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Späth: Neue Regel ist taktisches Mittel

Erstellt am: 11.08.2009 16:12 / os

Georg Späth ist im Wettkampf in Hinterzarten mit geringerem Anlauf ins Finale gegangen. Damit wendete das deutsche Trainerteam bei ihm die mögliche neue Regel an, den Anlauf eigeninitiativ zu reduzieren, um damit in der Gesamtwertung weiter oben zu landen. Im Gespräch mit berkutschi.com erklärt er die Beweggründe.

Georg Späth beim Sprung

 

"Es war eine Trainerentscheidung. Die Trainer können bis kurz vor dem Sprung ihr Veto einlegen. Das haben sie bei mir gemacht", erklärte Späth. "Ich selbst habe es erst erfahren, als ich mir die Ski angeschnallt habe."

Georg Späth

 

Trainer haben Bedingungen analysiert und entschieden

Der deutsche Coach Werner Schuster und sein Team nutzten die Möglichkeit, von der möglichen neuen Regel Gebrauch zu machen, die in Hinterzarten und während des gesamten FIS-GPs getestet wird. "Wir wussten, dass die Luke reichen wird, wenn die Bedingungen okay sind. Deswegen haben die Trainer das vereinbart. Hintergrund war, dass es ganz schön weit ging. Wir wussten also, dass die Luke reicht um über 100 Meter zu springen, leider war dann mein Sprung aber einfach nicht gut genug", erläuterte Späth, der nicht in Pragelato ist, sondern zu Hause trainiert. Da es sehr weit ging, lag es nahe, die Regel bei Späth zu testen, um sein Knie nicht unnötig zu belasten.

 

 

"Schauen, ob es sich auf Großschanzen und wechselnden Winden bewährt"

Späth ist überzeugt davon, dass die Idee der FIS eine neue taktische Alternative im Wettkampf werden kann. "Es haben nicht viele davon Gebrauch gemacht, aber es ist ein taktisches Mittel, das man einsetzen kann", sagte er. Ob es ihm zusagt, in dieser Sache ist er noch unentschieden: "Mal schauen, ob es sich bewährt. Ich denke, es ist etwas Neues und ich sag mal, es ist mehr Fairness im Spiel. Das ist auf jeden Fall gut, man muss schauen, wie es sich auf einer Großschanze bewährt und bei stark wechselnden Winden. Ich habe mich noch nicht ganz entschieden, ob ich es gut finde oder nicht", sagte er.  

 

Über seinen eigenen Leistungsstand zeigte sich der Allgäuer erfreut. "Vom Knie her ist alles gut. Ich war überrascht wie gut es ging, schließlich habe ich später angefangen als die anderen. Ich habe knapp 80 Sprünge, das ist relativ wenig. Das letzte Jahr fehlt mir ja nahezu komplett. Ich wusste aber, dass meine Form nicht so schlecht ist", sagte Späth, der beim Einzelspringen in Hinterzarten bei der Rückkehr nach seinem Kreuzbandriss gleich zweitbester Deutscher war.

 

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