01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Die Qualifikation bei den Skiflug Weltmeisterschaften konnte am Donnerstag auf Grund des zu starken Windes in Oberstdorf nicht stattfinden.
Am frühen Nachmittag konnte trotz der erwarteten schwierigen Bedingungen auf der Heini-Klopfer-Skiflugschanze ein Trainingsdurchgang durchgeführt werden.
Den weitesten Flug zeigte Daniel Andre Tande mit 223.5 m. Kamil Stoch aus Polen, der mit 214.5 m zweitbester Athlet Training war und Anze Semenic aus Slowenien, Dritter mit 211.5 m, kamen dem Norweger in diesem einen Durchgang am nächsten. Auch Richard Freitag, der hier seinen ersten Sprung seit seinem Sturz in Innsbruck gemacht hat, präsentierte sich mit 207 m in guter Form.
Der zweite Trainingsdurchgang wurde zwar begonnen, musste aber bereits nach drei Springern wegen der schwierigen Windbedingungen wieder abgebrochen werden. Der Start der Qualifikation wurde dann mehrmals verschoben, um 16:45 Uhr entschloss sich die Jury dann endgültig zur Absage.
"Mit dem einen Trainingsdurchgang haben wir heute mehr erreicht als wir vorher gedacht haben. Der Wind wird jetzt immer stärker und deshalb sehen wir heute keine Chance mehr zu fliegen. Es ist für uns eine riesige Erleichterung, dass der Trainingsdurchgang durchgeführt werden konnte. So können wir morgen mit der Qualifkation beginnen und sollte es wieder Probleme geben, könnten wir auch mit dem gesamten Feld den Wettkampf starten", so FIS Renndirektor Walter Hofer.
Die Qualifikation soll nun am Freitag um 14:30 Uhr stattfinden, der erste Wertungsdurchgang des Einzelwettkampf folgt dann um 16:00 Uhr.
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Statements nach dem ersten Tag in Oberstdorf:
Stefan Kraft (AUT): Ich komme immer sehr gerne nach Oberstdorf, es ist ein Ort wo ich immer sehr gut springe. Ich hoffe natürlich, dass sich der Wind in den nächsten Tagen etwas beruhigt. Wir sind froh, dass wir heute einen Sprung machen konnten. Das Warten ist natürlich mühsam, wir würden lieber drei Mal springen. Bei einer WM geht's immer um Medaillen und natürlich ist es das große Ziel am Sonntag mit einer davon nach Hause zu fahren. Es sind aber viele starke Flieger hier, die Norweger sind extrem stark, mit den Deutschen und den Slowenen wird auch zu rechnen sein. 10 bis 15 Springer werden um die Medaillen kämpfen und ich bin zum Glück einer davon.
Peter Prevc (SLO): Ich muss mich auf meine Sprünge konzentrieren und mein Ziel an diesem Wochenende ist es gute und lange Flüge zu machen. Der Computer wird mir dann zeigen wo ich stehe. Der Sprung im Training heute war nicht einer meiner besten und ich bin nicht zufrieden damit. Meine Fehler war es heute, dass ich für diesen starken Radius im Anlauf nicht bereit war. Ich denke immer nur an den nächsten Sprung und nicht daran, was für ein Wettkampf es ist. Ich gebe immer mein Bestes wenn ich am Balken sitze, jeder Wettkampf zählt.
Andreas Stjernen (NOR): Ich mag diese Schanze, es ist wegen dem steilen Anlauf und dem harten Radius etwas schwierig hier zu springen aber der Start heute war okay und ich freue mich jetzt auf mehr Sprünge morgen. Mein Sprung auf 206 m heute war ziemlich gut, aber man muss weiter springen um um die Medaillen zu kämpfen. Als Auftakt war es aber okay. Ich werde alles versuchen um am Samstag hier zu gewinnen. Ich bin bereit. Um den Teamwettkampf zu gewinnen brauchen wir acht gute Sprünge, es gibt auch noch andere starke Nationen und man weiß nie, wie das Wetter sein wird. Vor Sonntag ist nichts entschieden.
Richard Freitag (GER): Ich freue mich wieder hier zu sein. Ich war etwas nervös vor dem Sprung aber das ist normal beim Skifliegen. Es war heute aber nur ein Sprung und ich versuche jetzt ruhig weiterzumachen. Was die Schmerzen in der Hüfte und im Knie betrifft ist alles gut. Ich bin froh hier zu sein und werde mein Bestes geben, aber es sind einige gute Skiflieger am Start. Lassen wir uns überraschen wie das Ergebnis aussehen wird.