01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Anders Fannemel hat seinen ersten Weltcupsieg gefeiert. Bei der Weltcup-Premiere im russischen Nizhny Tagil erzielte der Norweger mit Weiten von 132,0 und 133,0 Metern 263,1 Punkte und setzte sich damit vor Gregor Schlierenzauer und Severin Freund durch.
Der 23-jährige, der auch die Führung im Gesamtweltcup übernahm, schätzte anschließend ein: „Es fühlt sich großartig an, zum ersten Mal einen Weltcup zu gewinnen. Endlich ist es mir gelungen, zwei gute Sprünge im Wettkampf zu zeigen. Im Training hatte ich gestern noch einige Probleme und musste ein wenig kämpfen, um den richtigen Rhythmus auf dieser Schanze zu finden. Aber im Wettkampf hat es sehr gut funktioniert. Natürlich war die Konkurrenz sehr stark und es ist ein völlig neues Gefühl für mich, als Letzter ganz oben zu stehen. Ich war schon zuvor in dieser Situation und konnte meine Leistung nicht abrufen. Es fühlt sich gut an, dass mir das nun endlich gelungen ist. Es wird morgen eine neue Erfahrung, das gelbe Trikot zu tragen.“
Schlierenzauer und Freund zufrieden
Rekord—Weltcupsieger Schlierenzauer kam auf 129,0 und 133,0 Meter und verpasste seinen 54. Erfolg um 5,8 Punkte.
Der Österreicher sagt nach dem Wettkampf: „Ich mag Nizhny Tagil. Die Atmosphäre mit den vielen Zuschauern war wirklich gut. Das ist Sport und wir waren auch schon in einigen Orten mit wenigen Zuschauern. Das hier ist ein guter Ort für Skispringen. Es ist für mich etwas sehr besonderes, Rekordsieger zu sein und nicht so einfach, wie es aussieht. Ich möchte auf einem sehr hohen Level springen und das ist mir heute auch gelungen. Aber Anders war ganz einfach noch besser. Davor habe ich großen Respekt. Manchmal muss man auch ein bisschen feiern und die Jungs aus Norwegen verstehen das ziemlich gut. Wenn wir wieder zuhause sind, werden wir vielleicht auch ein bisschen feiern. Bald beginnt die Tournee, da bleibt nicht viel Zeit.“
Severin Freund folgte nach Sprüngen auf 130,5 und 127,0 Meter mit 254,9 Punkten.
Der Deutsche schätzte ein: „Wenn man nach dem ersten Durchgang in einer guten Position ist, versucht man natürlich zu attackieren um zu gewinnen. Mein zweiter Sprung war nicht so gut wie der erste und Anders einfach der Beste heute. Ich bin ziemlich glücklich mit dem heutigen Wettkampf. Ich habe einen kleinen Fehler gemacht aber bin auf einem hohen Niveau gesprungen und das stimmt mich zufrieden. Zeit zum Feiern ist nach der Saison oder zumindest nach den Höhepunkten. Aber wenn die Zeit dafür da ist, ist es natürlich schön, mit dem ganzen Team auszugehen. Wir haben die Tradition, dass derjenige, mit dem besten Ergebnis, dem Team eine Runde ausgeben muss.“
Kraft verpasst Podest knapp
Auf Platz vier fehlten Stefan Kraft nur 0,5 Punkte zum Podest. Der Österreicher kam auf 130,5 und 130,0 Meter. Deutlich hinter dem Führungsquartett zurück blieb Peter Prevc mit 127,0 und 124,5 Metern sowie 240,0 Punkten als Fünfter. Matjaz Pungertar, mit 238,2 Punkten Siebter, sowie Robert Kranjec und Jernej Damjan auf den Plätzen 11 und 12 konnten aus slowenischer Sicht ebenfalls Top-Resultate erzielen.
Sechster wurde Anders Bardal mit 238,9 Punkten, Rang acht ging an Marinus Kraus mit 237,4 Punkten. Michael Hayböck (234,4 Punkte) sowie Piotr Zyla (232,0) als bester Pole komplettierten die Top-Ten. Einen achtbaren 13. Platz brachte Lauri Asikainen für die Finnen nach Hause, der 14. Rang ging punktgleich an Rune Velta und Markus Eisenbichler. Auch die russischen Gastgeber schlugen sich dank der Plätze 16 und 17 durch Vladislav Boyarintsev und Dimitry Vassiliev achtbar. Weltcuppunkte gab es außerdem für Ilmir Hazetdinov und Alexej Romashov auf den Rängen 29 und 30.
Auch die Routiniers Michael Neumayer als 18. sowie Jakub Janda als 21. konnten punkten.
Qualifikationssieger Jarkko Määttä wurde 27..
Der zweite Wettbewerb in Nizhny Tagil beginnt am Sonntag ab 14.30 Uhr (MEZ).
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