Erstellt am: 28.12.2018 09:46
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Der Zeitpunkt für den ersten Weltcupsieg hätte für Karl Geiger kaum besser sein können. Der Oberstdorfer gewann vor Weihnachten in Engelberg und kann nun voller Selbstvertrauen bei seinem Heimwettkampf an den Start gehen.
"Das letzte Weltcup-Wochenende vor der Tournee war wirklich der Hammer. Mein erster Weltcupsieg und der vierte Platz am Tag danach haben mir noch einmal richtig Selbstvertrauen gegeben. Nach einem erfolgreichen Sommer konnte ich meine Sprünge auch im Winter abrufen. Und jetzt hat sich gezeigt, dass ich sogar ganz vorne landen kann, wenn alles zusammenpasst. Umso mehr freue ich mich jetzt auf die Tournee und dabei vor allem auf das Auftaktspringen in meiner Heimat Oberstdorf. Mit den Erfolgen von Engelberg im Rücken blicke ich dem Auftakt recht entspannt entgegen. Familie, Freunde und Bekannte unter den Zuschauern zu wissen, ist einfach ein tolles Gefühl und sorgt für gute Laune. Die Atmosphäre im Stadion ist ohnehin ganz, ganz speziell.", so der 25-jährige in einer Aussendung des Deutschen Skiverbandes.
Karl Geiger überzeugt in diesem Winter bisher mit konstant starken Leistungen. Er landete in allen bisherigen Einzelwettkämpfen in dieser Saison in den Top 10 und gehört als Vierter im Gesamtweltcup natürlich automatisch zu den Mitfavoriten auf einen Platz ganz vorne bei der kommenden Vierschanzentournee. Darüber will sich der der Deutsche aber vor Beginn des ersten großen Highlights in diesem Winter keine allzu großen Gedanken machen: "Tournee hin, Tournee her, ich werde mich weiterhin auf jeden einzelnen Wettkampf fokussieren und in meine Technik vertrauen. Was dann am Ende dabei rauskommt, hängt von vielen Kleinigkeiten ab, die man selbst nicht beeinflussen kann."
Auch Bundestrainer Werner Schuster ist überzeugt, dass Karl Geiger und auch Stephan Leyhe, der Sechstplatzierte im Gesamtweltcup, für die bisherigen deutschen top Springer, die in dieser Saison noch nicht in ihrer Bestform sind, in Bresche springen können.
"Andreas Wellinger, Richard Freitag und Severin Freund, die in der Vergangenheit die Speerspitze des Teams bildeten, konnten sich im bisherigen Saisonverlauf noch nicht in gewohnter Art und Weise in Szene setzen. Dagegen sprangen Karl Geiger und Stephan Leyhe mit ihren tollen Leistungen ins Licht der Öffentlichkeit. Auch Markus Eisenbichler ist es zuletzt in Engelberg gelungen, seine tolle Technik im Wettkampf umzusetzen. Karl und Stephan sind aktuell unsere bestplatzierten deutschen Skispringer und gehören daher auch zum erweiterten Kreis der Mitfavoriten", so Schuster.
