01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
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Auch im Olympiawinter wird nach den neuen Regeln, die im FIS-GP in diesem Sommer getestet wurden, gesprungen. Darauf einigte sich das Sprungkomitee der FIS auf der Herbsttagung in Zürich. Bei dem Meeting in der Schweiz entwickelte sich eine lebhafte und kontrovers geführte Diskussion über die Einführung der neuen Regeln im Skispringen und der Nordischen Kombination. Mit Ausnahme einer Nation sprachen sich alle Verbände für eine Fortführung der Testphase aus. "Unsere Erfahrungen waren positiv", sagte beispielsweise der Schweizer Disziplinenchef Gary Furrer.
Veränderung der Anlauflänge nur noch aus Gründen der Sicherheit
Die Testphase wird also erst einmal verlängert und findet so auch im Winter ihre Anwendung. Schon beim letzten Wettbewerb des FIS GP in Klingenthal am kommenden Wochenende wird für Zuschauer und Kommentatoren vor Ort und am TV die Grafik neu gestaltet sein. Zusätzlich zu den bestehenden Daten wie Weitenmeter und Haltungsnoten werden neu der Wind- und der Gatefaktor eingeblendet. Der Gatefaktor allerdings nur dann, wenn es vorher auch eine Anlaufveränderung gegeben hat.
Eine weitere Änderung zu den bisherigen Tests wird auch schon Klingenthal angewendet. Die Trainer dürfen nicht mehr die Anlauflänge ihres Schützlings verändern. Nur noch die Jury soll die Anlauflänge verändern dürfen. Damit kommt man auch einem Wunsch der Springer nach. Athletensprecher Andreas Küttel (SUI) hatte Meinungen seiner Kollegen eingeholt und regte an, eine Veränderung der Anlauflänge nur aus Sicherheitsgründen zuzulassen, nicht aus taktischen Gründen.
Mathematische Formel etwas defensiver ausgelegt
Außerdem wurden leichte Modifizierungen an der mathematischen Formel vorgenommen, die den Wind mit einberechnet. Sie wird etwas defensiver ausgelegt. Damit soll sichergestellt werden, dass normalerweise der Athlet, der die größte Weite erzielt, auch den Sieg einfährt.
Regeländerungen wurde intensiv getestet
Die Regeländerungen wurden sowohl bei den Sommer-Wettkämpfen der Nordischen Kombinierer als auch bei den Spezialspringern ausgiebig getestet. Im FIS GP durften die Trainer einschreiten und das Gate ihres Schützlings nach unten korrigieren. Wenn der Springer dann aus einem Gate tiefer an den Start ging, erhielt er dafür eigens ausgerechnete Bonuspunkte.
Bei der Regel wird der Wind in die Kalkulation miteinbezogen. Abhängig von der Stärke und der Richtung des Windes bekommt der Springer auf Basis einer mathematischen Formel Punkte abgezogen oder gutgeschrieben.
FIS-Vorstand muss noch darüber befinden
Wenn der FIS-Vorstand Mitte November die neuen Regeln bestätigt, wird der kommende Weltcup-Winter wie auch die Skiflug-WM in Planica nach den neuen Regeln über die Bühne gehen.