01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Dawid Kubacki aus Polen hat die letzte Qualifikation der 66. Vierschanzeturnee gewonnen. Der 27-jährige sprang auf der Paul Ausserleitner Schanze von Bischofshofen auf eine Weite von 136 Meter und erhielt für seinen Sprung 139,9 Punkte. Hinter Kubacki landete der Norweger Johann Andre Forfang auf Platz zwei, Simon Ammann konnte sich überraschend auf Platz drei platzieren.
"Der Sprung war nicht perfekt, ich bin mir sicher, dass mein Trainer noch Fehler finden wird. Aber es war ein guter Sprung und ich bin glücklich über meine Leistung an diesem Trainings- und Qualifikationstag. Ich werde Kamil morgen nicht gewinnen lassen, wir werden bis zum Ende kämpfen. Ich weiß, dass Kamil stark ist, aber ich weiß auch, dass ich ebenfalls stark bin“, erklärte Kubacki seine klare Linie für den Wettkampf am Samstag.
Hinter Ammann konnte sich Stefan Kraft aus Österreich auf Platz vier platzieren: "Ich bin sehr zufrieden, der Sprung in der Qualifikation war vielleicht etwas zu brav. Ich habe ein gutes Gefühlt gehabt und das ist schon einmal sehr gut. Jetzt freue ich mich schon richtig auf morgen. Es ist schön zu Hause zu springen. Morgen werde viele Freunde und die Familie da sein und das gibt noch einmal eine extra Motivation“, erklärte Stefan Kraft. Direkt hinter Kraft dann Tournee-Leader Kamil Stoch aus Polen. Bester Deutscher auf Platz 8 war Andreas Wellinger der um Platz zwei in der Tournee-Gesamtwertung kämpft: "Ich war gestern etwas verwundert als ich gesehen habe, dass ich in der Gesamtwertung Zweiter bin. In der Qualifikation war ich etwas früh an der Kante. Das muss ich morgen besser machen, dann sind noch ein paar Meter drin. Ich freue mich auf morgen, ich mag die Schanze und freue mich auf den Wettkampf. Die Position in der ich bin ist nicht ganz so schlecht“, so Wellinger.
Das Thema des Qualifikationstages von Bischofshofen war aber natürlich der mögliche Grand-Slam von Tournee Gesamtleader Kamil Stoch aus Polen. Stoch der nach seinen drei Tagessiegen von Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck am Samstag die Chance hat alle vier Springen zu gewinnen, landete auf Platz 5 der Qualifikation. "Der Sprung war ganz okay. Das Timing beim Absprung war nicht so gut, technisch gesehen war es aber ein guter Sprung. Das Training war in Ordnung für mich, es war ein guter Tag. Morgen ist eine neuer Tag und eine neue Herausforderung. Ich werde versuchen gut zu springen und dann sehen wir was passiert. Ich versuche entspannt zu bleiben, Skispringen ist das, was ich liebe, also was kann ich noch mehr erwarten“, so Stoch um den ein gewaltiges Medieninteresse herrscht. Stoch der in der Tournee-Gesamtwertung mit 64,5 Punkten vor Andreas Wellinger führt ist der Tourneesieg nur noch theoretisch zu nehmen. Die Spannung der 66. Vierschanzentournee besteht nun darin, ob es Stoch nach Sven Hannawald 2001/2002 als zweitem Athleten der Geschichte gelingt alle vier Springen der Wettkampf-Serie zu gewinnen.
Hannawald selber beurteilte die Chancen des Polen so: "Kamil Stoch ist in meinen Augen unheimlich ruhig. Seine Sprungtechnik ist sehr stabil und er weiß, dass alle an ihm vorbei müssen und dass das aber nicht einfach ist. Das macht ihn noch stärker und auch so selbstbewusst, dass er weiß, dass er die vier Siege schaffen kann.
Ich hoffe natürlich, dass ich weiterhin der Einzige bleibe, der das geschafft hat, das bedeutet aber nicht, dass ich den Springern, die die Möglichkeit dazu haben, schlechte Sprünge oder schlechte Bedingungen wünsche. Ich möchte morgen einen fairen Wettkampf erleben und wenn Kamil es schafft, bin ich der erste, der ihn im weltweit exklusivsten Club, mit nur zwei Mitgliedern, willkommen heißt. Wir werden es am Samstag sehen. Es gibt viele Springer die nahe an Kamil ran kommen können, wie Andreas Wellinger, Markus Eisenbichler, Daniel Andre Tande oder Johann Andre Forfang. Sie haben nur ein Problem und das heißt Kamil Stoch“.
Das Finale der 66. Vierschanzentournee beginnt am Samstag um 17:00 Uhr, der Probedurchgang beginnt um 15:30 Uhr. Die Wetterprognose ist sehr gut.