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Spannung garantiert in Nizhny Tagil

Erstellt am: 28.11.2018 13:26 / hn

Mit Nizhny Tagil steht für die besten Skispringer der Welt am Wochenende ein inzwischen schon fast traditioneller Ort auf dem Kalender. Auf die Athleten wartet eine lange Anreise und klirrende Kälte im drei Flugstunden östlich von Moskau gelegenen Nizhny Tagil. -21° Celsius sind für den Freitag in Nizhny Tagil vorhergesagt, es heißt also: warm anziehen...

Gute Schanze für die deutschen Skispringer
Die gute Nachricht für die deutschen Fans vorab: Die HS 134 Meter Schanze in Nizhny Tagil ist eine Schanze die wie gemacht ist für Athleten aus Deutschland:
Seit 2014 zum ersten Mal ein Weltcup in Nizhny Tagil stattfand, gab es sechs Wettkämpfe und der Sieger kam dabei vier Mal aus Deutschland.

Das sind die bisherigen Sieger bei Weltcup-Springen in Nizhny Tagil:
2017: Andreas Wellinger am Sonntag und Richard Freitag am Samstag.
2016 fand kein Weltcup in Nizhny Tagil statt.
2015: Peter Prevc (SLO) am Samstag und Severin Freund am Samstag
2014: Anders Fannemel (NOR) am Samstag und Severin Freund am Sonntag.

Dass sich diese Statistik am kommenden Wochenende ändert, daran werden vor allem Lokalmatador Evgeniy Klimov, der Japaner Ryoyu Kobayashi und natürlich das starke Team aus Polen um Kamil Stoch und Piotr Zyla kämpfen.

Ryoyu Kobayashi
Besonders im Fokus des Interesses steht natürlich der 22-jährige Japaner Ryoyu Kobayashi. Mit seinem Doppelsieg von Ruka und dem dritten Platz von Wisla führt Kobayashi den Gesamtweltcup mit 260 Punkten derzeit klar an.
Mit einem Platz auf dem Podium am Samstag in Nizhny Tagil könnte Kobayashi nun der erste Athlet seit Gregor Schlierenzauer 2008/2009 werden, dem in den ersten vier Wettkämpfen des Winters der Sprung aufs Podest gelingt.
Schlierenzauer gelang in diesem Winter dann auch der Sieg im Gesamtweltcup. 
Mit Podiumsplätzen am Samstag und am Sonntag würde Kobayashi mit Thomas Morgenstern gleichziehen, dem im Winter 2007/2008 bei den ersten fünf Weltcupspringen der Sprung aufs Podium gelang. 
Morgenstern gewann in diesem Winter auch den Gesamtweltcup.
Auch was die Statistiken mit Skispringern aus Japan angeht kann Kobayashi direkt mit ganz großen Namen gleichziehen: Mit einem Sieg am Samstag von Nizhny Tagil würde Kobayashi mit Kazuyoshi Funaki, dem 1997/1998 drei Siege im Weltcup hintereinander gelangen, gleichziehen.
Bei einem Sieg im Gesamtweltcup wäre Ryoyu Kobayashi sogar der erste Japaner überhaupt dem das gelingt.
Ergebnisse von Ryoyu Kobayashi >>

Ryoyu Kobayashi (der jüngere der beiden Kobayashi Brüder) ist seit dem vergangenen Wochenende das Gesprächsthema Nummer eins im Skispringen. Nicht nur, dass Kobayashi beide Springen in Ruka gewann, sondern vielmehr wie ihm das, besonders am Sonntag, gelungen ist.
Da kommt ein 22-jähriger Japaner der erst einen Tag zuvor den ersten Weltcupsieg seiner Karriere gefeiert hat, und springt die versammelte Weltelite in Grund und Boden - unglaublich.
Was diese Ergebnisse von Ruka wert sind, wird man in Nizhny Tagil sehen. Alleine deshalb darf man sich auf besonders spannende Wettkämpfe in Russland freuen.

Kamil Stoch braucht Doppelsieg um Weißflog einzuholen
Kamil Stoch, der am vergangenen Wochenende in Ruka bei beiden Veranstaltungen auf dem Podium stand, gewann in der vergangenen Saison die Gesamtwertung des Weltcups. Es war sein zweiter Gesamttitel nach 2013/14.
Stoch hat 31 Einzel-Weltcupspringen gewonnen, das ist Platz sechs der ewigen Bestenliste bei den Männern. Stoch braucht noch zwei weitere Siege, um mit Jens Weißflog (33) als Fünfter gleichzuziehen
In Nizhny Tagil ist bisher Platz sechs aus dem Jahr 2015 das beste Ergebnis für Kamil Stoch.
Ergebnisse von Kamil Stoch>>

Andreas Wellinger rechtzeitig in Top-Form
Mit seinem zweiten Platz von Ruka hat sich Andreas Wellinger genau zum richtigen Zeitpunkt zurück in der Weltspitze gemeldet. Der letzte Weltcup-Sieg von Wellinger liegt ein Jahr zurück.
Am 3. Dezember gewann Wellinger seinen letzten Weltcup - in Nizhny Tagil.
Danach folgte natürlich der grandiose Olympiasieg in Pyeongchgang, einen Weltcupsieg gab es aber nicht mehr.
Es wäre ohnehin wieder einmal Zeit für einen Deutschen Sieg im Skispringen. Den letzten Sieg eines Skispringers aus Deutschland im Weltcup gab es am 17. Dezember in Engelberg, dort gewann Richard Freitag.
Allerdings sind die Aussichten für das Deutsche Team derzeit ausgezeichnet. Mit Andreas Wellinger, Stephan Leyhe, Richard Freitag, Karl Geiger, Markus Eisenbichler und Severin Freund verfügt das Team von Werner Schuster derzeit über 6 Athleten die aufs Podium springen können.
Ergebnisse von Andreas Wellinger>>

Österreich weiter auf der Suche nach Erfolg
Stefan Kraft belegte beim zweiten Springen in Ruka am vergangenen Wochenende  den 10. Platz. Am 26. März 2017 war Kraft der letzte Skispringer aus Österreich dem ein Weltcupsieg gelang, das war das Finale der Saison 2016/17 in Planica.
Österreich ist nun 25 Einzelspringen ohne Sieg. Das letzte Mal, dass die österreichischen Springer so lange ohne Erfolg blieben war von Januar 2005 bis Januar 2006: 29 x in Folge.
Ergebnisse des Teams aus Österreich>>

 

 

Gelingt in Nizhny Tagil ein deutscher Sieg?

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