01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Österreich bleibt einfach eine Klasse für sich. Auch beim Teamfliegen in Vikersund ließen die ÖSV-Adler (Martin Koch, Thomas Morgenstern, Wolfgang Loitzl, Gregor Schlierenzauer) nichts anbrennen und gewannen mit 1.5435 Punkten souverän vor der Equipe der Finnen (1.499), die mit Matti Hautamaeki, Kalle Keituri, Ville Larinto und Harri Olli antraten. Vor allem Olli, der in Oberstdorf die Skiflug-Siegesserie von Schlierenzauer durchbrach, sicherte seinem Team Rang zwei mit einem finalen Flug auf 219 Meter. Dritter wurden die gastgebenden Norweger Bjoern-Einar Romoeren, Johan Remen Evensen, Anders Bardal und Anders Jacobsen, die sich sicherlich etwas mehr ausgerechnet hatten vor den eigenen Fans.
Gleich zwei Schrecksekunden mussten die Österreicher verarbeiten. Gregor Schlierenzauer sprang bei seinem ersten Auftritt in Vikersund gleich 213 Meter weit, konnte die Landung aber nicht stehen und stürzte. "Das war ein sehr guter Flug, ich habe mich total gefreut. Ich habe dann gedacht, ich kann einen Telemark setzen, aber da hatte ich mich getäuscht. Ich bin dann klassisch nach hinten reingefallen, aber mir ist nichts passiert", kommentierte der starke Skiflieger sein Malheur. Im Finale spang Schlierenzauer dann unglaubliche 224 Meter und stürzte wieder. Diesmal hatte der 19-Jährige Glück, das nicht mehr passierte. Er stand sofort wieder auf, schäumte vor Wut und zeigte der Jury demonstrativ den Vogel. "Die Entscheidung der Rennleitung war heute nicht richtig, der Anlauf war zu lang, ich verliere langsam das Vertrauen", sagte er. "Aber es geht mir nicht so schlecht. Ich freue mich über den Sieg."
Slowenen mit dem besten Saisonergebnis
Einen guten vierten Rang ersprangen sich die Slowenen, die mit Robert Hrgota einen richtig guten Flieger im Team haben. Auch Robert Kranjec, Jernej Damjan und Primoz Pikl zeigten tadellose Leistungen und schafften das beste Saisonresultat für die in dieser Sprungzeit so arg gebeutelte Mannschaft von Trainer Matjaz Zupan.
Das deutsche Team kam auf Rang fünf und bot dabei eine passable Leistung an. Martin Schmitt, Michael Neumayer und Christian Ulmer zeigten allesamt, was sie drauf haben. Nur Schlussspringer Michael Uhrmann enttäuschte im Finale mit nur 173,5 Metern. Damit überholten die Slowenen das deutsche Team noch. "Ich komme von Sprung zu Sprung besser zurecht. Ich gewöhne mich an die Anlage und habe das richtige Gefühl. Da kann ich beim Einzelwettkampf noch ein paar Meter draufpacken", sagte Schmitt. Sein Teamkollege Ulmer war in dieser Saison das erste Mal für die Mannschaft am Start und machte seine Sache gut. "Das ist ganz schön viel Verantwortung, wenn man nicht nur für sich sondern für das Team springt", kommentierte er seine Nominierung.
Vassiliev in Topform
Sechster wurden die Japaner, die die Polen in Schach hielten. Ein enttäuschender achter Platz stand für die Russen zu Buche, die in Oberstdorf beim Teamfliegen noch Zweiter geworden waren. Damals hatten die Russen sogar Österreich hinter sich gelassen. Allerdings bot Dimitri Vassiliev eine exzellente Vorstellung ab, beide Sprünge landete er jenseits der 200 Meter. Damit gehört er beim Einzel-Wettkampf am Sonntag zu den Favoriten. Er liegt auch in der Nordic- Tournament-Wertung aussichtsreich im Rennen und darf sich berechtigte Hoffnungen auf einen Platz auf dem Podest machen.