01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Es war der Tag der Gegensätze in Courchevel (FRA). Am Morgen stürzte der Russe Evgeniy Klimov noch gefährlich bei seinem zweiten Trainingssprung, am Abend hielt er freudestrahlend seinen ersten Siegerpokal in den Händen. Mit zwei hervorragenden Sprüngen auf 132 und 129 Meter (259,9 Punkte) gewann Klimov den Grand Prix in Courchevel (FRA) vor Daniel Huber aus Österreich und dem Tschechen Roman Koudelka.
„Dieser Sieg fühlt sich großartig an, das ist mein erster Sieg, daran werde ich immer denken. Heute war besonders mein zweiter Sprung richtig gut“, erklärte Klimov, der bereits am vergangenen Wochenende in Einsiedeln mit Platz drei überzeugt hatte. “Mein großes Ziel ist es im kommenden Winter auf einem ähnlich hohen Niveau zu springen, dann werden wir sehen“, so Klimov abschließend.
Daniel Huber cool
Neben Klimov sorgte Daniel Huber aus Österreich für die zweite Überraschung des Tages. Huber der bisher Platz 18 aus Hinterzarten als bestes Karriereergebnis in den Grand Prix Ergebnislisten stehen hatte, gelangen zwei fehlerfreie Flüge mit Platz zwei als Lohn. Dabei ließ sich Huber auch nicht von einem beinahe Sturz seines Kollegen Stefan Kraft direkt vor seinem Sprung beeindrucken: „Wir haben die ganze Woche gut trainiert hier in Courchevel und ich habe gemerkt, dass meine Form besser und besser wird. Meine Sprünge sind stabiler geworden im Laufe dieser Woche. Das heute war wohl der beste Wettkampf meiner Karriere, es ist absolut cool hier heute auf dem Podium zu stehen“, so Huber nach seinem Erfolg.
Koudelka dachte an Karriereende
Platz drei ging an Roman Koudelka aus Tschechien. Für Koudelka bedeutete Platz drei den ersten Erfolg nach einem völlig verkorksten Winter. Koudelka hatte zwischenzeitlich daran gedacht seine Karriere zu beenden, “Der vergangene Winter war wirklich hart für mich, als Richard Schallert nach dem Winter aufgehört hat war ich kurz davor mit dem Springen aufzuhören. Es war eine ganz schwierige Situation für das Skispringen in Tschechien. Aber dann habe ich mich entschieden es doch noch einmal zu versuchen und heute darf ich sagen, dass das eine gute Entscheidung war. Ich genieße das Skispringen wieder. Im Training läuft es schon richtig gut, ich bin dann immer nur in den Wettkämpfen sehr nervös, aber heute bin ich top zufrieden mit dem Ergebnis“, so der 29-jährige.
Nur 0,5 Punkte hinter Koudelka erreichte der Slowene Timi Zajc mit Platz vier sein bestes Karriere-Ergebnis. Gleiches gelang auch dem Japaner Yukiya Sato, der auf einen starken fünften Platz sprang. Karl Geiger sicherte sich als bester Athlet des DSV Platz 6, Teamkollege Markus Eisenbichler wurde 9..
Die Wikinger aus Norwegen lieferten auf den Plätzen 7 (Halvor-Egner Granerud), 8 (Robert Johansson) und 10 (Joachim Oedegaard Bjoereng) ein starkes Teamergebnis ab. Kevin Bickner (USA) überzeugte auf Platz 11.
Den wechselnden Windbedingungen im ersten Durchgang fielen gleich mehrere prominente Namen zum Opfer. Unter anderem erreichten Stephan Leyhe (GER), Gregor Schlierenzauer (AUT) und Domen Prevc das Finale der besten 30 nicht.
In Abwesenheit von Kamil Stoch und Piotr Zyla hat sich Evgeniy Klimov mit 205 Punkten auf Platz 3 in der Grand Prix Gesamtwertung verbessert. Die beiden Polen liegen weiter in Führung (Stoch 300 Punkte, Zyla 230 Punkte).
Der Grand Prix der Herren geht in zwei Wochen in Hakuba (JPN) mit zwei Einzelspringen weiter.