01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Ganz starker Auftritt des deutschen Teams beim FIS Grand Prix in Hinterzarten. Andreas Wellinger (99,5 und 103,5 Meter / 269,4 Punkte) feierte einen extrem knappen Sieg vor den punktgleichen Stefan Kraft (AUT) und Maciej Kot (POL).
Sage und schreibe 5 Athleten des DSV gelang der Sprung in die Top-10 des hochklassigen Springens auf der HS-108 Adlerschanze von Hinterzarten.
Für Wellinger war es der vierte Sieg seiner Karriere bei einem FIS Grand Prix Springen, der erste seit 2013. „Natürlich bin ich absolut glücklich mit dem Sieg heute. Es war eine sehr knappe Entscheidung, mit gerade Mal 0,4 Punkten Abstand zwischen den ersten drei, spannender geht´s wohl nicht. Am Ende hatte ich einfach das nötige Quentchen Glück auf meiner Seite", freute sich Wellinger, der zur Begeisterung von 5.000 Zuschauern mit dem letzten Sprung des Wettkampfes Kot und Kraft um 0,4 Punkte bezwingen konnte.
Für den Polen Maciej Kot, der die ersten beiden Springen des FIS Grand Prix 2016 in Courchevel und Wisla gewonnen hatte, blieb Platz zwei, den er sich mit dem punktgleichen (269 Punkte) Stefan Kraft aus Österreich teilen durfte. „Ich bin sehr zufrieden, das war heute ein hochklassiger Wettkampf. Andi war heute der Beste, aber es war sehr knapp. Das war wirklich eine spannende Entscheidung, es freut mich auch für die Zuschauer hier in Hinterzarten, dass Andreas gewonnen hat. Mein erster Sprung war heute nicht wirklich gut, der Zweite dafür dann umso besser. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung heute. Wieder auf dem Podium zu stehen und weiter in Gelb zu springen ist klasse, also ist es für mich gut gelaufen", resümierte Kot seinen Arbeitstag.
Stefan Kraft präsentierte sich einmal mehr als Beständigkeit in Person. Der Vierschazentourneesieger des Winters 2014/2015 zeigte sich entsprechend zufrieden nach seinem zweiten Platz: "Ich bin absolut zufrieden. Heute ist es mir endlich Mal gelungen im Wettkampf die besseren Sprünge zu zeigen als im Training. Es ist großartig hier heute bei dem Springen von der Normalschanze auf dem Podium zu stehen“, so Kraft.
David Siegel, Karl Geiger, Andreas Wank und Stephan Leyhe auf den Plätzen 5-8 sorgten für einen überragenden Auftritt des deutschen Teams von Werner Schuster. Nur dem stark springenden Peter Prevc aus Slowenien auf Platz 4, gelang es ausser den Top- 3, sich vor dem deutschen Quartett zu platzieren.
Neben den Deutschen wäre es fast noch einem Athleten gelungen für Furore zu sorgen, aber nur fast. Tomas Vancura aus Tschechien, bereits am Vortag im Training und der Qualifikation mit starken Sprüngen aufgefallen, sorgte auch im Wettkampf für eine tolle Leistung, musste dann aber seiner Unerfahrenheit Tribut zollen. Zum ersten Mal landete Vancura in den Top-10, verpasste aber dann die für die Top-10 obligatorische Materialkontrolle nach dem Wettkampf und wurde deshalb disqualifiziert, Platz 30 für den Tschechen.
Auf dem 10. Platz landete dadurch Tom Hilde als bester Norweger, der damit seinen Aufwärtstrend weiter bestätigen konnte.
In der Grand Prix Gesamtwertung führt nach drei Wettkämpfen weiter Maciej Kot aus Polen mit 280 Punkten vor Andreas Wellinger (196) und Stefan Kraft (180).
Die vierte Station im Rahmen des FIS Grand Prix 2016 ist am kommenden Samstag Einsiedeln (SUI).