01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Sara Takanashi und Daniela Iraschko-Stolz haben den Weltcup im slowenischen Ljubno punktgleich gewonnen. Mit jeweils 244,9 Punkten verwiesen Takanashi und Iraschko-Stolz die Amerikanerin Sarah Hendrickson auf Platz drei.
Durch den gemeinsamen Sieg wurde auch die Entscheidung im Gesamtweltcup bis zum Finale in Oslo vertagt. Iraschko-Stolz geht dann mit 89 Punkten Vorsprung ins Rennen. Mit nur einem Zehntelpunkt mehr in Ljubno und dem alleinigen Tagessieg wäre ihr die Kristallkugel nicht mehr zu nehmen gewesen.
Iraschko-Stolz sagte anschließend: „Das war heute ein richtig cooler Wettkampf, wir waren alle sehr eng zusammen. Meine Sprünge waren wirklich gut, schon im Probedurchgang. Es war ein sehr gutes Wochenende für mich hier in Ljubno, mit Platz eins und zwei. Für die Weltmeisterschaften bin ich sehr zuversichtlich. Ich fahre ohne Erwartungen nach Falun, die neue Schanze kenne ich noch nicht. Ich bin in einer sehr guten Form und bin in dieser Saison sehr konstant gesprungen. Ich freue mich ganz einfach darauf und werde mein Bestes geben.“
Für die Österreicherin standen Weiten von 88,0 und 87,5 Metern zu Buche, ihre japanische Konkurrentin kam auf 88,5 und 89,5 Meter.
Takanashi wird "immer besser"
Takanashi schätzte ein: „Ich bin auch heute wieder sehr über mein Ergebnis überrascht. Als ich gesehen habe, dass Daniela nach ihrem Sprung in Führung lag, dachte ich, ich wäre Zweite. Nach ein paar Sekunden habe ich dann realisiert, dass wir gleichauf waren. Meine Sprünge, meine Leistungen und mein Gefühl werden immer besser. Ich hoffe, dass ich mit meinen Sprüngen in Falun zufrieden sein werde.“
Sarah Hendrickson, die bereits am Samstag den dritten Platz belegt hatte, lag nach Sprüngen auf 89,0 und 88,0 Meter nur 1,1 Punkte hinter den Siegerinnen zurück. Die Amerikanerin sagte: „Ich bin sehr glücklich darüber, zum zweiten Mal in Folge auf dem Podest zu stehen. Ich war nur 1,1 Punkte hinter Sara und Daniela. Das gibt mir enorm viel Selbstbewusstsein. Meine Sprünge waren technisch noch nicht einmal optimal. Es ist gut zu wissen, dass ich sogar noch besser springen kann. Ich bin wirklich zufrieden mit diesem Wochenende und freue mich jetzt darauf, nach Falun zu fahren. Es waren zwei ziemlich schwierige Jahre für mich und bis zu diesem Wochenende hatte ich keine konkreten Erwartungen. Jetzt schiele ich natürlich auf ein gutes Ergebnis bei der WM, aber ich weiß auch, dass ich mich konzentrieren muss. Ich möchte versuchen, Spaß zu haben und entspannt und selbstbewusst in die Wettkämpfe zu gehen.“
Rogelj knapp am Podest vorbei
Auf Platz vier verpasste Spela Rogelj den erhofften Podestplatz für die slowenischen Gastgeberinnen nach Weiten von 85,0 und 88,5 Metern mit 242,7 Punkten nur knapp.
Auf Platz fünf stellte die Deutsche Juliane Seyfarth mit Sprüngen auf 85,0 und 89,0 Meter mit 237,3 Metern ihre Karrierebestleistung ein.
Dahinter belegte Yuki Ito mit 233,6 Punkten den sechsten Platz, knapp gefolgt von Maja Vtic mit 231,4 Punkten. Nur zwei Zehntelpunkte vor Eva Pinkelnig sprang Line Jahr mit 230,9 Punkten auf Rang acht. Nita Englund sprang bei der WM-Generalprobe mit 228,6 Punkten auf Rang zehn.
Clair und Tikhonova stark
Hinter Chiara Hölzl durften sich Julia Clair und Sofya Tikhonova über die Plätze 12 und 13 freuen, während Jaqueline Seifriedsberger mit ihrem 14. Platz wohl nicht ganz zufrieden war.
Maren Lundby sprang auf Platz 15. Etwas mehr erhofft hatten sich auch die Sloweninnen Eva Logar und Katja Pozun auf den Plätzen 18 und 19, während für die Schweizerin Sabrina Windmüller Platz 27 zumindest ein kleines Erfolgserlebnis waren.
Finale in Oslo
Im Gesamtweltcup dürfen sich die Fans beim Weltcupfinale der besten 30 auf den Showdown zwischen Daniela Iraschko-Stolz und Sara Takanashi freuen. Der Österreicherin genügt dann Platz 19, um die Japanerin als Gesamtweltcupsiegerin zu entthronen.
Spannend wird auch das Rennen um Platz drei zwischen Carina Vogt (622 Punkte) und der Slowenin Spela Rogelj (549). In der Nationenwertung liegen die österreichischen Damen derweil mit knapp 400 Punkten Vorsprung vor Japan uneinholbar an der Spitze.
Eben noch ins Starterfeld geschoben für die besten 30 Springerinnen der Welt für Oslo hat sich in Ljubno die Amerikanerin Tara Geraghty-Moats, genau ein Pünktchen vor der Deutschen Gianina Ernst.
Das Weltcupfinale der Damen steigt am 13. März.