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Ein Jahr ohne finnischen Sieg geht zu Ende

Erstellt am: 27.03.2010 17:15 / os

Für die Finnen geht eine sieglose Saison zu Ende. Das ist extrem ungewohnt. In den 2000er Jahren hat es das dank der Siege von Janne Ahonen, Matti Hautamaeki, Janne Happonen, Harri Olli und Risto Jussilainen nicht gegeben.

Olli Muotka

 

Doch 2009/10 war es soweit: Das oberste Treppchen wurde nicht - auch nicht in einem Team-Wettkampf - von einem Finnen besetzt. Ahonen und Olli schafften lediglich Rang zwei als Top-Resultat für Janne Väätäinen und seine Trainercrew.

Janne Ahonen

 

Das finnische Highlight war Ahonens 2. Platz bei der Tournee

Highlight für die Finnen war somit das Comeback ihres Sportidols Janne Ahonen, das er mit dem knapp verpassten Sieg bei der Vierschanzentournee um ein Haar gekrönt hätte. Immerhin: Ahonen hängt noch ein Jahr dran, es besteht also die Hoffnung auf einen weiteren Tourneesieg. Doch ein echter Heilsbringer war auch der alte finnische Meister nicht. Er musste anerkennen, dass Simon Ammann, Gregor Schlierenzauer und einige andere einen Schritt voraus waren. Für die Finnen blieb - auch weil Harri Olli nie wirklich in Schwung kam - nur Rang vier in der Nationenwertung. Schlechter war "Team Suomi" zuletzt in der Saison 98/99.

Harri Olli

 

Das war die Saison der Finnen »

 

Die schlechten Ergebnisse raubten zudem noch Cheftrainer Janne Väätäinen die Lust am Skispringen. Der Coach beendete nach der enttäuschenden Saison, in der die Finnen auch bei Olympia ohne Edelmetall geblieben waren, sein Engagement. Immerhin steht mit Pekka Niemelä ein erfolgshungriger, motivierter, junger Nachfolger bereit. Niemelä ist kaum älter als Ahonen und dennoch im Trainer-Business kein unbeschriebenes Blatt.

 

Es muss ein Youngster her

Für die Finnen gilt das gleiche wie für die anderen Verbände außer Österreich: Es wird Zeit, dass ein Youngster die Szene aufmischt. Immer wieder schnuppern hoffnungsvolle Talente Weltcupluft, doch richtig durchsetzen konnte sich keiner. Immer noch müssen Hautamaeki, Ahonen und Olli die Kastanien aus dem Feuer holen.

 

 

Die Karriere des Janne Ahonen »

 

Zuletzt zeigte Olli Muotka auf, als der 21-Jährige zum Bronze-Gewinn beim Teamspringen der Skiflug-WM beitrug. Da die Zeit der Shooting-Stars scheinbar vorüber ist, gilt es, talentierte Springer langsam an die Weltspitze heranzuführen. Und im Fall Harri Olli ist der Trainer auch noch als Pädagoge gefragt, der den exzentrischen 24-Jährigen in der Spur halten muss.

 

Keine leichte Aufgabe, die Niemelä zu bewältigen hat, aber eine extrem interessante. Skispringen ist in Finnland eine große Nummer mit einer unglaublichen Tradition. Es wird Zeit, dass die Ergebnisse wieder den Ansprüchen gerecht werden.

 

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