01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Simon Ammann hat in Engelberg zum zweiten Mal in seiner Karriere einen Heimsieg im Weltcup gefeiert. Der 28-Jährige (270,4 Punkte) gewann vor einer ganzen Armada aus Österreich bestehend aus Gregor Schlierenzauer (268,2), Thomas Morgenstern (243,5) und Andreas Kofler (243,3), der das erste Treppchen der Saison nur um zwei Zehntelpunkte verfehlte.
"Ich hoffe, dass das die Leute anspornt, hierher zu kommen und das herrliche Winterwetter zu genießen. Der Absprung war nicht perfekt, aber es ist ein cooles Gefühl, hier gewonnen zu haben. Die Form habe ich aus Lillehammer mitgenommen, der Auftakt hier ist natürlich sehr gelungen", sagte der Schweizer.
Schlierenzauer wurde auf der Jagd nach seinem 26. Weltcupsieg eingebremst und war nicht glücklich über Rang zwei: "Am Samstag werde ich versuchen, diese kleinen Fehler zu unterlassen, dann wird es zum Sieg reichen. Ich werde angreifen und Simon sollte sich in Acht nehmen", kündigte er an.
Chedal weiterhin ganz stark
Bjoern-Einar Romoeren war als Fünfter wieder der beste Norweger, Daiki Ito holte als Sechster für die Japaner ein Top-Resultat. Auch der Russe Dimitri Vassiliev (9.) präsentierte sich in Engelberg erstmals in dieser Saison in Top-Form und machte seinen Trainer Wolfgang Steiert froh.
Weiterhin in guter Form bleibt der Franzose Emmanuel Chedal, der mit Rang acht das beste Resultat seiner Karriere auf der Groß Titlis-Schanze schaffte. Nicht so gut erging es den Deutschen, die nach den guten Resultaten aus Skandinavien in der Schweiz einen Rückschlag erlitten. Michael Neumayer als 20. war noch der beste DSV-Adler. Michael Uhrmann reihte sich direkt dahinter ein und war nicht ganz zufrieden: "Ich habe es hier nicht umsetzen können. Beim Absprung ist die Hüfte nicht in der richtigen Position, dann fehlen unten die entscheidenden Meter", meinte er.
Stoch besser als Malysz
Kamil Stoch war der beste Springer von Polens Trainer Lukasz Kruczek. Als Zehnter reihte er sich knapp vor Adam Malysz (12.) ein. Stoch arbeitet also weiterhin konsequent an der Ablösung seines Vorbildes Malyszs als Nummer eins bei den Polen.
Für die Finnen war einmal mehr Harri Olli der beste Mann. Als Siebter schaffte er ein Top-Ten-Resultat, dass Janne Ahonen (16.) verfehlte. Andreas Küttel (14.) aus der Schweiz und Sebastian Colloredo (punktgleich 14., ITA) kommen scheinbar rechtzeitig vor der Vierschanzentournee in Schwung.
Dagegen rätselt Tourneesieger Wolfgang Loitzl noch, woran es derzeit fehlt. Der Steyrer landete auf dem 17. Platz und gehörte damit nicht zu den vier besten Österreichern.
Die Saison des Wolfgang Loitzl »
Zaungäste im Finale waren unter anderem Martin Schmitt, Denis Kornilov aus Russland oder der Finne Janne Happonen. DSV-Adler Schmitt nahm das Ausscheiden nicht so tragisch. "Es waren viele Sprünge heute. Mir ist ein bisschen das Gas ausgegangen. Aber ich weiß, wo ich hin will und die Höhepunkte der Saison kommen erst noch", sagte der Vize-Weltmeister.
Harter Tag für Fettner
Einen üblen Tag erwischte Manuel Fettner. Im ersten Durchgang stürzte der Österreicher bei der Landung, doch auch im zweiten Versuch nach dem Neustart des ersten Durchgangs fehlte ihm dann etwas der Mut und er verfehlte das Finale deutlich.
Sieben Nationen in den Top Ten
In der Weltcup-Gesamtwertung übernahm Ammann (244) die Führung von Schlierenzauer (242). Die beiden liefern sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen und sind auch in der Saison das maß aller Dinge im Skispingen. Ammann ist schon der dritte Springer in dieser Saison, der das gelbe Leibchen tragen darf. Kofler liegt überraschend auf Rang drei vor Olli und Morgenstern. Pascal Bodmer liegt als bester Deutscher auf Rang sieben.
Insgesamt sind die Österreicher zwar die dominierende Nation und stellen vier Athleten in den Top Ten des Weltcups. Doch sieben verschiedene Länder unter den Top Ten sind ein deutlicher Beleg für die gute Arbeit in den einzelnen Verbänden.