01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Michael Hayböck hat den ersten von zwei Einzelwettbewerben in Lahti gewonnen. Beim für das ausgefallene Springen von Ruka neu angesetzten Weltcup setzte sich der Österreicher mit Weiten von 128,0 und 129,0 Metern sowie 265,4 Punkten vor dem Norweger Daniel-Andre Tande sowie Severin Freund durch und feierte den zweiten Weltcupsieg seiner Karriere.
Hayböck sagte anschließend: „Ich bin ein geduldiger Mensch. Diese Eigenschaft kommt mir zu Gute. Ich bin schon ein paar Mal Zweiter geworden, da gab es immer einen überragenden Peter Prevc, der noch besser gesprungen ist. Ich hatte damit gerechnet, dass es heute auch so läuft. Ich glaube, die Slowenen haben sich mit Anlaufverkürzung für Peter im Finale ein wenig verpokert, davon habe ich profitiert. Ich bin überglücklich, dass es gereicht hat. Zuletzt ging die Tendenz eher weg vom Podium. Jetzt ein solcher Erfolg auf der Schanze, auf der die WM stattfinden wird, ist das Beste, das passieren konnte.“
Janus verpokert sich
Was Hayböck meinte: Trainer Goran Janus verkürzte vor dem finalen Sprung von Peter Prevc selbst den Anlauf seines Schützlings. Der erreichte allerdings nicht die nötige Weite, um die entsprechenden Bonuspunkte zu erhalten. Mit einem halben Meter mehr hätte der Slowene erneut ganz oben auf dem Siegerpodest gestanden. So fiel Prevc nach Weiten von 128,0 und 123,0 Metern mit 258,7 Punkten noch auf Rang fünf zurück.
Tande mit zweitem Podest
Daniel-Andre Tande durfte nach Sprüngen auf 126,5 und 127,0 Meter mit 263,0 Punkten über seinen zweiten Podestplatz der Saison jubeln.
Tande schätzte ein: „Ich stand schon ziemlich oft mit der Mannschaft auf dem Podest. Im Einzel habe ich damit noch nicht so viel Erfahrung. Ich bin froh, dass meine Formkurve wieder ansteigt. Für morgen rechnen wir nicht mit dem Sieg. Denn das sollte man im Skispringen nie tun. Es gibt zu viele Faktoren, die eine Rolle spielen.“
Freund zurück in der Spitze
Severin Freund erreichte mit 125,0 und 128,0 Metern sowie 259,5 Punkten als Dritter nach sieben Wettbewerben wieder das Podium.
Freund sagte: „Der zweite Sprung war wirklich ziemlich gut, mit Ausnahme von einem kleinen Wackler nach dem Tisch. Insgesamt ist es für mich perfekt gelaufen. Es ist schon ein bisschen her, dass ich auf dem Podest stand. Am Sonntag dürfte es vom Wetter her spannend werden. Aber man weiß nie, wie sich das in Finnland entwickelt. Ich freue mich drauf.“
Kenneth Gangnes musste sich dem Deutschen nach Weiten von 127,5 und 127,0 Metern nur um 0,3 Punkte geschlagen geben und wurde Vierter. Der
Überragende Norweger
Hinter Prevc bescherten Johann-Andre Forfang (255,0 Punkte) sowie Anders Fannemel (245,8) auf den Plätzen sechs und acht dem norwegischen Team das nächste überragende Mannschaftsergebnis. Noriaki Kasai sprang als bester Japaner mit 246,6 Punkten auf Platz sieben.
Roman Koudelka erzielte für das tschechische Team 245,5 Punkten auf Rang neun ein starkes Ergebnis, Daiki Ito bestätigte seine gute Form mit 244,2 Punkten als Zehnter.
Drei Japaner in Top-15
Hinter Stefan Kraft und Richard Freitag sprang mit Taku Takeuchi auf Rang 13 der dritte Japaner unter die Top-15, Stefan Hula war auf Rang 14 bester Pole. Joachim Hauer erreichte einen sehr guten 15. Platz vor Simon Ammann als bestem Schweizer.
Robert Kranjec rehabilitierte sich für das verpasste Finale von Vikersund und war auf Platz 19 zweitbester Slowene, Andrzey Stekala, Klemens Muranka und Kamil Stoch punkteten auf den Plätzen 21 bis 23 fürs polnische Team.
Vincent Descombes-Sevoie nahm als 30. zumindest einen Weltcuppunkt für die Franzosen mit.
Am Samstag folgt ab 16.30 Uhr ein Mannschaftswettbewerb auf der WM-Schanze des nächsten Jahres.