01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Severin Freund hat den FIS Grand Prix in Courchevel gewonnen. Der Gesamtweltcupsieger, am vergangenen Wochenende in Hinterzarten bereits Zweiter, verwies mit Weiten von 132,0 und 130,5 Metern sowie 247,4 Punkten den Japaner Kento Sakuyama und Peter Prevc auf die Plätze.
Der Weltmeister sagte: „Ich weiß selbst nicht so genau, warum es schon so gut funktioniert. Ich habe mich kaum auf den Grand Prix vorbereitet. Bislang läuft es aber sehr anständig. Hinterzarten war für mich noch ein wenig schwierig, die Schanze liegt mir nicht ganz so gut. Mit dem zweiten Sprung im Einzelwettkampf bin ich dann aber ins Rollen gekommen. Es ist eine schöne Abwechslung, auch im Sommer mal vorn dabei zu sein. Auf den Gesamtsieg im Grand Prix schaue ich nicht, dafür werde ich auch zu viele Wettkämpfe auslassen. Es ist ein wenig schade, dass der Großschanzenwettkampf zum Ende des Sommers, den es zuletzt immer in Klingenthal gab, diesmal fehlt. Das war immer eine sehr gute Standortbestimmung.“
Sakuyama überrascht erneut
Sakuyama, der bereits in Hinterzarten mit einem überraschenden dritten Platz hatte aufhorchen lassen, lag nach dem weitesten Sprung des Tages auf 135,0 Meter nach dem ersten Durchgang noch in Führung. 129,0 Meter im Finale brachten am Ende 245,8 Punkte und Rang zwei.
Der Japaner sagte: „Ich habe vieles geändert, auch beim Material. Anscheinend funktioniert das sehr gut. Im letzten Jahr bin ich zum ersten Mal den gesamten Weltcup gesprungen. Das hat mir geholfen und viel Routine gegeben. Darauf kann ich jetzt aufbauen.“
Peter Prevc setzte seinen Aufwärtstrend aus der Qualifikation am Donnerstag weiter fort, stand 133,0 und 130,5 Meter und erhielt 236,0 Punkte. Der Slowene sagte: „Ich bin mit beiden Sprüngen zufrieden, vor allem, da es im Probedurchgang noch nicht so gut ging. Ich konnte mich heute gut konzentrieren. In Einsiedeln bin ich bislang meist sehr durchwachsen gesprungen. Wenn ich gut springe, mag ich die Schanze. Sonst nicht.“
5,1 Punkte dahinter folgte mit Shohei Tochimoto ein weiterer Japaner, der mit Sprüngen auf 127,0 und 127,5 Meter Platz vier erreichte.
Über sein bislang bestes Resultat des Sommers durfte sich Richard Freitag auf Platz fünf freuen, 128,5 und 129,0 Meter sowie 229,9 Punkte standen für den Sachsen zu Buche.
Tschechen überzeugen
Lukas Hlava, am Donnerstag noch Qualifikationssieger, sorgte als Sechster mit 228,5 Punkten ebenso für ein tschechisches Erfolgserlebnis, wie Jakub Janda (222,9 Punkte) auf Platz acht.
Dazwischen schob sich mit dem Finnen Jarkko Määttä (224,2) eine weitere positive Überraschung.
Bester Pole war als Neunter (219,5) Kamil Stoch, Teamkollege Piotr Zyla folgte hinter Anders Fannemel (218,4) als Elfter.
Pech hatte Dawid Kubacki, der bislang überragende Athlet des Sommers: Pünktlich zur Spitzengruppe schlief im ersten Durchgang der Wind nahezu völlig ein. Für Kubacki reichte es so nur zu Platz 27. Der Pole schätzte allerdings selbstkritisch ein: „Klar waren die Bedingungen beim ersten Sprung schlecht. Aber ich bin auch zu spät abgesprungen. Im Finale war dann die Zeit, um wieder nach oben zu kommen, sehr knapp und ich konnte mich nicht richtig konzentrieren. Sowas passiert eben.“
Noch ärger erwischte es Kenneth Gangnes. Der Norweger hatte bei seinem Versuch auf nur 82,5 Meter keine Chance gegen die Bedingungen und wurde 49..
Österreicher nicht vorn dabei
Das österreichische Duo Markus Schiffner und Philipp Aschenwald rettete auf den Plätzen 13 und 14 die Ehre des Alpenlandes, Michael Hayböck und Thomas Diethart hatten sich schon nach dem ersten Durchgang verabschiedet.
Bester Schweizer war einmal mehr Gregor Deschwanden auf Platz 19, während Simon Ammann als 31. ebenfalls am Finale vorbei flog.
Erfreulich aus Sicht der französischen Gastgeber: Mit Vincent Descombes-Sevoie und Ronan Lamy Chappuis auf den Plätzen 23 und 26 konnten immerhin zwei Franzosen in die Punkte springen.
Am Samstag wird der FIS Grand Prix in Einsiedeln (SUI) fortgesetzt.