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Andi Kofler im Interview: Man kann sich immer verbessern

Erstellt am: 24.06.2010 19:19 / os

Andreas Kofler stieg bei der Vierschanzentournee 2009/10 in die Hall of Fame des Skispringens auf, als er cool und abgezockt die Tournee für sich entschied. Der Tiroler gewann das erste der vier Springen mit großem Vorsprung und verwaltete dann ohne Nerven zu zeigen sein Punkteplus. In der abgelaufenen Saison präsentierte sich der 26-Jährige neben Simon Ammann als der konstanteste Springer im gesamten Feld. Momentan absolviert er eine Ausbildung und bereitet sich nebenbei auf die kommende Sprungzeit vor. Kofler hat die Fragen von Berkutschi per Mail beantwortet.

 

Berkutschi: Andreas Kofler, in der vergangenen Saison warst du nur zweimal bei Weltcupspringen nicht unter den Top Ten, genau wie Überflieger Simon Ammann. Woher kam diese grandiose Konstanz?

 

Andreas Kofler: Ich konnte gute Sprünge abrufen, nicht immer aber hoffentlich immer öfter!!

 

Berkutschi: Ist die Leistung der vorherigen Saison überhaupt zu toppen?

 

Andreas Kofler: Ich glaube, es gibt immer Bereiche, die man noch verbessern kann und daher sehe ich fast keine Grenze nach oben. Ich habe auf alle Fälle sehr viele schöne Momente erleben dürfen und strebe diese auch weiterhin an.

 

Galerie: Kofler siegt in Oberstdorf »

 

Berkutschi: Du steckst momentan tief in der Aus- bzw. Fortbildung. Bremst das die Vorbereitung oder macht das vielleicht sogar den Kopf frei?

 

Andreas Kofler:  Es ist für mich eine willkommene Abwechslung. Die Ausbildung bei der Polizei ist intensiv, aber ich bin motiviert und mit etwas Einteilung lässt sich alles sehr gut verbinden. Das Training leidet nicht wesentlich darunter, ich schätze aber dadurch die Zeit auf der Schanze mehr. Guten Kontrast bietet diese Konstellation auf jeden Fall, das wahre Leben halt!

 

Berkutschi: Du bist erst 26 Jahre alt und trotzdem schon ein alter Hase im Geschäft. Was ist für dich wichtiger - den Grundstein für die Karriere nach der Karriere zu legen oder weiter richtig gut Ski zu springen?

 

Andreas Kofler:  Priorität hat momentan der Sport, aber es gibt ein Leben nach der Skisprungkarriere und das will ich nicht übersehen.

 

Die Karriere des Andreas Kofler »

 

Berkutschi: Inwiefern hat der Tourneesieg dein Leben verändert?

 

Andreas Kofler:  Das waren schöne Momente, die ich nie vergessen werde!! Die kann mir keiner nehmen und diese Momente helfen oft über schlechtere Zeiten hinweg, in denen man vielleicht übers Aufgeben nachdenkt.

 

Berkutschi: Wenn man einen so großen Erfolg wie den Tourneesieg verbucht hat, ist es dann einfacher, die Quälerie für eine neue Saison auf sich zu nehmen oder geht das dann sozusagen von alleine?

 

Andreas Kofler:  Von nichts kommt nichts, wenns von alleine kommen würde, würde ich gerne jedes Jahr die Tournee gewinnen!!:-)

 

Berkutschi: Viele österreichische Trainer wandern ins Ausland ab. Kannst du dir vorstellen, welche Gründe das hat - und - beeinträchtigt es euer Arbeiten?

 

Andreas Kofler:  Es ist jedem selbst überlassen, wo und wie er seinen Weg bestreitet.

 

Berkutschi: In der vergangenen Saison war Simon Ammanns Bindung ein großes Thema. Wurde das Thema zu hoch gekocht oder war es wirklich ein entscheidender Baustein seiner Siege? Und, zweiter Teil der Frage: Ist die Bindung für dich interessant?

 

Andreas Kofler:  Ich finde, Simon hat ein super Gesamtpaket gehabt und das hat ihn so stark gemacht.

 

Berkutschi: Und zum Schluss: Was ist dein großes Ziel der Saison 2010/11?

 

Andreas Kofler:  Es gibt ja wieder ein paar Highlights, genug Auswahl also!:-)

 

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