01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Harri Olli is back. Der so formschwankende Finne hat bei der Qualifikation für das Springen am Mittwoch in Klingenthal wieder einmal positiv überrascht. Der 26-Jährige gewann nach einem Sprung auf 137,5 Meter (129,4 Punkte) deutlich vor dem Deutschen Michael Neumayer (120,4) und dem 'Comebacker' Martin Schmitt. Der war schon im Training stark und deutete an, dass wieder mit ihm zu rechnen sein muss. Die Pause und die etwa 40 Sprünge auf einer 90-m-Schanze in Chaux Neuve (Frankreich) haben dem 32-Jährigen gut getan. Gut gelaunt und sichtlich erleichtert stand er in der Leaderbox, bis er schließlich von seinem Teamkollegen Neumayer abgelöst wurde.
Auch Pascal Bodmer meldete sich eindrucksvoll zurück. Nach schlechteren Wettkämpfen in den letzten Wochen kam der 19-Jährige hinter David Zauner aus Österreich auf Platz fünf. Lange in der Leaderbox war der junge Pole Grzegorz Mietus, der am Ende hinter Weltmeister Andreas Küttel auf Rang sieben kam.
Die vorqualifizierten Springer erhielten bei stetigem Schneefall zwei Luken weniger Anlauf und kamen bis auf Adam Malysz (132,5 m) nicht auf gute Weiten. Auch Gregor Schlierenzauer, der bei fünf Starts in Klingenthal fünf Siege feierte, kam mit 127 Metern nicht an diese Weite heran. Etwas besser sprangen Simon Ammann (129,5) und Anders Jacobsen (128,5). Andreas Kofler ließ nach seinem üblen Sturz in Oberstdorf die Quali zwar aus, doch im Training zeigte er, was für ein ganzer Kerl er ist. Mit schweren Prellungen sprang er im ersten Trainingsdurchgang mit 139,5 m auf Rang zwei.
Böser Sturz von Debütant Eisenbichler
Einen fürchterlichen Einstand im Weltcup gab es für den jungen Markus Eisenbichler. Der junge Bayer verkantete nach der Landung im weichen Schnee und stürzte auf den Hinterkopf. Der 19-Jährige blieb zunächt regungslos liegen, kam aber nach Angaben der deutschen Betreuer schon im Zielraum wieder zu sich. Dennoch wurde er sicherheitshalber ins Krankenhaus gebracht. Mittlerweise gab DSV-Pressesprecher Ralph Eder Entwarnung, es sei alles okay mit Eisenbichler.
Dafür lieferte die junge deutsche Garde - der DSV war mit seiner kompletten Junioren-WM-Mannschaft nach Sachsen gereist - ein gutes Teamergebnis ab. Sowohl Tobias Bogner (9.), als auch Maximilian Mechler (12.), Andreas Wank (15.) und Felix Schoft (20.) zeigten gute Qualisprünge über 120 Meter. Insgesamt schafften es sieben Deutsche unter die Top 20. Nur Stephan Leyhe konnte nicht mithalten und verpasste die Qualifikation.
Bei nur 59 angetretenen Athleten - es fehlten beispielsweise Johan Remen Evensen, Janne Ahonen, Dimitri Vassiliev und Thomas Morgenstern - scheiterten nur neun Springer, darunter allerdings gleich alle drei Russen, die aber allesamt aus der zweiten Garde der Truppe von Wolfgang Steiert kamen. Hingegen qualifzierten sich die beiden Ukrainer Volodimir Boschtschuk und Witali Schumbarets recht sicher für den Wettkampf am Mittwoch um 17.15 Uhr. Die Finnen verloren Sami Niemi, der schon bei der Junioren-WM mit den besten Youngstern der Welt nicht mithalten konnte.
Nicht an der Qualifikation teil nahm Robert Kranjec, der das Training dominiert hatte und sich den Qualisprung sparte. Der Slowene ist derzeit in bestechender Form.