01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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Andreas Küttel hat sich in Liberec die WM-Krone aufgesetzt und damit seinen größten Erfolg der Karriere gefeiert. Küttel springt schon seit 1995 im Weltcup mit, doch viele Jahre gehörte er nicht zu den Top-Athelten. Ein 30. Platz im Gesamtweltcup war in etwa das Leistungsvermögen in seinen frühen Jahren.
Saison-Formkurve Andreas Küttel >>
Karriere-Formkurve Andreas Küttel>>
Der Durchbruch gelang ihm erst in der Saison 2004/05, als er zum ersten Mal im Weltcup gewann. In Lillehammer triumphierte er beim Nordic Tournament vor Jakub Janda und Lars Bystoel. Andreas Küttel war in der Weltspitze angekommen.
Im darauffolgenden Jahr zeigte er seine ganze Klasse. 2005/06 schaffte er Rang drei im Gesamtweltcup und 2006/07 mit den Schweizern (genauer gesagt mit Simon Ammann) Rang drei in der Nationenwertung. Mittlerweile hat er fünf Weltcupspringen gewonnen und 15 Mal auf dem Treppchen gestanden.
Erst der vierte Schweizer Weltmeister
Doch der Sieg bei der WM in Liberec ist sein größter Erfolg. Küttel hatte es schon ein bisschen geahnt, gehört doch der Jested-A-Bakken zu seinen erklärten Lieblingsschanzen. Hier schaffte er am 11. Januar 2004 sein erstes Weltcup-Podium. "Der enge Radius im Anlauf erzeugt einen höheren Druck. Dies kann ich mit meiner elastischen Muskulatur gut abfedern und dann beschleunigen", sagte er.
Jetzt ist Küttel Weltmeister. Im Alter von 29 Jahren gehört er zu den älteren Titelträgern. Küttel ist erst der vierte Schweizer Weltmeister der Geschichte. Seine Vorgänger sind Marcel Reymond 1933 in Innsbruck, Simon Ammann 2007 in Sapporo sowie Walter Steiner, der seine Titeln 1972 und 1977 allerdings im Skifliegen holte.