01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Mit einem Heimsieg in Planica hat sich Peter Prevc beim letzten Weltcup der Saison Platz zwei im Gesamtweltcup gesichert. Severin Freund verpasste in einem atemberaubenden Finale den Sieg nur knapp und beendet die Saison als Dritter im Gesamtklassement.
Rang drei in der Tageswertung sicherte sich der Norweger Anders Bardal. Gesamtweltcupsieger Kamil Stoch wurde Vierter.
Freund und Prevc lieferten sich ein tolles Duell um den zweiten Gesamtplatz. Nach 136,0 Metern im ersten Durchgang hatte Freund noch auf Platz vier gelegen, Prevc mit gleicher Weite auf dem dritten Platz. Ein Ergebnis, das dem Deutschen gereicht hätte. Im Finale egalisierte Freund dann den Schanzenrekord von 141,0 Metern und sah mit 280,8 Punkten wie der sichere Sieger aus.
Mit Schanzenrekord zum Sieg
Doch Prevc konterte und brachte mit seinem vielleicht besten Sprung der Saison auf 142,0 Meter das Stadion zum Beben und sich selbst mit 283,7 Zählern in Führung. Anders Bardal, nach 138,5 Metern in Durchgang eins Zweiter, reihte sich mit 136,5 Metern und 278,5 Punkten hinter beiden ein, Kamil Stoch fehlte mit Sprüngen auf 139,0 und 136,0 Meter ein Zehntelpunkt zum Podium.
„Stoch: Ich bin mit meinen Sprüngen zufrieden aber mir hat das Glück gefehlt. Deshalb ist es nur Platz vier. Ich wollte heute unbedingt aufs Podest und die Saison würdig abschließen. Ich freue mich sehr, dass ich jetzt die Kristallkugel in Empfang nehmen darf. Die Ansprüche werden in Zukunft nicht kleiner werden.“
Noriaki Kasai kam mit Weiten von 134,5 und 133,0 Metern und 267,8 Punkten wie auch im Gesamtweltcup auf den fünften Rang.
Kofler bester Österreicher
Bester Österreicher zum Saisonabschluss wurde Andreas Kofler, der 133,5 und 134,5 Meter sprang und mit 262,9 Punkten 1,8 Zähler vor Andreas Stjernen landete. Der Norweger verwies mit seinen Sprüngen auf 134,0 und 135,5 Meter ein österreichisches Duo aus Gregor Schlierenzauer (261,0 Punkte) und Stefan Kraft (258,2) auf die Plätze acht und neun. Jernej Damjan freute sich mit 257,7 Punkten und Rang zehn über ein gutes Ende einer für ihn überraschend starken Saison.
Thomas Diethart, dank seines Triumphes bei der Vierschanzentournee einer der Gewinner der Saison, kam auf den 12 Platz hinter Anders Fannemel. Piotr Zyla und Maciej Kot sorgten auf den Rängen 13 und 15 für ein gutes polnisches Ergebnis, Michael Hayböck wurde 14..
Romoeren beendet Karriere
Auch Björn-Einer Romoeren erlebte ein versöhnliches Saisonfinale, teilte sich den 16. Platz mit dem Japaner Reruhi Shimizu und gab das Ende seiner aktiven Karriere bekannt. Jakub Janda, der entgegen seiner eigentlichen Ankündigung seine Karriere nun doch fortsetzen wird, belegte vor Jurj Tepes den 18. Rang. Richard Freitag und sein junger deutscher Teamkollege Markus Eisenbichler folgten auf den Rängen 21 und 22. Simon Ammann beendet die Saison mit Platz 26, Denis Kornilov nimmt als 30. einen finalen Punkt mit in die russische Heimat.
Österreich gewinnt Nationenwertung
Im Gesamtweltcup beerbt Kamil Stoch Gregor Schlierenzauer, setzt sich vor Peter Prevc und Severin Freund durch. Anders Bardal wird Vierter, Noriaki Kasai Fünfter. Titelverteidiger Schlierenzauer auf Rang sechs kann sich zumindest mit einem dritten Rang im Skiflug-Weltcup trösten, hinter Kasai und Prevc.
Die Nationenwertung geht an das österreichische Team, das zwar seit dem Tourneefinale in Bischofshofen keinen Einzelsieg mehr feiern konnte, aber dank ihrer mannschaftlichen Stärke die Teams aus Deutschland und Slowenien in Schach halten konnte.