01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Robert Kranjec hat in Hakuba den ersten slowenischen Tagessieg im FIS-GP des Sommers 2009 eingefahren. Der als Flieger bekannte Athlet triumphierte in Japan souverän mit 279,7 Punkten vor Lokalmatador Daiki Ito (271,7) und dem Schweizer Simon Ammann (268,1). Damit gab es in den bisherigen Springen des FIS-GP in acht Wettkämpfen Sieger aus fünf verschiedenen Verbänden. Dies zeigt die große Ausgeglichenheit im Skisprung-Sport.
"Gestern hatte ich schlechte Bedingungen und da war trotz der neuen Regeln kein besseres Ergebnis möglich. Mein Ziel war es in der GP Gesamtwertung unter die ersten drei zu kommen und mit dem Ergebnis bin ich glücklich. Mein Team und ich müssen uns gegenüber der letzten Saison steigern und wir freuen uns alle schon auf Vancouver 2010," so der glückliche Sieger.
Ammann holte sich durch seinen 3. Rang vorzeitig den Gesamtsieg im FIS-GP. Mit 537 Punkten ist er vom zweitplatzierten Kranjec (397) ein Springen vor Ende der Serie am 3. Oktober in Klingenthal nicht mehr einzuholen. "Ich habe meine Ziel hier in Hakuba nur teilweise erreicht. Ich habe als erster Schweizer den Gesamtsieg errungen, aber meine Sprünge waren nicht gut genug. Es bleibt immer noch Arbeit bis Kuusamo. Meine Ziele für den Winter sind eine private Angelegenheit zwischen mir und meinem Trainer".
Unfassbar starke Japaner
Einen unglaublich starken mannschaftlichen Eindruck hinterließen die Japaner. Sie sprangen ohne ihre nationale Gruppe, gingen also nur mit sechs Athleten an den Start. Und die schafften es allesamt unter die Top Ten. Ein Wahnsinns-Resultat. Noriaki Kasai, der Tagessieger vom Samstag, kam auf Rang vier vor Fumihisa Yumoto und Taku Takeuchi.
Bester Pole wurde Rafal Sliz auf Rang sieben, der den starken Neu-Norweger Akseli Kokkonen auf Rang acht verdrängte. Neunter wurde Oldie Kazuyoshi Funaki, der Qualisieger Shohei Tochimoto auf Rang zehn verdrängte.
Gutes Beispiel für die mögliche neue Regel
Der Wettkampf in Hakuba zeigte ein gutes Beispiel für die mögliche neue Regel, die in diesem Sommer in der Testphase ist. Im ersten Durchgang sprang Ito auf 134 Meter, weit über Hillsize. Die Jury verkürzte den Anlauf für die oben stehenden Kranjec und Ammann und gab ihnen als Entschädigung Bonuspunkte mit in den Anlauf. Früher hätte die Jury den Durchgang entweder mit einer kritschen Anlauflänge beenden müssen, oder hätte den gesamten Durchgang neu beginnen müssen.
Norweger können beruhigt auf den Winter blicken
Für manche Verbände brachten die Wettkämpfe in Japan die Erkenntnis, dass der zweite Anzug noch nicht gut sitzt. Bei den Deutschen konnten Felix Schoft, Pascal Bodmer und Tobias Bogner das Fehlen der Top-Springer nicht kompensieren. Bester Deutscher am Sonntag war Stephan Hocke (14.), Georg Späth kam auf Rang 21.
Auch bei den Österreichern war die B-Mannschaft nicht konkurrenzfähig. Einzig Michael Hayboeck, der jeweils 12. wurde, wusste zu überzeugen. Beruhigt können dagegen die Norweger auf den Olympiawinter schauen. Neben Kokkonen zeigten auch Jon Aaraas (11.) und Kim Rene Elverum Sorsell (15.), dass sie mithalten können.
Für die Finnen war die Reise nach Japan nicht viel wert. Matti Hautamaeki schied zweimal im ersten Durchgang aus, Janne Happonen rettete wenigstens am Sonntag mit Rang 13 die finnische Ehre.