01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Stefan Kraft hat das Weltcupskispringen in Zakopane mit zwei Sprüngen auf 133,0 Meter und 307,3 Punkten gewonnen und mit Michael Hayböck für einen Doppelerfolg der Österreicher gesorgt. Dritter wurde Peter Prevc.
Vor 22.500 begeisterten Zuschauern in der wie gestern beim Teamspringen ausverkauften Arena holte Stefan Kraft für Österreich den ersehnten ersten Sieg in dieser Saison. Er zeigte sich danach überglücklich: „Es war ein großer Wettkampf, mein erster Sieg in dieser Saison. Vor Michael auf dem Podium zu stehen, ist wundervoll. Nachdem ich vier Mal knapp am Podium vorbei gesprungen bin, ist es nun umso schöner, auf dem obersten Treppchen zu stehen.“
Einer der besten Sprünge
Michael Hayböck konnte sich nach 130,5 Metern im ersten Durchgang im Finale mit 138,0 Meter und damit 299,8 Punkten noch auf Platz 2 vorschieben. Er sagte dazu: „Ich bin sehr froh. Wegen des Doppelerfolgs für Österreich ist es mein schönster zweiter Platz. Mein zweiter Sprung war einer der besten in dieser Saison. Es war ein wunderbarer Wettkampf und ein tolles Wochenende für Österreich.“
Zakopane etwas Besonderes
Peter Prevc zeigte im ersten Durchgang mit 140,0 Metern den weitesten Satz, erhielt dafür sogar zweimal die Idealnote 20, kam aber im Finale nur auf 125,0 Meter und erhielt dafür 296,7 Punkte. Der slowenische Skiflugweltmeister verpasste so seinen fünften Weltcupsieg in Folge. Er sagte: „Ich bin sehr froh, dass ich auf dem Podium stehe, hier in Zakopane ist das für jeden Springer etwas Besonderes. Mein erster Sprung war sehr gut, beim zweiten habe ich beim Absprung einen Fehler gemacht. Dadurch ging es nicht so weit.“
Norweger knapp am Podest vorbei
Mit Kenneth Ganges (130,5 und 131,5 Meter sowie 288,4 Punkte) und Johann Andre Forfang (128,5 und 133,0 Meter sowie 281,9 Punkte) verpassten auf den Plätzen 4 und 5 die Norweger diesmal das Podest.
Richard Freitag rettete mit 276,3 Punkten auf Rang 6 die Ehre der Deutschen. Wie schon bei der Teamentscheidung am Samstag zeigte sich die deutsche Mannschaft sehr durchwachsen, lediglich Andreas Wellinger und Stephan Leyhe als 18. und 19. konnten noch Weltcuppunkte sammeln.
Der junge Japaner Ryoyu Kobayashi holte mit zwei hervorragenden Sprüngen 275,8 Punkte und kam sensationell auf den 7. Platz. Damit landete er zum ersten Mal in seiner Laufbahn unter den Top Ten.
Kamil Stoch konnte vor heimischen Publikum nicht ganz an seine Leistungen in Qualifikation und Teamwettbewerb anknüpfen. Mit 274,7 Punkten rangierte sich der Gesamtweltcup-Sieger der vorletzten Saison auf dem 8. Platz ein. Stoch hat nun seit Willingen vor einem Jahr keinen Weltcup mehr gewonnen.
Springer aus sieben Ländern in Top Ten
Mit 273,5 Punkten landeten der Slovene Domen Prevc und der Tscheche Roman Koudelka auf Platz 9 und sorgten dafür, dass Springer aus sieben Ländern in den Top Ten landeten.
Auf dem 11. Rang folgt mit Daniel Andre Tande der dritte Norweger. Der Schweizer Simon Ammann kam auf den 13. Platz, gefolgt von zwei weiteren Norwegern, nämllich Andres Stjernen und Anders Fannemel.
Das polnische Team zeigte sich bei seinem Heimweltcup insgesamt verbessert, sechs Springer schafften es ins Finale.
Prevc baut Fühung aus
Im Gesamtweltcup hat Peter Prevc jetzt 1084 Punkte gesammel und damit seinen Vorsprung auf den verletzten Severin Freund auf 305 Punkte ausgebaut. Dritter ist mit 725 Punkten Kenneth Gangnes.
Die Skispringer fliegen nun nach Japan, wo am 30. und 31. Januar zwei Weltcup-Entscheidungen im Einzel auf der HS 134 ausgetragen werden.