01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Michael Hayböck hat auch den zweiten Einzelwettbewerb in Lahti gewonnen. Nachdem der Wettbewerb aufgrund der Wetterlage von der Groß- auf die Normalschanze verlegt worden war, trotzte der Österreicher den teils schwierigen Windbedingungen und feierte nach Sprüngen auf 98,5 sowie die Tagesbestweite von 100,0 Metern mit 241,4 Punkten seinen dritten Weltcupsieg.
Hinter Hayböck sicherten sich überraschend Karl Geiger und Taku Takeuchi die Plätze zwei und drei.
Hayböck schätzte ein: „Es war ein perfektes Wochenende mit einem Sieg auf der Großschanze und einem auf der Normalschanze. Der Test für die Weltmeisterschaften im nächsten Jahr hätte für mich nicht besser laufen können. Ich erinnere mich noch an einen Wettkampf von der Normalschanze hier vor vier Jahren. Damals war das Wetter auch ziemlich schlecht. Aber ich weiß jetzt, dass ich diese Anlage wirklich mag. Die Bedingungen waren nicht einfach und man brauchte auch etwas Glück um aufs Podest zu kommen.“
Geiger erstmals auf Podest
Karl Geiger sprang mit Weiten von 96,0 und 99,5 Metern sowie 232,2 Punkten erstmals auf ein Weltcuppodium. Der Deutsche sagte: „Ich bin sehr glücklich über mein erstes Weltcuppodest. Mir sind zwei gute Sprünge gelungen, auch wenn die Landung im Finale hätte besser sein können. Ich denke, dass die Entscheidung der Jury richtig war, den Wettbewerb auf die Normalschanze zu verlegen.“
Taku Takeuchi erreichte mit Sprüngen auf 96,0 und 95,5 Meter sowie 229,9 Punkten erstmals seit Dezember 2013 wieder das Podest. Der Japaner sagte anschließend: „Mein letztes Podest ist mehr als zwei Jahre her. Ich bin also sehr glücklich heute.“
Grund zur Freude hatte auch Roman Koudelka. Der Tscheche erzielte mit 89,0 und 95,5 Metern sowie 228,6 Punkten auf Rang vier sein bestes Saisonergebnis.
Freund und Prevc vom Winde verweht
Nachdem der Wind im ersten Durchgang vor allem den besten Athleten schwer zusetzte, fand sich nicht nur Severin Freund in ungewohnter Verfolgerrolle wieder. Mit 91,0 und 95,5 Metern und 225,8 Punkten verbesserte sich der Weltmeister im Finale zumindest noch vom 14. auf den fünften Rang.
Teamkollege Andreas Wank, nach der ersten Runde noch Zweiter, erwischte dagegen im Finale einen heftigen Aufwind und konnte keinen Telemark stehen. So ging um 0,3 Punkte hinter Freund noch zurück auf Platz sechs.
Ungewohnt auch das Ergebnis der Norweger: Daniel-Andre Tande (224,7 Punkte) sowie Johann-Andre Forfang (223,7) auf den Plätzen sieben und zehn gelang „nur“ zwei Norwegern der Sprung in die Top-Ten.
Stefan Kraft landete mit 224,2 Punkten auf Platz acht.
Prevc mit starkem Finale
Ein ähnliches Schicksal wie Severin Freund ereilte auch den souveränen Weltcupführenden Peter Prevc. Im ersten Durchgang vom Wind bis auf den 22. Platz zurückgeworfen, zeigte der Slowene im Finale seine ganze Klasse und kletterte mit 223,8 Punkten noch bis auf Platzt neun.
Während Olympiasieger Kamil Stoch die Qualifikation zum Wettkampf verpasste, war Dawid Kubacki auf Platz 11 bester Pole.
Stephan Leyhe und Andreas Wellinger auf den Plätzen 12 und 13 rundeten ein großartiges deutsches Mannschaftsergebnis ab.
Zufrieden sein durften auch Jakub Janda und Domen Prevc auf den Plätzen 14 und 15.
Kasai unzufrieden
Noriaki Kasai war mit seinem 16. Platz dagegen sichtbar unglücklich, ließ aber immer Simon Ammann um einen Rang hinter sich.
Kenneth Gangnes punktete als 22. für die Norweger, der Österreicher Philipp Aschenwald zeigte im Finale Nerven und fiel noch von Rang vier auf 24 zurück. Vincent Descombes-Sevoie rettete einmal mehr die französische Ehre und wurde 25..
Im Gesamtweltcup konnte Severin Freund zumindest einige wenige Punkte auf Peter Prevc gutmachen. Der Slowene hat mit 1.648 Punkten aber weiterhin einen beruhigenden Vorsprung von 541 Zählern auf den Titelverteidiger.
Kenneth Gangnes ist mit 999 Punkten weiterhin Dritter. Michael Hayböck macht mit seinen beiden Siegen einen Sprung vom sechsten auf den vierten Platz und steht nun bei 918 Punkten. Fünfter ist Johann-Andre Forfang mit 845 Punkten.
Deutschland wieder auf Platz zwei
Im Nationencup verbessert sich Deutschland nach dem Lahti-Wochenende mit 4016 Punkten wieder auf Rang zwei vor Slowenien (3974). An der Spitze thronen weiterhin souverän die Norweger mit 4932 Zählern.
Der Weltcup wird bereits am morgigen Montag mit der Qualifikation zum Einzelspringen in Kuopio (FIN) fortgesetzt.
Unmittelbar im Anschluss wird ab 17.15 der am Samstag abgesagte Teamwettbewerb nachgeholt.