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Wolfgang Steiert beendet Arbeit mit russischem Team

Erstellt am: 25.02.2010 09:28 / sk

Cheftrainer Wolfgang Steiert beendet nach dem schwachen Abschneiden bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver die Zusammenarbeit mit den Skispringern aus Russland.

Vassiliev, Steiert

 

Ausfall von Vassiliev nicht zu kompensieren

"Der Saisonverlauf und Olympia haben gezeigt, dass unter den derzeitigen Voraussetzungen mein Ziel, die Mannschaft dauerhaft an der Weltspitze zu etablieren, nicht zu erreichen ist", heißt es in einer Stellungnahme. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Leistungsträger Dimitri Vassiliev blieb das Team in Vancouver chancenlos.

Wolfgang Steiert

 

"Ich bin sehr dankbar für die Erfahrung mit der russischen Skisprung-Nationalmannschaft und die außergewöhnliche Zusammenarbeit mit unseren Partnern Bionorica, Gazprom, Germania und Adidas, ohne die unsere Erfolge der vergangenen Jahre nicht möglich gewesen wären", so Steiert.

 

Fehlende Infrastruktur und Perspektiven

Wegen der nach wie vor fehlenden sportlichen Infrastruktur in Russland seien allerdings Ausfälle oder Leistungsschwankungen im Team nicht zu kompensieren. "Unsere Initiativen, einen international konkurrenzfähigen Perspektivkader aufzubauen und Nachwuchs in das Team zu integrieren, der eine Leistungsentwicklung in Richtung der Olympischen Spiele in Sotschi 2014 aufzeigt, werden in Russland nicht unterstützt. Damit fehlt uns die entscheidende Basis für den sportlichen Erfolg", begründete der 46-Jährige seinen Rückzug.

 

Seit 2004 hatte der frühere deutsche Bundestrainer die Mannschaft Schritt für Schritt an die Weltspitze herangeführt. Höhepunkt war der fünfte Platz von Vassiliev in der Gesamtwertung des Skisprung-Weltcups 2008/09. Seither konnte sich das Team sportlich nicht weiterentwickeln. Mit der Kreuzbandverletzung von Vassiliev während der Olympiavorbereitung fiel der einzige Medaillenkandidat der Mannschaft zum Saisonhöhepunkt in Vancouver vorzeitig aus.

 

Für den Rest des Winters wird der Schweizer Berni Schödler das Team betreuen, nach der Saison hört auch er auf. 

 

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