01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
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Die Saison der Skispringer hat mit einem an Spannung nicht zu überbietenden Team-Wettkampf begonnen. Erst mit dem vorletzten Sprung des Wettkampfes holte Kamil Stoch die schon verloren geglaubte Führung für das Team der Polen von der deutschen Mannschaft zurück. Am Ende feierten 10.000 restlos begeisterte Zuschauer gemeinsam mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda das Team mit Kamil Stoch, Piotr Zyla, Jakub Wolny und Dawid Kubacki. Für Titelverteidiger Norwegen endet der Wettkampf mit einem Desaster.
Es war ein hochklassiger Wettkampf mit dem die Skisprungsaison 2018/2019 in Wisla (POL) begann. Team-Springen sind meistens spannend, der Wettkampf am Samstag von Wisla war allerdings in die Kategorie „nichts für schwache Nerven“ einzuordnen. Das polnische Team hatte nach 6 von acht Sprüngen bereits wie der klare Sieger ausgesehen, musste dann aber nach dem Finalsprung von Dawid Kubacki die Führung überraschend an das deutsche Team abgeben. Stephan Leyhe nahm Kubacki über 20 Punkte ab und schob das deutsche Team von Werner Schuster an den Polen vorbei.
Dann hieß das Duell Richard Freitag gegen Kamil Stoch. Stoch gelang ein perfekter Sprung auf 129 Meter mit dem er Richard Freitag enorm unter Druck setzte. Freitag musste bereits nach 123,5 Metern landen und damit Kamil Stoch und dem polnischen Team den Tagessieg überlassen. „Das ist heute klasse für uns gelaufen. Die Fans und diese ganze großartige Atmosphäre hier in Wisla haben mir heute sehr geholfen. Auch dass der Trainer heute an mich geglaubt und mich für das Team nominiert hat, hat mir geholfen“ erklärte der dreifache Olympiasieger Stoch nachdem er am Vortag noch überhaupt nicht mit der Adam Malysz Schanze zurecht gekommen war. Mit Platz 48 in der Qualifikation wäre Stoch am Freitag beinahe in der Qualifikation gescheitert.
Platz zwei bedeutete aber dennoch einen tollen Erfolg für das deutsche Team mit Richard Freitag, Markus Eisenbichler, Stephan Leyhe und Karl Geiger.
„Das war ein wirklich toller Wettkampf mit maximaler Spannung bis zum letzten Sprung. Es ist so ähnlich wie im vergangenen Jahr und wir müssen die Antwort geben indem wir beim nächsten Mal ganz oben auf dem Podium stehen“ so Stephan Leyhe der eine tadellose Leistung ablieferte.
Ebenso überzeugten auf Platz drei die Österreicher mit Daniel Huber, Clemens Aigner, Stefan Kraft und Michael Hayböck. „Das war heute ein guter Wettkampf für uns. Nachdem der vergangene Winter für uns nicht ideal gelaufen ist war das ein guter Start in die Saison“ gab Newcomer Clemens Aigner aus dem ÖSV Team zu Protokoll
Team Japan stark verbessert
Platz vier blieb trotz zweier Stürze von Ryoyu Kobayashi und Take Takeuchi für das Team aus Japan. Die Truppe von Coach Hideharu Miyahira hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert.
Platz fünf ist ein schöner Achtungserfolg für das Team aus der Schweiz. Kilian Peier, Simon Ammann, Gregor Deschwanden und Andreas Schuler bilden ein starkes Team auf das man in Zukunft achten darf.
Platz sechs dann für das Team aus Russland mit dem erneut bärenstark Evgeniy Klimov, der gestern bereits die Qualifikation gewonnen hatte.
Slowenien und die Tschechische Republik erreichten die Plätze sieben und acht.
Norwegen nicht im Finale
Platz 10 bedeutete für die hoch gehandelten Wikinger aus Norwegen, die als Titelverteidiger im Nationencup angetretenen waren, ein echtes Desaster. Ursache für Platz 10 ware allerdings nicht die Qualität der einzelnen Sprünge, sondern die Tatsache, dass Robert Johansson nach seinem Sprung wegen einem nicht regelkonformen Anzug disqualifiziert wurde.
Am Sonntag findet der Einzelwettkampf in Wisla um 15:00 Uhr statt.