Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Nutzererlebnis zu bieten und Social Media einzubinden. Privacy Policy

Berkutschi Premium Partners

Evgeniy Plekhov: "Entscheidungen jetzt doppelt so wichtig"

Erstellt am: 21.06.2018 10:33 / sk

Viele Nationalmannschaften haben nach der vergangenen Olympiasaison ihre Trainer gewechselt. Seit Mai ist Evgeniy Plekhov Cheftrainer des russischen Teams. Er und sein neuer Assistent Alexandr Garanin werden die Mannschaft auf die kommenden Wettkämpfe vorbereiten.

Evgeniy Plekhov ist 35 Jahre alt. Er ist ehemaliger Skispringer und war seit 2002 in internationalen Wettkämpfen am Start. 2007 erreichte er als Dritter beim Continentalcup in Oberhof sein bestes Ergebnis. Ein Jahr später beendete er seine Karriere.

 

Berkutschi: Evgeniy, es war ein langer Weg vom Ende deiner Sportlerkarriere bis zum Cheftrainer der Nationalmannschaft. Erzähle uns bitte etwas über diese Zeit.

Evgeniy Plekhov: Ich habe meine Trainerkarriere 2011 begonnen. Davor arbeitete ich im Sportkomitee von Moskau. 2011 wurde ich dann Trainer des B-Teams, zwei Jahre später Teil des Betreuerstabs der Nationalmannschaft.

 

Berkutschi: Gibt es einen großen Unterschied zwischen dem Job als Cheftrainer und deiner früheren Arbeit?

Plekhov: Ich sehe da keinen großen Unterschied und ich finde auch nicht, dass meine neuer Job viel schwieriger ist. Natürlich habe ich nun mehr Verantwortung und meine Entscheidungen sind jetzt doppelt so wichtig.

 

Berkutschi: In der letzten Saison ist Evgeniy Klimov nicht so gut gesprungen wie er es zuvor schon getan hat. Wird es möglich sein, ihn wieder in seine frühere gute Form zu bringen?

Plekhov: Ja, viele haben mich zu diesem Problem befragt, jetzt will ich aber darüber nicht sprechen. Ich weiß aber Eines: Die Olympischen Emotionen, Erfolge und Misserfolge sind jetzt Vergangenheit. In meinem Team gibt es keine Nummer eins, zwei oder drei, und so weiter. Alle Athleten trainieren gemeinsam und nach den gleichen Plänen. Die stärksten Athleten werden dann ihre Chance bekommen.

 

Berkutschi: Wie läuft die Vorbereitung für die Sommersaison bisher?

Plekhov: Wir hatten zwei Trainingslager in Chaikovskiy, wo die Athleten die ersten Sommersprünge gemacht haben. Ich möchte auch die gute Stimmung im Team erwähnen. Die Athleten helfen einander sehr oft. Das Ziel für mich und die Trainer ist es alle Athleten aus der Nationalmannschaft, dem B-Kader und dem Juniorenteam zu sehen. Seit 17. Juni trainieren wir in Nizhniy Tagil, danach geht es wieder nach Chaikovsky, wo wir bis zum 1. Juli bleiben werden. Wir denken auch über ein Training im Windkanal nach. Solch eine Anlage haben wir in der staatlichen Universität Moskau.

 

Berkutschi: Welche Pläne hast Du was die Wettkämpfe im Sommer betrifft? Wird das russische Team nur beim FIS Grand Prix dabei sein, oder werden die Fans die Athleten auch im FIS Cup und im COC sehen können?

Plekhov: Gute Frage! Wir werden einige Wettkämpfe im Training haben. Danach werden ich und meine Assistenten die vier besten Athleten für die ersten Wettkämpfe im COC und im Grand Prix auswählen.

 

Interview von:
Anastasia Shuhova

 

Neueste Nachrichten