01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Weltmeister Norwegen hat den Teamwettbewerb beim Weltcup-Skispringen in Zakopane souverän gewonnen. Anders Fannemel, Andreas Stjernen, Daniel-Andre Tande und Kenneth Gangnes konnten sich mit 1122,4 Punkten erstmals einen Mannschaftssieg in Zakopane sichern. Sie verwiesen Österreich und das überraschend starke Polen auf die Plätze zwei und drei.
Bei Norwegen bewies Kenneth Ganges einmal mehr seine Klasse und zeigte mit dem letzten Sprung der Konkurrenz auf 138,0 Meter den weitesten Satz des Tages. Im Vergleich zur Vorwoche war Andreas Stjernen für Johann-Andre Forfang in das Team des Skiflug-Weltmeisters gerückt. Mit Sprüngen auf 128,5 und 137,5 Meter rechtfertigte er das Vertrauen von Coach Alexander Stöckl. Stjernen sagte im Anschluss: „Das waren perfekte Bedingungen heute für einen sehr guten Teamwettkampf. Herzlichen Dank an die polnischen Fans, sie sind hervorragend. Unser ganzes Team hat heute stabile Sprünge gezeigt. Das war notwendig, um den Wettbewerb zu gewinnen.“
Team hat tollen Job gemacht
Österreich trat als einziges Team in der gleichen Besetzung wie vor einer Woche bei der Skiflug-WM an. Stefan Kraft, Manuel Poppinger, Manuel Fettner und Michael Hayböck ließen einige Meter liegen und so gelang ihnen mit 1089,5 Punkten die WM-Revanche zwar nicht, ein respektabler zweiter Platz war aber der Lohn für den couragierten Auftritt der Österreicher. Manuel Poppinger sagte während der Pressekonferenz: „Das Team hat einen tollen Job gemacht. Ich bin sehr stolz darauf, zu dieser Mannschaft zu gehören. Der Wettkampf heute war sehr gut, Wind und Wetter haben gepasst, die Schanze war gut präpariert. Es ist ein gutes Gefühl, in Zakopane zu springen.“
Polen mit bester Saisonleistung
Polen hat vor heimischem Publikum die beste Saisonleistung abgeliefert. Andrzej Stekala, Maciej Kot, Stefan Hula und Kamil Stoch kamen auf 1056,7 Punkte. Maciej Kot trug mit Sprüngen auf 130,5 und 131,0 Meter entscheidend zum Podestplatz bei. Kamil Stoch zeigte mit 134,5 Meter und 132,0 Metern, dass er zu seiner Form zurückgefunden hat. Er sagte nach dem Wettkampf: „Ich habe meine guten und schönen Sprünge vermisst. Aber nun habe ich die Hoffnung, dass dieser Wettbewerb wieder eine positive Seite in meiner Karriere öffnen wird. Der Wettbewerb war sehr schwer für mich, weil ich sehr viel gearbeitet habe für solch gute Sprünge. Zakopane ist immer etwas besonderes, die Unterstützung von Fans ist Wahnsinn und hat mir sehr viel Kraft gegeben.“
Deutschland deutlich am Podest vorbei
Das Team Deutschland hatte ohne den verletzten Severin Freund keine Chance den erhofften dritten Erfolg nacheinander in Zakopane zu holen. In der Besetzung Andreas Wank, Stephan Leyhe, Andreas Wellinger und Richard Freitag holte die Mannschaft 1042,2 Punkte und sprang deutlich am Podest vorbei, Platz vier am Ende für die DSV Adler.
Im slowenischen Team kam Domen Prevc für Juri Tepes, zum Einsatz und rechtfertigte dies mit 128,0 und 135,0 Meter-Sprüngen. Da Robert Kranjec in beiden Durchgängen aber nicht auf 120 Meter kam, konnten Anze Lanisek und Peter Prevc mit soliden Sprüngen nicht genügend Punkte sammeln. So blieb für die Slowenien mit 1039,3 Punkten nur Rang 5.
Tschechien zu unausgeglichen
Bei den Tschechen überraschte Neuling Cestmir Kozisek mit Sprüngen auf 125,5 und 128,5 Meter positiv. Da aber Jacub Janda zwei Mal patzte, musste sich die Mannschaft, zu der noch um Roman Koudelka und Jan Matura gehörten, mit Platz 6 zufrieden geben.
Für das Schweizer Team konnte Simon Ammann mit dem letzten Sprung Japan abfangen und den 7. Platz erreichen. Japan, das ohne Daiki Ito und Noriaki Kasai antrat, musste sich mit dem 8. Rang begnügen.
Russland verpasste das Finale nur knapp. Kasachstan hatte wie erwartet keine Chance auf das Finale.
Norwegen führt Weltcup-Teamwertung an
Norwegen führt nun mit 2995 Punkten in der Weltcup-Teamwertung vor Deutschland mit 2848 Punkten und Slowenien mit 2332 Punkten.
Mit der Entscheidung im Einzel findet der Weltcup von Zakopane morgen ab 16.00 Uhr seinen Abschluss.