01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Gelungener Saisonauftakt der Skispringer in Wisla (POL). Mit dem Sieg des Überraschungsmannes Junshiro Kobayashi aus Japan ging nach dem Teamspringen am Samstag (Sieger Norwegen) heute der Weltcup-Auftakt der Skispringer in Polen zu Ende. Kobayashi der bereits im Sommer beim FIS Grand Prix zwei Siege (beide Hakuba) gefeiert hatte, setzte sich verdient vor Lokalmatador Kamil Stoch und Stefan Kraft aus Österreich durch.
Für den 26-jährigen Kobayashi bedeute der Sieg im ersten Weltcup der Saison zugleich seinen ersten Weltcupsieg überhaupt. „Ganz sicher bin ich über das Ergebnis glücklich und gleichermaßen überrascht. Mir sind heute zwei sehr gute Sprünge gelungen und im Finale hatte ich auch gute Bedingungen“, resümierte Kobayashi nach seinem Sieg überglücklich.
Für Begeisterung sorgte bei erneut ausverkauftem Haus in Wisla Doppel-Olympiasieger und Lokalmatador Kamil Stoch. Mit einer famosen Aufholjagd von Platz 8 nach dem ersten Durchgang sprang sich Stoch noch auf den zweiten Platz und lag in der Endabrechnung nur winzige 2,3 Punkte hinter Tagessieger Kobayashi. „Ich gratuliere Junshiro herzlich zu seinem Sieg, er ist heute und gestern wirklich gut gesprungen. Die Schanze war heute in sehr gutem Zustand und mit dem Wind war es auch ok. Mein erster Sprung heute war etwas zu spät, sonst hätte es vielleicht noch zu mehr gereicht“, erklärte Stoch.
Platz drei ging an Stefan Kraft aus Österreich. „Mir sind heute zwei sehr gute Sprünge gelungen, aber keine Raketen. Es muss einfach alles zusammenpassen und es freut mich, dass ich wieder so gut drauf bin. Es war ein grandioser Start“, erklärte der Gesamt-Weltcupsieger des vergangenen Winters.
Freitag im Pech - DSV stark
Pechvogel des Tages war Richard Freitag von der SG Nickelhütte Aue. Nach dem ersten Durchgang in Führung liegend erwischte Freitag beim letzten Sprung des Wettkampfes sehr schwierige Bedingungen und rutschte von Platz 1 auf Platz 4. Dennoch darf sich Freitag nach seinen Leistungen am Wochenende von Wisla als Sieger fühlen. Der 26-jährige springt in bestechender Form und wird bereits am kommenden Wochenende in Ruka (FIN) zeigen können, dass er in dieser Form auf jeden Fall aufs Podium springen kann.
Überhaupt hinterließ die Deutsche Mannschaft, wie auch das Team aus Polen, einen ganz starken Eindruck. Neben Richard Freitag konnten Andreas Wellinger (9.), Stephan Leyhe (10.), Pius Paschke (12.) und Markus Eisenbichler (15.) in den Top 15 überzeugen. Besonders Pius Paschke durfte sich über sein bisher bestes Karriereergebnis freuen. Karl Geiger kam als guter 17. ins Ziel.
Das Team aus Polen konnte ausser dem zweiten Platz von Kamil Stoch mit Piotr Zyla und Stefan Hula (gemeinsam Platz 7) sowie Dawid Kubacki (Platz 10) vier Athleten in den Top-10 platzieren.
Die Top 10 wurden durch den bärenstarken ÖSV Youngster Daniel Huber (6.), dem mit 131 Metern im Finale der weiteste Sprung des Tages gelang, und Daniel-Andre Tande (5.) aus Norwegen komplettiert.
Dem hohen Niveau und den schwierigen Windbedingungen des Wettkampfes fielen im ersten Durchgang zahlreiche namhafte Athleten zum Opfer. Prominenteste Opfer waren der Japaner Noriaki Kasai und der Schweizer Simon Ammann, die beide das Finale der besten 30 Athleten nicht erreichten.
Die zweite Station des Weltcup-Winters ist am kommenden Wochenende Ruka/Kuusamo in Finnland. Dort wird es, wie bereits in Wisla, ein Team- und ein Einzelspringen geben.