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Konstanter werden ist das große Ziel

Erstellt am: 25.03.2010 11:58 / os

Mika Kojonkoski hat nach der desaströsen Olympia-Saison 2001/02 die norwegischen Skispringer übernommen. Damals lag das Team am Boden, im Teamspringen bei Olympia in Salt Lake City wurde die Mannschaft Neunter hinter Südkorea. In Planica bei der Skiflug-WM 2010 holte der Finne nun in seinem achten Jahr mit den Norwegern seine 20. Medaille bei Großereignissen wie WM oder Olympia. Eine absolut beeindruckende Bilanz.

Bjoern Einar Romoeren

 

Das große Highlight gibt es nächstes Jahr

Und es sieht so aus, als wolle der 46-Jährige seinen Vertrag bis 2011 erfüllen. Schließlich steht im nächsten Jahr mit der Nordischen Ski-WM in Oslo auf dem Holmenkollen für die Norweger ein riesiges Highlight auf dem Programm. Die abgelaufene Saison war keine schlechte für die Truppe von Kojonkoski, aber sie war eine ohne die ganz großen Ausreißer nach oben. Bei Olympia gab es eine Bronzemedaille, das war im Vergleich zu den Spielen vor vier Jahren in Turin, wo es einmal Gold und dreimal Bronze gab, eine Verschlechterung.

Mika Kojonkoski

 

Immerhin brachten sie es auf zwei Saisonsiege, einen durch Bjoern-Einar Romoeren gleich zum Auftakt in Kuusamo und einen durch Anders Jacobsen beim Skifliegen in Oberstdorf. Auch Rang zwei in der Nationenwertung ist aller Ehren wert.

Anders Jacobsen

 

Hohe Ansprüche im Mutterland des Skispringens

Allein: die Norweger haben noch höhere Ansprüche. Insgesamt fünf Podestplätze ist zu wenig für die Erfolg verwöhnte Skisprung-Nation. Was den Funktionären, Journalisten und Fans in Norwegen Sorge bereitet, ist der horrende Abstand in der Nationenwertung auf Österreich. Auch bei der Skiflug-WM, wo ja immerhin Team-Silber heraussprang, war der Rückstand mit knapp 100 Punkten eklatant.

 

Norwegen hat den Anschluss an den ÖSV und die Einzelkämpfer Simon Ammann und Adam Malysz verloren. Immer mal wieder sprang ein Jacobsen, ein Romoeren oder ein Johan Remen Evensen mal nach vorne, doch in der Gesamtheit konnten die Norweger sich nicht mit den Besten der Welt messen. Vielmehr führten sie einen Kampf gegen die ebenfalls bei weitem nicht überzeugenden Deutschen und Finnen um Platz zwei in der Gesamtwertung.

 

Strategiewechsel ohne Erfolg

Bis zur WM 2011 muss sich hier wieder etwas ändern. In den vergangenen vier Jahren wurde der Abstand auf Österreich stets ein wenig größer. 2009/10 holten die Österreicher mehr als doppelt so viele Weltcuppunkte wie Norwegen. Im vergangenen Sommer änderten die Norweger ihre Strategie und waren im Gegensatz zu den Vorjahren schon während des FIS GP konkurrenzfähig. Doch beim ersten Springen des Winters, einem Team-Wettkampf, sprang lediglich Rang sieben heraus.

 

Während der gesamten Saison gab es große Schwankungen in der Leistung zu beobachten. Hier wird das Trainerteam sicher den Hebel ansetzen müssen. Mehr Konstanz muss her, dann kann die Lücke zu den Österreicher geschlossen werden.

 

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