01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Auch der strömende Regen hat Adam Malysz in Hinterzarten nicht stoppen können. Der Pole siegte mit grandiosen Sprüngen von 103,5 und 107 Metern mit 265,6 Punkten knapp vor Thomas Morgenstern (261,8), der ebenfalls zwei starke Flüge zeigte. Überraschend schaffte es Kalle Keituri (250,7) aus Finnland auf Rang drei. "Es hat sich gezeigt, dass auch in dieser Saison Adam Malysz derjenige ist, den es zu schlagen gilt, wenn man ganz vorne sein will", sagte Morgenstern, der mit seiner Leistung sehr zufrieden war. "Ich bin gespannt, ob ich dieses Niveau halten kann", rätselte Keituri über seinen Coup.
"Das war mein 15. Wettkampf hier in Hinterzarten. Ich bin sehr optimistisch nach diesem Sieg. Letztes Jahr hat Simon Ammann hier gewonnen und der hatte dann ja einen tollen Sommer und auch Winter", so Malysz nach dem Wettkampf.
Vierter wurde mit Taku Takeuchi der beste der starken Japaner, die mit Daiki Ito (6.), Shohei Tochimoto (12.) und Fumihisa Yumoto (13.) gleich vier Athleten unter die Top 15 brachten.
Polen mannschaftlich wieder stark
Das schafften auch die Polen. Einen Tag nach ihrem Sieg im Team-Wettkampf landete Dawid Kubacki - Qualisieger vom Freitag - punktgleich mit Ito und Simon Ammann aus der Schweiz auf Platz sechs. Maciej Kot (10.) schaffte es als Dritter Pole unter die Top Ten und Stefan Hula komplettierte als Elfter das Top-Ergebnis der Mannschaft von Trainer Lukasz Kruczek.
Bilder vom Team-Wettkampf am Samstag »
Bester Deutscher wurde Michael Uhrmann als Fünfter. Mit Severin Freund (9.) schaffte es ein zweiter DSV-Adler vor den heimischen Fans, die tapfer den starken Sommer-Schauer ertrugen, unter die besten Zehn. Ammann war auch mit seinem sechsten Rang zufrieden, schließlich sprang er mit seinem alten Material und großem Trainingsrückstand. "Ich bin sehr zufrieden, denn so gut war ich noch nie in Hinterzarten. Ich kann beruhigt nach Hause fahren und weiter arbeiten. Uhrmann will im Sommer lediglich noch in Wisla (20./21. August) springen. "Ich kann beim Athletik-Training mein eigenes Ding machen und will das bis zum Herbst durchziehen", sagte er.
Bundestrainer Werner Schuster war dann auch zufrieden. "Mit zwei Athleten unter den Top Ten kann ich gut leben. Einige waren etwas übermotiviert, das ging dann leicht nach hinten los", analysierte er.
Zhaparov und Zografski überraschen
Fantastische Wettkämpfe für ihre Verhältnisse boten Vladimir Zografski aus Bulgarien und Radik Zhaparov aus Kasachstan, die 17. und 19. wurden und damit beispielsweise Athleten wie Noriaki Kasai (23.), Michael Neumayer (24.) und David Zauner (26.) hinter sich ließen. In manierlicher Verfassung präsentierten sich die Russen unter dem neuen Trainer Alexs Sviatov. Mit Denis Kornilov (15.) und Pavel Karelin (25.) schafften es immerhin zwei Russen ins Finale.
Nur Zuschauer im zweiten Durchgang war Georg Späth, der mit einer Weite von 93 Metern weit entfernt vom Einzug ins Finale war. "Ich bin relativ stark enttäuscht. Das war der schlechteste Sprung, den ich hier gezeigt habe. Aber grundsätzlich sehe ich mich auf einem guten Weg", sagte der Allgäuer.
Viele Stars nicht im Finale
Doch Späth war in guter Gesellschaft: Weltmeister Andreas Küttel (SUI) sowie die Olympia-Medaillengewinner Johan Remen Evensen aus Norwegen und Andreas Wank aus Deutschland verfehlten den Finaleinzug. Auch Harri Olli und Janne Ahonen scheiterten. Insgesamt verpassten viele arrivierte Athleten das Finale, was aber beim ersten Springen des FIS Sommer GP nur normal ist. Den Russen Dimitri Ipatov erwischte es bei der Materialkontrolle - Disqualifikation wegen eines zu großen Anzugs.