01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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Der kleine Antonin Hajek aus Tschechien hat die Qualifikation für die beiden Skifliegen auf dem Kulm in Bad Mitterndorf gewonnen. Der Schützling von Trainer David Jiroutek (193,1 Punkte) war schon im Training stets vorne dabei und gewann mit dem einzigen 200-m-Flug (200,5 m) der Qualifikation.
Zweiter wurde Johan Remen Evensen aus Norwegen (181,8) vor den beiden Deutschen Michael Uhrmann (178,3) und Michael Neumayer (175,8). Ein Lebenszeichen gaben die Finnen von sich, die bei der Tournee mannschaftlich so enttäuscht hatten. Matti Hautaemaeki (5.), ein ausgemachter Flieger, und Kalle Keituri zeigten gute Flüge und dürfen sich Chancen auf ein Top-Ten-Resultat ausrechnen.
Tagesbestweite von Schlierenzauer
Das Glanzlicht des Tages hatte Gregor Schlierenzauer schon im Training gesetzt, als er mit geringem Anlauf auf 209 Meter flog. "Ich habe noch etwas getestet beim Anzug und den Schuhen. Es ist beruhigend, zu wissen, dass man noch Reserven hat und trotzdem vorne dabei ist", sagte Schlierenzauer.
Dagegen schaffte Lokalmatador Wolfgang Loitzl nur einen Sprung auf 142,5 Meter und durfte sich freuen, dass er vorqualifiziert war. Janne Ahonen ließ die Quali aus, Pascal Bodmer zeigte solide 173,5 Meter. Dem deutschen Youngster fehlt ja noch ein Flug über die magische 200er-Marke. Simon Ammann, der den kürzesten Anlauf der Quali erhielt, landete nach 187 Metern.
Ljoekelsoey und Koch gerade so dabei
Dagegen verpatzte ein alter Flug-Meister die Qualifikation. Der viermalige Skiflug-Weltmeister Roar Ljoekelsoey landete schon nach 146 Metern und qualifizierte sich gerade so als 29. für die beiden Wettkämpfe am Samstag und Sonntag, die ja nur mit 40 Athleten begonnen werden.
Martin Koch erging es kaum besser. Der als Fliegertyp bekannte Kärntner landete nur auf dem 23. Platz und schüttelte im Auslauf ungläubig den Kopf. "Ich war beim Absprung etwas früh dran. Es war ein gefährlicher Sprung, aber im Endeffekt zählt nur die Qualifikation", sagte Koch. Sein Teamkollege Lukas Müller hatte eine Schrecksekunde zu überstehen, als sein Flugsystem auseinanderbrach. Er stürzte, signalisierte aber gleich, dass alles okay mit ihm ist. "Ich habe mit der rechten Schulter zu viel draufgedrückt, da hat der linke Ski zu pendeln begonnen und ich hatte keine Chance", beschrieb er die Situation.
Vassiliev im Krankenhaus
Pech hatte Dimitri Vassiliev. Der Russe verkantete im Training und klagte nachher über Knieschmerzen. Vassiliev startete nicht in der Qualifikation, sondern fuhr zu einer Meniskus-Untersuchung ins Krankenhaus.
Ebenfalls nicht am Start war Adam Malysz, der in Ramsau noch Trainingseinheiten auf einer kleinen Schanze absolvierte. Da der Pole aber ohnehin vorqualifiziert ist, werden die Fans ihn am Samstag und Sonntag auf dem Kulm fliegen sehen.
Weltmeister Andreas Küttel aus der Schweiz ist wie DSV-Adler Martin Schmitt im Salzkammergut nicht am Start. Beide sind auf der Suche nach ihrer Olympiaform. Die beiden Deutschen Maximilian Mechler und Danny Queck verpassten die Quali genau wie zum Beispiel Dimitry Ipatov (RUS) oder Kamil Stoch aus Polen.