01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
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Nach den beiden Wettkämpfen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen ist klar, dass Sven Hannawald auch nach der 64. Vierschanzentournee der einzige Springer bleibt, dem es gelang alle vier Springen bei einer Tournee zu gewinnen.
14 Jahre danach hat der Deutsche nichts dagegen, dass ihm dieser Rekord nun auch weiterhin erhalten bleibt. "Ich denke mir seit damals jedes Jahr: Diesmal wird es doch wohl auch einem anderen nach mir gelingen. Bislang habe ich mich geirrt. Sollte es noch ein bisschen dauern, bis es mir einer nachmacht, hätte ich nichts dagegen. Und wenn es jemandem gelingt, gehöre ich zu den ersten, die ihm gratulieren", so der 41-jährige in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Tournee ist das Nonplusultra
"Die Tournee ist das Nonplusultra. Für mich ist sie bedeutender als Olympia, weil jeder Sportler sich in vier Wettbewerben beweisen muss und nicht ein einziger guter Tag zum Triumph genügt. Deswegen ist sie so schwierig, aber auch interessant", sagte Hannawald, für den Peter Prevc und Severin Freund in dieser Saison die großen Favoriten sind.
Ratschläge will er seinen Nachfolgern aber nicht erteilen. "Die Jungs brauchen keinen Lehrmeister von außen. Wenn sie ihrer Nervosität Herr werden, wissen sie, dass es für sie in die richtige Richtung laufen kann. Es gibt keine Geheimnisse: Die Tournee muss man Schritt für Schritt in Angriff nehmen, alles andere hat keinen Sinn, weil doch so viel anders kommt, als man es sich vorgestellt hat. Das war schon bei uns damals so. Und das ist heute nicht anders", so Sven Hannawald auf faz.net.
Als Grund warum es für das deutsche Team bisher diesmal besser läuft als in den letzten Jahren sieht ehemalige Tourneesieger die zusätzliche Erfahrung. "Sie haben gelernt. Besonders Severin Freund ist extrem gewieft. Er weiß jetzt, wie er sich zu verhalten hat, um viel erreichen und sich zugleich vom Druck durch die Medien und die Fans nicht von seinem Plan abbringen zu lassen."
Prevc' Konstanz ist beeindruckend
Hannawald lobt jedoch nicht nur seinen Landsmann Freund, sondern auch dessen vermeintlich größten Konkurrenten Peter Prevc. "Seine Stabilität ist beeindruckend. Bei ihm sieht es vom Schanzentisch aus sofort ganz harmonisch und flüssig aus. Er nimmt aus der Anfahrt viel Geschwindigkeit mit, von der er unten unheimlich profitiert. Und wenn er ins Fliegen kommt, dann richtig. Doch ich glaube, Severin Freund, und die anderen haben die Konkurrenz zu ihm als richtige Motivation angenommen. Sie haben sich reingefuchst, auch die Österreicher oder die Norweger. Sie alle sind wachgeblieben und wollen Prevc Paroli bieten. Für die Fans verspricht das bis zum Schluss einen spannenden Verlauf der Tournee."