1 Punkte).
Für Kobayashi war es der erste Wettkampf in diesem Sommer und damit auch der erste Wettkampf nach dem Ende seines triumphalen Winters 2018/2019. Und Kobayashi gelang es genau dort weiterzumachen, wo er beim Saisonfinale in Planica aufgehört hatte. Der jüngere der beiden Kobayashi Brüder sprang in einer eigenen Liga und gewann den Wettkampf spielerisch, und das obwohl er vor seinem zweiten Sprung sehr lange wegen wechselnden Windbedingungen am Start warten musste. “Dieser Sieg in meiner Heimat vor den heimischen Fans bedeutet mir sehr viel. Ich wollte den Zuschauern gute Sprünge zeigen und das ist mir heute gelungen. Es ist eine Weile her seit ich im Sommer am Start war, deshalb war ich heute sehr nervös. Vor dem zweiten Sprung war es sehr schwierig für mich weil ich lange Warten musste und total geschwitzt habe in meinem Anzug“, so der Tagessieger.
Für Kobayashi ist es bereits der dritte Sieg in Folge auf der Olympiaschanze von Hakuba nachdem ihm im vergangenen Sommer bereits ein Doppelsieg an gleicher Stelle gelungen war.
Der zweitplatzierte Yukiya Sato bestätigte mit Platz zwei seine starke Form die er bereits vor einer Woche in Zakopane (POL) unter Beweis gestellt hatte. Für Sato war es nach Zakopane (Platz drei) der zweite Podiumsplatz in Folge. „Ich hatte heute bei beiden Sprüngen gute Bedingungen, besser als andere Athleten. Heute hatte ich einfach Glück. Ich bin wirklich zufrieden und dankbar für das Ergebnis. Der Sieger heute ist der beste Skispringer der Welt, Ryoyu. Natürlich möchte ich Ryoyu besiegen aber er hat ganz andere Möglichkeiten als ich. Ich bin mit dem zweiten Platz hinter Ryoyu sehr zufrieden“ so Yukiya Sato.
Premiere auf dem Podium feierte dagegen Keiichi Sato. Der Newcomer im Team von Japans Chefcoach Hideharu Miyahira zeigte strake Sprünge und profitierte auch noch von einer Disqualifikation des Russen Evgeniy Klimov. Klimov wurde nach dem Wettkampf wegen eines nicht regelkonformen Anzuges disqualifiziert. „Ich bin hier mit gemischten Gefühlen aufs Podium gestiegen, weil der Platz durch eine Disqualifikation zustande gekommen ist. Aber glücklich bin ich trotzdem mit dem Ergebnis. Ich bin zufrieden mit meinen Sprüngen und freue mich besonders, dass mir mein erstes Podiumergenis in Japan gelungen ist“, erklärte Keiichi Sato der nicht mit Yukiya Sato verwandt ist.
Auf Platz vier sorgte der Pole Pawel Wasek für ein Spitzenergebnis. Für Wasek ist es das bisher beste Ergebnis seiner Karriere. Der 20-jährige hatte seine starke Form am vergangen Wochenende bereits mit einem Sieg beim Continentalcup in Frenstat (CZE) demonstriert.
Den absoluten japanischen Triumph komplettierten auf den Plätzen 5, 6, 8 und 11 Daiki Ito, Naoki Nakamura, Junshiro Kobayashi und Yuken Iwasa. Was die Japaner als Team abliefern ist absolut beeindruckend. Da werden sich vermutlich einige Teams bereits den Kopf zerbrechen, wie es ab November im Weltcup gelingen soll diesen Japanern Paroli zu bieten.
Simon Amann sprang stark und hatte wieder einmal so richtig Spaß in Japan. Platz sieben war der Lohn für einen guten Auftritt, besonders im Finaldurchgang gelang Ammann ein Top-Satz. Bester Norweger war Joakim Aune auf einem guten 9. Platz. Pius Paschke präsentierte sich auf Rang 13 als bester DSV Athlet gut, direkt hinter Paschke landete mit Antti Aalto der beste Finne.
Stark auch Kevin Bickner, der US-Amerikaner hatte im zweiten Durchgang nicht die besten Bedingungen, sonst wäre noch mehr als der ohnehin schon starke 16. Platz drin gewesen für den coolen US Athleten.Nicht nach Wunsch lief es für das Team aus Österreich. Alle drei Starter erreichten das Finale der Besten 30 nicht.
Der zweite Wettkampf in Hakuba beginnt am Samstag um 11:30 Uhr (18:30 Uhr Ortszeit).