01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
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Die Spatzen hatten es schon von den Dächern gepfiffen, seit dem 25. März, 12.00 Uhr, ist es nun auch offiziell. Pekka Niemelä ist Nachfolger des zurückgetretenen finnischen Cheftrainers Janne Väätäinen.
Niemelä beendet damit sein Engagement bei den Franzosen und wird im Frühling in seinem Heimatland zum Dienst antreten. "Ich fühle mich sehr gut und geehrt. Ich habe sehr große Motivation", sagte Niemelä bei der Präsentation. Der Kontakt zu den Finnen sei erst vor wenigen Tagen zustande gekommen, so Niemelä zu Berkutschi.
Das Highlight der bisherigen Karriere
Für ihn bedeutet der Job als finnischer Nationaltrainer das bisherige Highlight seiner Karriere. "Als ich 1997 meine Trainerkarriere begann, da habe ich darüber nachgedacht, ob ich eines Tages mal Trainer des finnischen Skisprung-Teams werden könnte. Jetzt, wo es Wirklichkeit wurde und ich auch schon einige Zeit im Ausland gearbeitet habe, ist es genau die richtige Entscheidung", sagte Niemelä.
"Schöne Zeit bei den Franzosen"
Niemelä begann seine Trainerkarriere bei Puijon Hiihtoseura in Kuopio, ehe er nach Japan wechselte. Seit 2006/07 war er Trainer der Franzosen, wo er Emmanuel Chedal in die Spitze führte und zuletzt auch Vincent Descombes Sevoie näher an die Besten der Welt heranführte.
"Nach vier Jahren bei den Franzosen war es an der Zeit, sich weiter zu entwickeln. Ich hinterlasse dort eine intakte, stabile Mannschaft, die den eingeschlagenen Weg mit einem neuen Trainer sicher weiter gehen kann", sagte Niemelä im Gespräch mit Berkutschi.
"Ich hatte dort eine tolle Zeit, aber in einer gewissen Weise ist das Projekt dort zu Ende. Mein Vertrag lief auch aus. Es war sehr harmonisch in Frankreich und wir waren eine gute Einheit. Ich werde auch noch einige Sachen dort zu Ende bringen und mich dann im Mai meiner neuen Aufgabe widmen", so Niemelä zu Berkutschi.
Väätäinen war des Reisens müde
Sein Vorgänger Väätäinen war zwei Jahre als Cheftrainer für Finnland tätig, nachdem er vorher die Rolle des Co-Trainers inne hatte. "Ich traf meine Entscheidung vor einigen Tagen. Das Leben muss noch etwas anderes beinhalten als Skisprungschanzen und Flughäfen. Ich weiß nicht, was ich als nächstes mache. Ich habe aber verschiedene Möglichkeiten in unterschiedlichen Bereichen zu arbeiten", sagte Väätäinen.
Olympia und WM in Liberec waren für Finnland medaillenlose Events
Für die Finnen ist in Planica eine enttäuschende Saison zu Ende gegangen. Zwar gewannen sie Bronze mit der Mannschaft, doch Rang vier in der Nationenwertung und kein einziger Weltcupsieg entsprechen nicht den finnischen Ansprüchen. Auch bei Olympia 2010 in Vancouver lieb die stolze Skisprung-Nation ohne Edelmetall, das hatte es zuletzt 1994 in Lillehammer gegeben. Schon in der Saison 2008/09 waren die Finnen bei der WM in Liberec leer ausgegangen, das erste Mal seit 1999 in Ramsau.
Mit Niemelä als Cheftrainer sollen wieder Medaillen gewonnen werden. "Es ist eine harte Zeit für das finnische Skispringen. Ich mag Herausforderungen und mit den Finnen zu arbeiten ist ein großes Projekt", so Niemelä zu Berkutschi.
Niemelä strebt große Veränderungen an
Der 35-Jährige hat schon eine Art Masterplan im Kopf. "Wir müssen natürlich Schritt für Schritt nach vorne gehen. Aber was wir auf jeden Fall angehen müssen ist das finnische System mit den personal coaches. Wir müssen alle gemeinsam an einem Ziel arbeiten, dieses System müssen wir genauer untersuchen. Es ist immer noch so, dass die Athleten etwa zur Hälfte mit ihren Trainern arbeiten, das ist nicht bei allen Verbänden so", meinte Niemelä.