01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Adam Malysz ist nur knapp an seinem 39. Weltcupsieg vorbei gesprungen. In Klingenthal lieferten sich Simon Ammann und der 32-jährige Pole einen riesigen Showdown im Kampf um den Sieg. Am Ende triumphierte der Schweizer Ammann, der schon seinen 5. Saisonsieg feierte. Ammann siegte in der sächsischen Kälte mit 263,9 Punkten vor Malysz (257,2). Nur auf Rang drei auf "seiner" Schanze, auf der er bei fünf Teilnahmen vorher fünf Siege gefeiert hatte, kam der Österreicher Gregor Schlierenzauer (245,4), der zudem im Kampf um das Gelbe Trikot gegenüber dem Tagessieger erneut wichtige Punkte einbüßte.
"Der Automatismus war bei mir sehr ausgeprägt. Auf dem Tisch konnte ich voll loslassen, das war gut", sagte Ammann, der den Wettkampf in Willingen auslassen wird. Schlierenzauer war mit seinem Wettbewerb nicht unzufrieden. "Ein dritter Platz ist ein gutes Ergebnis. Simi und Adam haben einen sehr guten Wettkampf gezeigt. Das passt schon alles", sagte er zu Berkutschi.
Die Karriere des Adam Malysz »
Hinter Schlierenzauer kamen mit Wolfgang Loitzl, David Zauner und Andreas Kofler drei weitere Österreicher, ehe der Sieger von Oberstdorf, Anders Jacobsen, sich als bester Norweger im Klassement einreihte. Mit dem hervorragenden Teamresultat haben die Österreicher in der FIS-Team-Tour-Wertung die Führung von den diesmal nicht so starken Norwegern übernommen. Achter wurde der Slowene Robert Kranjec, der derzeit konstant in der Spitze landet.
Schmitts gutes Comeback - DSV mannschaftlich stark
Bester Deutscher wurde Michael Uhrmann auf Rang neun, der knapp vor Michael Neumayer (10.) ins Ziel kam. "Dieses Resultat gibt Auftrieb und den nehme ich gerne mit nach Willingen", sagte Neumayer. Ein glänzendes Comeback im Weltcup feierte Martin Schmitt, der mit Platz 13 sehr zufrieden war. "Der Absprung ist noch nicht auf dem allerhöchsten Niveau, es muss noch ein bisschen mehr Lockerheit her. Es gibt also noch ein paar kleinere Baustellen, aber mit jedem guten Sprung wird alles selbstverständlicher", sagte der 32-Jährige, der mit einem breiten Grinsen im Gesicht betonte, dass er sich noch lange nicht alt fühle.
Die Deutschen zeigten vor 20.000 begeisterten Zuschauern einen richtig guten Wettkampf. Gleich sieben DSV-Adler zogen ins Finale ein und stellten damit das größte Kontingent aller Nationen. Immerhin liegen die Deutschen in der Nationenwertung hinter den übermächtigen Österreichern auf Platz zwei. "Es geht bergauf und deswegen bin ich zuversichtlich, dass ich für Olympia gut in Form komme", blickte Pascal Bodmer (20.) schon auf die Olympischen Spiele in Vancouver voraus.
Die Schanze in der Vogtland-Arena »
Olli sieht das Finale nicht
Wieder einmal nicht im Finale war Harri Olli. Nach der Superleistung vom Dienstag und dem damit verbundenen Sieg in der Quali schaffte der unberechenbare Finne im Wettkampf nur 112,5 Meter und schied als 31. aus. Das gleiche Schicksal erlittenen unter anderem Georg Späth, Stefan Thurnbichler, Kai Kovaljeff und Vegard Sklett.
Für die Polen holte außer Malysz nur Grzegorz Mietus (22.) Weltcuppunkte. Mannschaftlich waren die Polen schon stärker, doch bei Olympia haben sie mit einem Malysz in dieser Form echte Medaillenchancen.
Im Gesamtweltup hat Ammann mit 1.249 Zählern nun schon einen großen Vorsprung auf seinen Dauerkonkurrenten Schlierenzauer (1.092). Malysz liegt schon auf Rang sechs, Uhrmann ist als bester Deutscher 12.