01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Ausgerechnet an der Stätte seines letzten Sieges hat Gregor Schlierenzauer nach genau einem Jahr wieder einen Weltcupsieg gefeiert. In Lillehammer schraubte der 24-jährige mit Sprüngen auf 127,5 und 138,5 Metern und 302,7 Punkten seinen Siegrekord auf nun 53 Weltcup-Erfolge und sorgte gleichzeitig für den ersten österreichischen Einzelsieg seit dem 6. Januar dieses Jahres.
Schlierenzauer schätzte anschließend ein: „Es war ein ganz großes Stück Arbeit, bis es zu diesem Sieg gereicht hat. Man muss auch zugeben, dass es ein schwieriger Wettkampf war, in dem man auch Glück brauchte, vor allem im ersten Durchgang. Im zweiten Durchgang habe ich dann mit dem ersten Super-Sprung in dieser Saison bestätigt, dass es ein verdienter Sieg war und dass ich mit harter Arbeit wieder dahin gekommen bin, wo ich eigentlich hin möchte.“
Fannemel wie im Vorjahr Zweiter
Auf Rang zwei wiederholte Lokalmatador Anders Fannemel mit Weiten von 132,5 und 139,5 Metern und 299,8 Punkten sein bislang bestes Weltcupergebnis vom vergangenen Jahr - ebenfalls in Lillehammer. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem ersten Podiumsplatz in dieser Saison und ich bin glücklich über meine Sprünge. Am Sonntag habe ich eine weitere Chance auf einer Schanze, die ich sehr gut kenne“, so Fannemel nach dem Wettbewerb.
Der dritte Rang ging an Michael Hayböck, der erst zum zweiten Mal nach Rang drei in Wisla im Januar ein Weltcup-Podium erreichen konnte. 123,5 und die Tagesbestweite von 141,0 Metern brachten dem Österreicher 294,0 Punkte. Der 23-jährige sagte anschließend: „Das ist ein unglaublich toller Tag für mich selbst und auch fürs österreichische Skispringen. Ich habe mein bestes Karriereergebnis einstellen können. Ich bin jetzt die ganze Saison schon toll gesprungen und heute hat es endlich fürs erste Podest gereicht. Ich freue mich und bin gespannt was morgen noch rauskommen kann.“
Ito verpasst Podest knapp
Platz vier sicherte sich der Japaner Daiki Ito, der auf 125,5 und 138,0 Meter sowie 292,0 Punkte kam.
Seine aufsteigende Form stellte Peter Prevc auf Rang fünf mit Sprüngen auf 125,0 und 137,0 Meter und 290,3 Punkten unter Beweis.
Bester Deutscher in Lillehammer wurde Skiflug-Weltmeister Severin Freund, der mit 279,5 Punkten Sechster wurde. 2,7 Punkte dahinter wurde Anders Bardal Siebter, Jernej Damjan folgte mit 276,2 Punkten auf Platz acht. Sein bislang bestes Weltcupergebnis feierte der Italiener Davide Bresadola, der nur einen Zehntelpunkt hinter Damjan Neunter wurde. Der Slowene Robert Kranjec durfte sich als Zehnter mit 273,9 Punkten über sein bislang bestes Saisonresultat freuen, dahinter belegte Klingenthal-Sieger Roman Koudelka aus Tschechien den elften Platz.
Ammann und Kasai mit Windpech
Bei vor allem im ersten Durchgang immer stärker werdendem Rückenwind hatte Noriaki Kasai Pech, lag nach dem ersten Versuch nur auf dem 28. Platz. Ein sehr guter zweiter Sprung brachte immerhin noch den 12. Rang. Noch ärger erwischte es Simon Ammann, der zuletzt noch gemeinsam mit Kasai in Kuusamo gewonnen hatte. Platz 34 bedeutete das Aus nach Durchgang eins.
Des einen Leid ist des anderen Freud: Auch Matjaz Pungertar konnte als 13. eine Karrierebestleistung feiern. Der deutsche Teamolympiasieger Marinus Kraus wurde 14., Andreas Stjernen kam vor heimischem Publikum auf den 15. Platz.
Boyarintsev punktet erneut
Seine gute Form unterstrich Vladislav Boyarintsev, der als 16. wie schon in Kuusamo Weltcuppunkte fürs russische Team sammeln konnte. Lauri Asikainen war als 18. bester Finne. Jan Ziobro, Klemens Muranka und Alexander Zniszczol retteten auf den Plätzen 19, 21 und 29 die polnische Ehre.
Ein sehr gutes Weltcupcomeback nach mehr als zwei Jahren feierte Kenneth Gangnes als 24. und empfahl sich für weitere Einsätze fürs norwegische Team. Vladimir Zografski konnte für die Bulgaren eine lange Durststrecke beenden und erstmals seit anderthalb Jahren wieder Weltcuppunkte einfahren.
Am Sonntag findet der zweite Wettkampf in Lillehammer statt, am nächsten Wochenende wird der Weltcup mit der Premiere im russischen Nizhny Tagil fortgesetzt.
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