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Beeindruckende Norweger erneut das beste Team

Erstellt am: 25.11.2017 19:08 / sk
1
Norwegen
1184.2
2
Deutschland
1116.9
3
Japan
1108.2

Einen gleichermaßen turbulenten wie hochklassigen zweiten Team-Wettkampf des Winters erlebten die Zuschauer am Samstag Abend in Ruka (FIN). Bei sehr guten Bedingungen setzte sich zum zweiten Mal in diesem Winter das bärenstarke Team aus Norwegen (Robert Johansson, Anders Fannemel, Daniel Andre Tande und Johann Andre Forfang) durch. Mit 1184,2 Punkten ließen die Norweger der starken Mannschaft aus Deutschland (Markus Eisenbichler, Pius Paschke, Andreas Wellinger, Richard Freitag) mit 1116,9 Punkten keine Chance. Dritter wurde das Team aus Japan mit 1108,2 Punkten.

 
 

Zyla disqualifiziert

Das Springen hatte, bei für Ruka ungewöhnlich guten Bedingungen, turbulent begonnen. Bereits in der ersten Startergruppe wurde der Pole Piotr Zyla vor seinem Sprung disqualifiziert. "Schrittmaß des Anzuges bei Zyla nicht in Ordnung", meldete FIS Material-Kontrolleur Morten Solem und sorgte so für das frühe Aus des polnischen Teams im Kampf um die Podiumsplätze.

Johann Andre Forfang, Daniel Andre Tande, Anders Fannemel, Robert Johansson

 

Norwegen geschlossen bärenstark

Davon unbeeindruckt zeigten sich die Norweger auf allen vier Positionen bärenstark. Die Mannschaft von Coach Alexander Stöckl erlaubte sich im Gegensatz zu den Konkurrenten keinen einzigen echten Patzer und marschierte so souverän zum ungefährdeten Sieg in Ruka. “Das war heute ein großartiger Wettkampf für unsere Mannschaft. Ich hatte heute zunächst gar kein gutes Gefühl, weil ich gestern nicht gut gesprungen bin. Gestern sind meine Kameraden gut gesprungen und heute ist es mir gelungen auch gut zu springen so waren wir alle auf einem Niveau. Mehrere Teams waren heute stark aber bei uns ist es wirklich toll gelaufen. Unser Geheimnis ist, dass wir Spaß bei dem haben was wir machen, Skispringen ist ein Sport der langweilig wird, wenn man keinen Spaß dabei hat“, freute sich Daniel Andre Tande.

Junshiro Kobayashi, Noriaki Kasai, Ryoyu Kobayashi, Taku Takeuchi

 

Deutsches Team fängt Japan mit dem letzten Sprung ab

Bis zum letzten Sprung lieferten sich die Teams aus Japan und Deutschland ein faszinierendes Duell. Erst der letzte Sprung von Wisla-Sieger Junshiro Kobayashi aus Japan sorgte am Ende für die Entscheidung zugunsten des deutschen Teams. 129,5 Meter waren zu wenig. Im direkten Vergleich hatte der wieder stark springende Richard Freitag 138 Meter erreicht und somit für den zweiten Platz des Teams von Werner Schuster gesorgt. „Das war heute ein Interessanter Wettkampf, besonders der zweite Durchgang. Die Wetterbedingungen waren für Ruka hervorragend, es war nicht zu kalt. Mit meinen Sprüngen bin ich zufrieden. Momentan macht es mir gewaltigen Spaß zu springen und es ist toll zu sehen, dass so viele Teams auf einem hohen Niveau springen“, erklärte Freitag.

Sowohl für die DSV Adler als auch für die Mannschaft aus Japan ein toller Erfolg, waren doch beide Mannschaften vor einer Woche in Wisla (POL) noch auf den Plätzen 4 und 5 gelandet.

Für die Japaner erklärte Taku Takeuchi: “Wir sind sehr zufrieden, im letzten Jahr ist uns als Team kein Podiumsplatz gelungen. Meine Sprünge heute waren nicht schlecht, gestern bin ich schon nach 92 Metern gelandet, heute ging es doch deutlich weiter. Ich bin zufrieden mit meinem Auftritt heute".

 

Stefan Kraft überragend - ÖSV Adler verpassen Podium

Trotz einem überragenden Stefan Kraft (Sprünge auf 138 und 147,5 Meter) musste die Mannschaft aus Österreich mit Platz vier zufrieden sein. „Ich habe gemischte Gefühle heute. Sicher wären wir als Team heute gerne auf dem Treppchen gestanden, wir werden aber ganz sicher zurückschlagen“ erklärte Kraft. Kraft erhielt für seinen Rekordsprung auf 147,5 Meter (neuer Schanzenrekord) 5 x die Note 19,5 und ist nach dem heutigen Wettkampf der klare Favorit für das Einzelspringen am Sonntag.

 

Peter Prevc auf dem Weg zurück

Auf Platz 5 landete das Team aus Slowenien. Bei den Slowenen konnte vor allem Jernej Damjan überzeugen und Peter Prevc kommt langsam aber sicher wieder an seine gute Form heran. Platz 6 für die Polen die trotz eines Sprunges weniger das Finale erreichten und am Ende wichtige Punkte sammeln konnten. Mit der Schweiz auf Platz 7 und Team Russland auf Platz 8 präsentierten sich beide Team im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

Italien, Finnland, Tschechien und Kasachstan erreichten das Finale der besten 8 Teams nicht.

 

Das Einzelspringen in Ruka beginnt am Sonntag um 16:00 Ortszeit (15:00 MEZ)

 

Komplettes Ergebnis