01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Severin Freund hat den Skisprung-Weltcup in Titisee-Neustadt überlegen gewonnen und mausert sich zwei Wochen vor der WM in Falun mehr und mehr zum Topfavoriten.
Mit Weiten von 138,5 und 140,0 Metern erzielte der Bayer 299,4 Punkte und setzte sich vor Stefan Kraft und Peter Prevc durch.
Freund sagte anschließend: „Es war ein wahnsinnig schöner Tag für mich. Ich hatte hier noch nie Topergebnisse machen können. Nach einem solch starken Trainingssprung wird es dann natürlich etwas leichter. Ich bin sehr glücklich. Jeder Weltcupsieg ist etwas Grandioses. Für meine Aussichten auf die WM ändert sich aber nichts. Ich hoffe, dass ich mit einer guten Form dorthin fahre. Es wird sehr interessant und ich freue mich darauf.“
Kraft mit starkem Finale
Tourneesieger Kraft, nach dem ersten Durchgang mit 134,0 Metern nur Achter, legte im Finale eine tolle Aufholjagd hin und kam auf 139,0 Meter und 288,0 Punkte. Der Österreicher schätzte ein: „Mir macht es momentan wahnsinnig viel Spaß, deshalb werde ich auch das Skifliegen in Vikersund mitnehmen. Bis Falun ist noch recht viel Zeit. Im Moment konzentriere ich mich auf morgen und möchte wieder eine gute Leistung zeigen.“
Peter Prevc, den nach seinem ersten Versuch auf 141,5 Meter nur 0,3 Punkte von Freund trennten, sprang im Finale 131,5 Meter und kam letztlich auf 285,8 Punkte.
Dahinter verpasste Doppelolympiasieger Kamil Stoch das Podium nach Weiten von 136,0 und 133,5 Metern als Vierter um 3,8 Punkte.
Roman Koudelka sprang 136,0 und 132,0 Meter und wurde mit 281,0 Punkten Fünfter. Hinter Noriaki Kasai, mit 279,9 Punkten Sechster, präsentierte sich Gregor Schlierenzauer als Siebter mit 278,1 Punkten formverbessert.
Jacobsen stärkster Norweger
Anders Jacobsen war mit 275,2 Punkten auf Platz acht bester Norweger, Teamkollege Rune Velta belegte mit 267,5 Punkten den zehnten Rang. Dazwischen freute sich Piotr Zyla mit 269,7 Punkten über Platz neun.
Anders Fannemel auf Platz elf sowie Kenneth Gagnes und Tom Hilde auf den Plätzen 14 und 17 bestätigten die stabile norwegische Mannschaftsleistung.
Das deutsche Team konnte neben Severin Freund auch durch Markus Eisenbichler auf Platz 12 sowie Marinus Kraus als 16. überzeugen.
Freitag mit Problemen
Wie vor einem Jahr entwickelt sich allerdings Richard Freitag unmittelbar vor dem Saisonhöhepunkt wieder zum Sorgenkind. In Titisee verpasste der Sachse als 36. sogar das Finale.
Dabei leisteten ihm allerdings in Gregor Deschwanden, Robert Kranjec und Dimitry Vassiliev weitere prominente Namen Gesellschaft.
Besser lief es für Nejc Dezman auf Platz 13. Teamkollege Jurj Tepes musste unterdessen als 21. einen kleinen Rückschlag nach zuletzt sehr starken Leistungen hinnehmen.
Michael Hayböck kämpfte sich auf einen ordentlichen 15. Platz. Aus österreichischer Sicht empfahl sich außerdem Manuel Fettner als 20. für einen Platz im WM-Kader, während es für Thomas Diethart auf Rang 30 eng werden dürfte.
Zniszczol weiter stabil
Sein WM-Ticket sicher hat wohl Alexander Zniszczol, der auf Rang 22 abermals punkten konnte.
Im, mit Ausnahme von Roman Koudelka, arg schwächelnden tschechischen Team, präsentierte sich Altmeister Jakub Janda auf Platz 27 als zweite Kraft, Davide Bresadola eroberte als 29. Weltcuppunkte für Italien.
Am Sonntag folgt 15.45 Uhr der zweite Wettbewerb in Titisee-Neustadt.