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Norwegen gewinnt Teamspringen in Wisla

Erstellt am: 22.07.2016 18:51 / sk
1
Norwegen
910.2
2
Slowenien
901.2
3
Deutschland
878.3

Das Team aus Norwegen (Johann Andre Forfang, Tom Hilde, Joachim Hauer und Anders Fannemel) hat das ausgesprochen spannende und einzige Teamspringen dieses Sommers im Rahmen des FIS GP in Wisla (POL) gewonnen.

Am Ende hieß das Duell Anders Fannemel gegen Peter Prevc, und vor dem letzten Sprung der jeweils letzten Starter ihres Teams, betrug der Vorsprung für Slowenien genau 0,2 Punkte. Am Ende gewann Norwegen mit 9 Punkten.

 

„Das war wirklich spannend heute. Ich habe, als ich am Start saß, einfach gehofft, dass ich am Ende mehr Punkte bekomme als Peter. Ich bin ja alle Sprünge hier bisher richtig gut gesprungen und habe versucht das im Finale wieder so zu machen. Das hat gut funktioniert. Ich hoffe jetzt, dass ich das hohe Niveau auch morgen im Einzelspringen halten kann und um den Sieg mitkämpfen kann“, freute sich Anders Fannemel, der bei den Norwegern Mann des Tages war und mit seinen Sprüngen auf 127 und 134 Meter für die Entscheidung zugunsten der Norweger sorgte.

Robert Kranjec, Jaka Hvala, Jurij Tepes, Peter Prevc

 

Zufrieden zeigten sich auch die zweitplatzierten Slowenen (Jurij Tepes, Robert Kranjec, Jaka Hvala und Peter Prevc) „Wir sind auf jeden Fall sehr zufrieden mit dem zweiten Platz hier. Wir sind momentan eigentlich noch nicht wirklich stark, es gibt immer mal wieder sehr gute und dann aber auch wieder schwächere Sprünge, dafür war das Mannschaftsergebnis heute klasse. Wenn ich morgen in die Top 10 springe bin ich zufrieden, es geht einfach noch enorm wechselhaft zu bei meinen Sprüngen“ bilanzierte Robert Kranjec für das slowenische Team, für das Kranjec auf 123,5 und 133 Meter flog.

Anders Fannemel, Joachim Hauer, Tom Hilde, Johann Andre Forfang

 

Platz drei in dem hart umkämpften Wettkampf sicherte sich das Team aus Deutschland (Andreas Wank, Karl Geiger, Richard Freitag und Andreas Wellinger) "Das hat schon Spaß gemacht heute, aber meine Sprünge sind noch ausbaufähig. Manche Sprünge funktionieren schon ganz gut, manche eben noch nicht. Aber es ist ja erst Juli, wir haben noch genügend Zeit bis zum Winter. Wenn ich mein Zeug mache, dann ist auch morgen im Einzel einiges möglich. In Courchevel war ich siebter, darauf baue ich auf. Aber um ein ähnliches Ergebnis zu erreichen muss ich natürlich gute Sprünge zeigen“ erklärte Andreas Wellinger nach dem dritten Platz, an dem Karl Geiger mit Sprüngen auf 124 und 130,5 Meter entscheidenden Anteil hatte.

 

Team Österreich (Manuel Poppinger, Clemens Aigner, Michael Hayböck und Stefan Kraft) kämpfte sich auf den vierten Platz zurück, nachdem Michael Hayböck seinen ersten Sprung bei Rückenwind völlig verkorkst, und damit das Team auf den vorletzten Platz gebracht hatte. Am Ende bedeutete Platz 4 einen versöhnlichen Abschluss für die Männer von Heinz Kuttin.

Stark präsentierte sich das Team von Richard Schallert auf Platz 5. Team Tschechien (Roman Koudelka, Viktor Polasek, Jakub Janda und Lukas Hlava), angeführt von einem bärenstarken Lukas Hlava, darf man für die Zukunft auf der Rechnung haben.

Das Team aus Polen (Klemens Muranka, Dawid Kubacki, Kamil Stoch und Maciej Kot) konnte die Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre in Wisla nicht fortsetzen, als ihnen drei Siege in Folge gelangen. Bereits nach dem ersten Sprung von Dawid Kubacki, bei dem er vor der Sturzlinie zu Fall kam, sich aber nicht verletzte, war klar, dass es für einen Platz auf dem Podium nicht mehr reichen würde. Am Ende Platz 6 für die Truppe von Stefan Horngacher.

 

Japan (Yumu Harada, Junshiro Kobayashi, Kento Sakuyama und Ryoyu Kobayashi) landet auf Rang 7, die Schweiz belegte den achten Platz.

 

Die Teams aus Finnland und Kasachstan erreichten das Finale der besten 8 nicht.

 

Der Wettkampf fand bei ständig wechselnden Windbedingungen statt, immer wieder waren bei sommerlichen Temperaturen kurze Windunterbrechungen erforderlich. "Um diese Tageszeit ist es hier immer schwierig, das wussten wir. Es gab heute Phasen da war der Wind zu stark und ausserhalb des Korridors, so dass wir kurze Unterbrechungen machen mussten. Das Springen hat deshalb insgesamt etwas länger gedauert als geplant, aber jetzt sind wir doch sehr zufrieden mit dem Verlauf des heutigen Wettkampfes“ schätzte Borek Sedlak, neuer Mann an der Startampel und neuer Assistent von Renn-Direktor Walter Hofer, den Wettkampf ein.

Sedlak, in den vergangenen zwei Jahren bereits Starter beim FIS Skisprung-Weltcup der Damen, hatte seine Position nach dem Ende des vergangenen Winters mit Miran Tepes getauscht. Der Wechsel von Sedlak und Tepes war initiiert worden, um zukünftige Konfliktsituationen zu vermeiden. Einer der Athleten im Feld der Weltcup-Starter ist Jurij Tepes, 27-jähriger Sohn von Miran Tepes.


Rückblende: Ein geplanter Einsatz von Bozidar "Dare“ Prevc, dem Vater von Superstar Peter Prevc, als Sprungrichter in Oslo hatte im vergangenen Winter vor dem Weltcup am Holmenkollen zu heftigen Diskussionen geführt. Vater Prevc kam entgegen der ursprünglichen Planung in Oslo dann nicht als Sprungrichter zum Einsatz.

 

Das zweite Springen in Wisla (Einzel) beginnt am Samstag um 14:50 Uhr. (hier im Live Ticker)

 

Komplettes Ergebnis

 

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