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ÖSV-Adler machen Schneesprünge in Lillehammer

Erstellt am: 22.11.2009 07:38 / hn

Österreichs Skisprung-Nationalmannschaft hat sich am vergangenen Freitag auf die Reise nach Norwegen aufgemacht, um dort zum ersten Mal in dieser Saison auf Schnee zu trainieren.


Die Olympiaschanzen in Lillehammer boten am Samstag perfekte Bedingungen für die ersten Schneesprünge. Und dies, obwohl die Schanzen bei Plusgraden derzeit die einzigen Schneebedeckten Flächen in Lillehammer darstellen.



Nach der Ankunft am Freitagabend ging es am Samstag in aller Früh auf die Schanze. „Bei unserer Ankunft waren wir ziemlich skeptisch, überhaupt Springen zu können. Im Endeffekt hat sich aber alles zum Guten gewendet“, zeigte sich Cheftrainer Alexander Pointner mit den ersten Trainingsprüngen hoch zufrieden. „Die Anlaufspur war frisch ins Eis gefräst und die Windbedingungen waren für die Schneepremiere perfekt. Wenn der Sturz von Lukas nicht passiert wäre, könnte man von einem rundum, gelungenen Saisonauftakt sprechen.“



Müller stürzt bei der Landung


Der Junge Kärntner Lukas Müller stürzte bei seinem zweiten Sprung, über 140 Meter, unglücklich. „Ich habe mich super zurecht gefunden und schon der zweite Sprung ist voll abgegangen. Wegen der warmen Temperaturen der letzten Tage war der Aufsprung leider ziemlich hart und wellig. Kurz nach der Landung hat mir eine Bodenwelle die Beine auseinander gerissen und dann hab ich schon mit dem Gesicht zu bremsen begonnen. Zum Glück ist nichts gebrochen oder gerissen“, war Müller am Samstag Abend bereits wieder gute Dinge.

Andreas Kofler

 

Nach einer ersten Untersuchung durch Physiotherapeut Herbert Leitner und einem Besuch im Krankenhaus konnte Entwarnung gegeben werden. „Lukas wird zwar noch ein paar Tage gehandicapt sein, im Endeffekt ist aber alles in Ordnung. Ein paar Abschürfungen und Prellungen an Hüfte und Schulter, da hatte er wirklich Glück.



Ähnlicher Sturz wie bei Schlierenzauer im Frühjahr


Gregor Schlierenzauer ist im März fast identisch gestürzt und hat sich dabei das Innenband gerissen“, gibt sich Herbert Leitner erleichtert. Auch Gregor Schlierenzauer war durch den Sturz seines Teamkollegen kurzfristig aus seinem Konzept geworfen: „Solche Stürze sind immer schlimm und schockierend! Lukas konnte aber gleich wieder selbstständig aufstehen, damit war die Situation für uns Teamkollegen entschärft, so dass sich jeder wieder auf sich selbst konzentrieren konnte. Nach zwei tollen Einheiten mit fünf bis sechs Sprüngen, ist die erste Anspannung jetzt weg. Obwohl die Umstellung auf Schnee nicht allzu groß ist, ist es doch jedes Jahr eine besondere Situation. Selbst wenn jetzt durch das Tauwetter keine Sprünge mehr möglich sein sollten, bin ich für Kuusamo gerüstet.



Morgenstern ist bereit für den Winter


Thomas Morgenstern hat seinen Elan aus Ägypten gleich in den hohen Norden mitgenommen: „Mir haben die Tage in der Sonne extrem gut getan. Ich bin mit einem sehr positiven Gefühl nach Lillehammer gekommen und das hat sich bei den ersten Sprüngen auch gleich bestätigt. Meine Form passt, wir hatten zwei geniale Trainingseinheiten und in ein paar Tagen geht es endlich los. Ich bin bereit für den Winter, die Frage ist nur ob der Winter auch schon bereit ist!“



Loitzl: "freue mich richtig auf den ersten Wettkampf"


Wolfgang Loitzl: „Mein Sommer ist ja nicht ganz nach Wunsch verlaufen. Sobald es aber auf Schnee geht, bin ich aber wieder voll da. Das war in den letzten beiden Jahren so und wie es schein klappt es auch heuer wieder. Die ersten Wintersprünge waren sehr vielversprechend. Das richtige Feeling ist da und ich freu mich schon richtig auf den ersten Wettkampf.“

 

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