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Zahlen & Fakten zum Weltcup Skispringen in Zakopane

Erstellt am: 24.01.2018 14:40 / sk

 

Lokalmatador und polnischer Held Kamil Stoch

Kamil Stoch ist in Zakopane geboren und konnte bisher vier Mal in seiner Heimatstadt gewinnen, er stand dort fünf Mal auf dem Podest. Einziger Ort wo er mit sieben Podestplätzen noch erfolgreicher war ist Engelberg. Gregor Schlierenzauer ist mit fünf Siegen der einzige Skispringer, der in Zakopane öfter ganz oben stand.

Der Lokalmatador gab im Alter von 16 Jahren im Januar 2004 auf seiner Heimschanze auch sein Weltcupdebut und wurde damals 49., sieben Jahre später (Januar 2011) feierte Kamil Stoch in Zakopane seinen ersten Weltcupsieg.

Kamil Stoch gewann zuletzt vier Weltcupspringen von der Großschanze in Folge (alle bei der Vierschanzentournee), der Letzte, der fünf Mal in Serie gewinnen konnte war Gregor Schlierenzauer. Der Österreicher feierte im Januar/Februar 2009 insgesamt sechs Siege hintereinander.

Der Pole steht derzeit bei 26 Weltcupsiegen auf Rang sieben dieser Allzeit-Rangliste. Unmittelbar vor ihm liegt der Deutsche Martin Schmitt mit 28 Erfolgen.

Nicht nur im Einzelwettkampf, sondern auch im Teamspringen in Zakopane streben die Polen einen Heimsieg an. Bisher konnten sie jedoch noch keinen Teamwettkampf in Polen gewinnen, sie standen aber bereits vier Mal vor heimischem Publikum auf dem Podest.

Den letzten Sieg in einem Teamwettkampf feierte Polen ziemlich genau vor einem Jahr in Willingen.

 

Deutsche wollen an alte Erfolge anknüpfen

Deutsche Springer feierte in dieser Saison bisher vier Siege und standen 12 Mal (öfter als jede andere Nation) auf dem Podest, der bisher letzte deutsche Sieg gelang Richard Freitag in Engelberg Mitte Dezember.

Richard Freitag und Andreas Wellinger liegen derzeit hinter Kamil Stoch auf den Plätzen zwei und drei im Gesamtweltcup. In der letzten Saison erreichten sie auch in Zakopane hinter Stoch den zweiten (Wellinger) und dritten Platz (Freitag).

Der einzige Deutsche mit mehr Podestpätzen in Zakopane als Richard Freitag (vier) ist Sven Hannawald (sechs).

Andreas Wellinger kann mit 17 Podestplätzen auf die beste Bilanz aller Skispringer seit Beginn des Jahres 2017 zurückblicken. Keiner landete öfter in den Top 3 als er.

Präsentieren sich Richard Freitag und Andreas Wellinger in Bestform hätten die Deutschen gute Chancen auf den ersten Sieg in Zakopane seit Januar 2004, als Michael Uhrmann dort gewinnen konnte. Im Team ist der letzte Sieg in Zakopane noch nicht so lange her, die Deutschen gewann dort in der letzten Saison. Das war gleichzeitig auch der bisher letzte deutsche Sieg in einem Teamspringen.

 

Norwegen will weiter gewinnen

Der Norweger Andreas Stjernen feierte vor ca. zwei Wochen in Bad Mitterndorf seinen ersten Weltcupsieg, bei der Skiflug WM am letzten Wochenende ging der Sieg im Einzel an Daniel Andre Tande und auch im Team war Norwegen dort nicht zu schlagen.

Mit seinem Erfolg am Kulm konnte Andreas Stjernen mit seinem Vater Hroar gleichziehen. Beiden stehen nun bei je einem Weltcupsieg und fünf Podestplätzen.

Zwei norwegische Weltcupsiege in Folge gab es zuletzt im Januar 2017, damals gewann Daniel Andre Tande in Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck. 

Die beeindruckende Form der Athleten von Cheftrainer Alexander Stöckl im Moment zeigt sich auch daran, dass zusätzlich von Andreas Stjernen's Sieg, in den letzten drei Weltcups jeweils ein Norweger auf dem zweiten Platz landete.

Im Teamwettkampf am Wochenende können die Norweger nach zuletzt fünf Weltcupsiegen in Folge den Rekord von Österreich mit sechs Siegen in Serie (November 2010 - November 2011) einstellen. Als einzige Springer standen Johann Andre Forfang und Robert Johansson in allen fünf siegreichen Teams. 

Die letzte Nation die Norwegen in einem Teamwettkampf besiegen konnte war Österreich (Oslo im März 2017), in Polen konnten die Österreicher aber noch nie gewinnen. 

Anders Fannemel feierte bisher neun Weltcupsiege mit dem norwegischen Team und könnte mit einem weiteren Erfolg Anders Bardal überholen, mit dem er sich den norwegischen Rekord momentan noch teilt.

 

Ammann unter den ganz Großen

Simon Ammann erreichte in Bad Mitterndorf seinen 80. Podestplatz. In der Geschichte des Weltcups waren bisher nur Janne Ahonen (108 Podestplätze), Adam Malysz (92) und Gregor Schlierenzauer (88) erfolgreicher als der Schweizer.

 

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