01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Großartiger Wettkampf vor großartiger Kulisse. Gut 30.000 Zuschauer im Innenberech der Wielka Krokiew Schanze von Zakopane und geschätzte 15.000 ausserhalb das Zaunes haben einen der besten Team-Wettkämpfe im Skispringen der vergangenen Jahre erlebt. Den Schlusspunkt des Abends setzte bezeichnenderweise der überragende Lokalmatador Kamil Stoch mit dem letzten Sprung des Abends auf die neue Schanzenrekordweite von 141,5 Meter. Polen gewann am Ende verdient vor Deutschland und Norwegen.
Der Erfolg bedeutete den ersten Heimsieg für ein Polnisches Team überhaupt, entsprechend kannte die Begeisterung der Zuschauer nach Ende des Wettkampfes keine Grenzen. Minutenlang durfte sich das Siegerteam im Auslauf feiern lassen. 1092 Punkte erhielt das überragende Team aus Polen, das in der Besetzung Maciej Kot, Stefan Hula, Dawid Kubacki und Kamil Stoch an den Start gegangen war. „Nach meiner Landung beim zweiten Sprung hätte ich beinahe das Gleichgewicht verloren, aber es war trotzdem einer meiner besten Sprünge in diesem Winter. Aber ich hoffe schon, dass meine besten Sprünge noch kommen. Ich glaube, dass man hier auch bei 145 Metern noch einen sauberen Telemark machen kann“, erklärte Kamil Stoch nach dem Wettkampf.
Die Deutsche Mannschaft präsentierte sich in der Besetzung Stephan Leyhe, Markus Eisenbichler, Andreas Wellinger und Richard Freitag stark und mannschaftlich geschlossen. Besonders Richard Freitag konnte einmal mehr überzeugen, aber auch Andreas Wellinger kam, nachdem er sich am Vortag noch nicht mit der HS 140 Schanze von Zakopane anfreunden konnte, seht gut zurecht: „Dieser Wettkampf heute war auf enorm hohem Niveau. Ich bin glücklich mit den Sprüngen die ich heute gezeigt habe, im Vergleich zu gestern habe ich mich enorm gesteigert und meine Teamkollegen haben einen tollen Job gemacht. Ich habe damit gerechnet, dass die Polen heute stark sein werden, sie springen sehr gut. Und ganz besonders hier in Zakopane springen sie gut, heute waren sie das beste Team, sie haben verdient gewonnen“, zollte Wellinger dem Heimsieger Respekt.
Für die Norweger bei denen neben Anders Fannemel, Johann Forfang und Andreas Stjernen, Newcomer Marius Lindvik im Team stand, war Platz drei der verdiente Lohn für einen starken Auftritt. Auch wenn der dritte Platz das Ende einer 5 Siege dauernden Siegesserie für die Norweger bedeutete: „Das war heute wirklich ein starker Auftritt des Teams aus Polen. Wir sind nicht auf dem gleichen Level gesprungen wie die Polen. Zu unserer Ehrenrettung muss ich sagen, dass unser stärkster Mann, Daniel Andre Tande, heute krankheitsbedingt gefehlt hat. Die Polen und die Deutschen sind aber heute wirklich sehr gut gesprungen, wir müssen hart arbeiten um diese Teams bei den Olympischen Spielen zu schlagen, das ist unser Ziel“, so Anders Fannemel.
Platz vier blieb mit über 60 Punkten Rückstand auf Norwegen für die Adler aus Österreich. Mehr ist derzeit einfach nicht drin für das Team um Stefan Kraft, Gregor Schlierenzauer, Michael Hayböck und Manuel Fettner. Es muss schon alles perfekt zusammenpassen, wenn die Österreicher in Pyeongchang nach einer Teammedaille greifen wollen.
Platz 5 für das Team aus Japan, bei denen Daiki Ito nach langer Verletzungspause eine erfolgreiche Rückkehr feiern konnte. Platz 6 dann für Slowenien vor den Teams aus der Schweiz und Tschechien.
Das Einzelspringen mit Top-Favorit Kamil Stoch beginnt am Sonntag um 16:00 Uhr.