01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Karl Geiger vom SC Oberstdorf hat in einem hochklassigen ersten Springen von Engelberg seinen ersten Weltcupsieg gefeiert. Der 25-jährige katapultierte sich mit einem Traumsprung von Platz fünf in Durchgang eins noch zum Tagessieg. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Piotr Zyla aus Polen und Daniel Huber aus Österreich.
Die besten Skispringer des Tages lagen am Ende ganz dicht zusammen und zwischen dem Sieger und Platz sechs betrug die Differenz weniger als 9 Punkte. Der überragende Finalsprung von Karl Geiger auf die Tageshöchstweite von 141 Meter entschied am Ende das extrem spannende Springen von Engelberg.
„Das ist schwer in Worte zu fassen, ich bin wirklich überglücklich, dass mir dieser Wettkampf heute gelungen ist. Der erste Sprung heute war schon ziemlich gut, der zweite war dann absolut genial, das war einer meiner besten Sprünge überhaupt. Ich habe direkt beim Absprung gemerkt, dass ich diesen Sprung voll erwischt habe. Ich genieße diesen Sieg und, dass es heute ein genialer Tag für mich war. Die Schanze hier in Engelberg ist perfekt präpariert, da passt auch die winterliche Stimmung dazu. Es ist immer gut, wenn man so kurz vor der Vierschanzentournee weiß, dass man gut in Form ist“, freute sich der Tagessieger.
Piotr Zyla der 4,7 Punkte hinter Geiger landete, erreichte bereits zum zweiten Mal in diesem Winter Platz zwei. Bereits vor zwei Wochen in Nizhny Tagil (RUS) war Zyla auf Platz zwei gelandet. "Meine Sprünge waren heute ziemlich gut, wir haben im Sommer gut gearbeitet und das zahlt sich jetzt aus. Über den Wettkampf morgen denke ich heute überhaupt nicht nach, ich denke jetzt ans Abendessen und dann schauen wir morgen weiter“, so Zyla nach dem Wettkampf.
Der Österreicher Daniel Huber erreichte mit Platz drei das beste Ergebnis seiner Karriere, „Ich mag diese Schanze hier in Engelberg sehr gerne, ich fühle mich hier sehr wohl. Dazu passt auch die vorweihnachtliche Stimmung die hier immer herrscht. Ich habe gestern schon gemerkt, dass ich immer besser reinfinde in meine Sprünge. Mein Gefühl ist immer besser geworden. Gestern hatte ich schon ein gutes Gefühl und dann hat der erste Sprung heute gleich richtig gepasst. Im Finale bin ich dann viel Risiko gegangen und das hat sich super ausgezahlt. Druck verspüre ich überhaupt keinen, ich bin ja mehr oder weniger aus dem Nichts gekommen. Ich weiß, dass es für ganz vorne reichen kann, das gibt mir Sicherheit“, so Huber.
Johann Forfang belegte als bester Norweger Platz vier, dahinter meldete sich der Russe Evgeniy Klimov auf Platz 5 zurück. Klimov hatte nach Durchgang 1 sogar noch in Führung gelegen, verlor dann aber durch einen Sprung auf 134 Meter vier Plätze. Für das deutsche Team rundete Stephan Leyhe als Sechster das starke Tagesergebnis ab.
Auf Platz sieben landete der Überflieger des bisherigen Winters, der Japaner Ryoyu Kobayashi. Kobayashi kam nach seinem Tagessieg in der Qualifikation am Freitag offenbar nicht optimal mit dem relativ starken Rückenwind auf der Titlis-Schanze zurecht der während des Wettkampfs herrschte.
Mit Stefan Kraft und Michael Hayböck auf den Plätzen 8 und 10 darf ÖSV Coach Andreas Felder zum ersten Mal in diesem Winter mit dem Ergebnis seiner Mannschaft zufrieden sein. Die ÖSV Adler sind rechtzeitig vor Beginn der Vierschanzentorunee wieder auf Spur.
Brutal verlief der Wettkampf der auf sehr hohem Niveau stattfand dagegen für zahlreiche Top-Leute: Severin Freund, Noriaki Kasai, Markus Eisenbichler, Simon Ammann, Peter Prevc und Richard Freitag waren nur einige der Top-Leute die das Finale der besten 30 nicht erreichten.
Der zweite Wettkampf in Engelberg beginnt am Sonntag um 14:15 Uhr.